Nach Passagierrauswurf aus Flugzeug: Keine Entlassungen bei United Airlines
Konzernchef Oscar Munoz spricht von einem „Systemversagen auf vielen Ebenen“. Zu Kündigungen oder Rücktritten werde es trotzdem nicht kommen.
„Es gab niemals die Überlegung, einen Angestellten oder jemand anderen zu entlassen“, sagte Munoz. Der 69-jährige Passagier David Dao hatte sich vor rund anderthalb Wochen geweigert, seinen ihm zuvor angewiesenen Sitzplatz in einer United-Airlines-Maschine wieder freizugeben.
Daraufhin wurde er von Polizeibeamten in Chicago gewaltsam herausgeschleift, nach Angaben seiner Anwälte wurde ihm unter anderem das Nasenbein gebrochen. Munoz entschuldigte sich erneut für den Vorfall.
Das Unternehmen werde alle nötigen Änderungen vornehmen, damit sich solch ein Zwischenfall nicht wiederhole, sagte er. Einen Rücktritt als Firmenchef hatte er schon zuvor ausgeschlossen. Der Image-Schaden für die Airline wegen des Vorfalls ist immens. Im Internet gab es unter anderem Boykottaufrufe.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!