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Nach "Emmely" und "Brötchen-Prozess"Fristlos entlassen wegen Essensmarke

Ein Mitarbeiter des Sportbekleidungsherstellers Erima wurde fristlos entlassen, weil er für seine Lebensgefährtin einen Essensbon im Wert von 80 Cent in der Kantine benutzt hatte.

Reicht die Weitergabe eines Essensbons für eine fristlose Kündigung? Bild: dpa

REUTLINGEN dpa | Erneut muss sich ein Arbeitsgericht mit einer fristlosen Kündigung wegen einer Bagatelle befassen. Ein 35 Jahre alter Mitarbeiter des Sportbekleidungsherstellers Erima (Pfullingen) wurde fristlos entlassen, weil er für seine Lebensgefährtin einen Essensbon im Wert von 80 Cent in der Kantine benutzt hatte. Eine Sprecherin des Arbeitsgerichts Reutlingen bestätigte am Mittwoch einen Bericht der Südwest Presse (Ulm), wonach ein Gütetermin gescheitert sei.

Das Gericht werde nun voraussichtlich im Mai über den Fall verhandeln, sagte sie. Im vergangenen Oktober war die fristlose Kündigung einer Altenpflegerin aus Konstanz vom Arbeitsgericht Radolfzell für rechtens erklärt worden, die am Arbeitsplatz im Altenheim sechs Maultaschen eingesteckt hatte.

Im Erima-Fall hatte das Unternehmen argumentiert, dass der als Einkäufer tätigte 35-Jährige planmäßig vorgegangen sei, als er sich von einem Kollegen eine Essensmarke für seine Freundin besorgt habe. Die Essenmarken im Wert von 80 Cent stellen einen Zuschuss dar, es muss von jedem Mitarbeiter noch ein bestimmter Betrag in bar bezahlt werden. Die Essenmarken sind kontingentiert und mit dem Namen des Mitarbeiters versehen. Man habe durch die Tat das Vertrauen in den Beschäftigten verloren, der über einen millionenschweren Einkaufsetat verfügen kann. Der Betriebsrat hatte der fristlosen Kündigung zugestimmt.

Die Anwälte des Betroffenen meinten, im Rahmen einer Interessenabwägung, wie sie auch das Bundesarbeitsgericht fordere, hätte auch eine Abmahnung ausgereicht. Das Angebot, die fristlose in eine ordentliche Kündigung umzuwandeln, nahm der Kläger nicht an, so dass nun das Arbeitsgericht entscheiden muss.

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33 Kommentare

 / 
  • A
    ARE

    Und was ist mit dem umgekehrten Fall?

     

    Was ist mit den vielen Überstunden, die von den Arbeitnehmern abverlangt/-gespresst werden, ohne Ausgleich? Ist das nicht auch Betrug? Ist das nicht auch eine Verletzung des Vertrauens? Hier ginge es mal um richtige Zahlen!

     

    Leicht zu erkennen sind die hiesigen Verhältnisse: ein Arbeitgeber braucht als Begründung einer fristlosen Kündigung nur einen Verdacht auf Diebstahl weniger Cent zu äußern, ein Arbeitnehmer muss mit Zeugen den Überstundenmissbrauch nachweisen. In beiden Fällen verliert der Arbeitnehmer seinen Job.

  • VV
    Volker Vonssen

    " Der Betriebsrat hatte der fristlosen Kündigung zugestimmt" - was für armselige Gesellen sind das denn? Kein Wunder, dass den Gewerkschaften die Leute flöten gehen! Erima geht ja nun gar nicht mehr!

  • W
    Waldorf

    Zum einen ist zu überlegen, wie dumm der Arbeitnehmer hier eigentlich vorgegangen ist ? Man könnte hier bei der unerlaubten Nutzung eines NAMENTLICH ausgestellten Essengutscheins fast schon von "Subventionsbetrug" sprechen. Wenn er genauso blöde mit dem Millionenetat des Unternehmens umgeht, na dann Gute Nacht !

     

    Rein rechtlich gesehen ist die Kündigung also nicht zu beanstanden, leider. Auf der anderen Seite sehe ich hier die Verhältnissmässigkeit in keinster Weise gewahrt. Der "tatsächliche" Schaden in Höhe von 80 Cent ist eine Lappalie im Vergleich zum Umsatz, den das Unternehmen jährlich verbuchen dürfte. Eine Abmahnung wäre in meinen Augen völlig in Ordnung gegangen, eine fristlose Kündigung in keinster Weise.

     

    Über die tatsächlichen Gründe für die Kündigung lässt sich hingegen streiten. Ist es denn wirklich das verlorene Vertrauen in den Mitarbeiter ? Oder stecken andere Gründe dahinter ? Wollte man ihn vllt. aus anderen Gründen loswerden ? Wie steht das Unternehmen wirtschaftlich da ? Muss Personal abgebaut werden ? Oder will man gar den Druck auf die übrige Belegschaft erhöhen, in dem man ein Exempel statuiert ?

     

    Ich würde mir wünschen, das in solchen ähnlich gelagerten Fällen die Arbeitnehmer ihre eigene machtvolle Position begreifen und einsetzen lernen würden. Wie wäre es denn mit einem sofortigen umbefristeten Streik der gesamten übrigen Belegschaft nach Bekanntwerden der Kündigung ? Einfach die Klotten in die Ecke werfen und zwar solange bis der gekündigte Kollege wieder zur Arbeit erscheint ?

     

    Wo ist die Solidarität unter den Arbeitnehmern geblieben ? Laut Unternehmensseite beschäftigt Erima 250 Mitarbeiter in ganz Europa - was wenn die morgen alle aus Protest die Arbeit niederlegen ?

  • S
    schmarlotzel

    Alles klar. Das heißt dann aber sicher auch: Wer einen Freund bei einem kurzen Besuch mal eben auf der Firmentoilette pinkeln lässt darf danach auch seine Sachen packen. Schließlich wird das Firmeneigentum zu privaten Zwecken missbraucht und auf Firmenkosten Wasser und Toilettenpapier zweckentfremdet. Klar dass der dann nichts mehr im Unternehmen zu suchen hat! Könnte ja sonst jeder kommen!!!

  • N
    Nordwind

    Mmh, ich schätze mal da war eine christliche Gewerkschaft involviert.

  • M
    Mike

    Wichtig zu wissen wäre hierbei, ob der Betroffene bereits vorher Abmahnungen wegen anderer Unregelmäßigkeiten erhalten hat.

     

    So nämlich in einigen ähnlich gelagerten Fällen in der Vergangenheit, ohne dass davon berichtet wurde. Da war die reißerische Schlagzeile mehr wert als die ganze Wahrheit.

  • A
    Amos

    Was läuft eigentlich hier in diesem Land ab? Wo bleibt hier die Verhältnismäßigkeit in Sachen Strafrecht.

    Je höher man den Staat bescheißt, desto eher kommt man mit einem blauen Auge davon. Wenn jemand wegen einer Bagatelle seinen Arbeitsplatz verliert, weil das Unternehmen in los sein will, dann müsste jemand der die Existenz vieler mit Zockerei vernichtet zumindest"an die Wand gestellt" werden. Aber bevor man das Kapital für irgend etwas verantwortlich macht "rottet man lieber das Volk aus".

  • D
    dennis

    so sehr ich hier gerne in den chor mit den bösen arbeitnehmern einstimmen möchte. ich bin auch gegen kleinkarierte kündigungen und sehe es wie viele meiner vorredner.

     

    ein klitzekleines problem habe ich aber auch mit dem mitarbeiter, der keine 80 cent in der tasche hat, um seiner freundin einen mittagstisch auszugeben.

     

    ich kenne viele, die auch noch jede spesenregelung und vergünstigung mitnehmen, dass es ich mich manchmal fremdschämen muss. ich bin gewiss kein arschlecker, aber ich kann auch chefs verstehen, die sich sagen "ey, der nimmt alles, was er kriegen kann."

     

    das ist dann eben die kehrseite der medaille.

  • RS
    Ron Sommer

    Eigentlich zeigt der Mann doch genau d i e Qualitäten als fuchsiger Sparer, von denen die Firma bei ihm tagein tagaus profitiert!

     

    Personalabteilung und Geschäftsführung sind es, die das Vertrauen verwirkt haben.

  • R
    Rod

    Wegen 80 Cent wird Arbeitnehmern fristlos gekündigt.

     

    Jemand, der dagegen mehrere Millionen Euro Steuer hinterzieht und dabei ertappt wird darf anschließend noch mit dem Finanzamt über die Steuerhöhe verhandeln. So ein Steuerhinterzieher müßte dementsprechend sofort hinter Gittern, weil es ein Schwerverbrecher ist, den man der Gesellschaft nicht zumuten kann.

     

    Und ein Politiker, der 100.000 Euro in der Schublade vergißt muß in die geschlossene Psychatrie eingewiesen werden, weil jemand, der einen Betrag von 100.000 Euro vergißt nicht mehr zurechnungsfähig sein kann.

  • 2
    2Cent

    Lächerlich...

    Ein solcher Chef kann sie nicht alle beisammen haben.

    Vor allem lustig, da die Anlernung eines neuen Mitarbeiters sicherlich mehr Geld verschlingen wird als 80 Cent. Natürlich unter der Voraussetzung das ein neuer eingestellt wird und das ganze kein Vorwand war um Mitarbeiter los zu werden.

  • A
    avelon

    In alten Zeiten gab es fuer jene Bagatellfaelle hoechstens eine Abmahnung.

     

    Den ´beduerftigen´ EU-Beamten wird das Skifahren ihrer Kinder durch den EU-Personalrat gesponsert. Das ist Beamtentum wie es im Buche steht.

     

    Dafuer verschaerft sich der Arbeitgeberblick in der Privatwirtschaft.

     

    Leute, alle rein ins Staatswesen ...

  • V
    vic

    Dann will ich mal künftig genau aufs Etikett sehen:

    "Erima (Pfullingen)"

    Ich werd´s mir merken.

  • L
    Law&Order

    Die 80 Cent sind nie im Leben der Grund, warum ein Arbeitgeber einen Arbeitnehmer entlässt.

     

    Verlust des Vertrauens - dass ich nicht lache...

     

    Also entweder ist es bösartiges Mobbing - oder man versucht (evlt. zu Recht) eine Niete aus einem Betrieb zu entfernen - die man (leider) kaum anders entfernen kann.

     

    (Habe das auch schon selbst erlebt, wie schwer es leider ist, absolut unfähige, inkompetente und asoziale Menschen zu entlassen - im öffentlichen Dienst ist es z.B. vollkommen unmöglich).

     

     

    Mit einem Vertrauensverlust (wegen 80 Cent!!) zu argumentieren, ist jedoch absolut lächerlich. Was müsste man denn sonst mit den aktuellen Steuerhinterziehern machen? Komplett Zwangsenteignen? Deutsche Staatsbürgerschaft entziehen? Aufhängen?

     

    Irgendwo muss doch noch die Verhältnismässigkeit gewahrt bleiben.

  • EK
    einer kaputten Welt

    Irre, einfach irre was in Deutschland passiert. Wir werden jeden Tag amerikanischer.

  • K
    Kommentator

    *psst*

    Ich hab im Zivi Obst geklaut!

     

    Wie GERN wär ich doch erwischt und GEFEUERT worden.

    Dann hätt ich irgendwo ne sinnvollere Arbeit (Umstände!!) oder einfach nur einen adäquaten Verdienst bekommen.

     

    @taz:

    Kennt ihr schon den Fall des Busfahrers der trotz Durchfall auf die Arbeit ging und sich für den Fall der Fälle ne Rolle Klopapier aus dem Büro mitnahm.

     

    Er wurde gefeuert, weil er das Vertrauen des Arbeitgebers in ihn verletzte!

     

    Merke: Unrecht ist, was nicht nach dem Willen des Kapitalisten läuft.

  • J
    jimmygjan

    Die neusten Forderungen der konservativen Politik ist Harz IV Leistungen absenken, aber 5 Milliarden € Gewinn nach Steuern durch die Deutsche Bank für gut befinden, sodann nun eine fristlose Kündigung wegen 80 Cent durch einen Arbeitgeber.

     

    In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich. Dies alles wird Herrn Sinn und Konsorten freuen, dass sich die Arbeitswelt immer mehr zum Nachteil der Arbeitnehmer entwickelt. Wann dürfen denn Arbeitnehmer endlich umsonst arbeiten. Kann man ja alles mit Transferleistungen des Staates abdecken, um die Gewinne noch höher zu schrauben, damit man wieder im internationalen Bankenkasino mitspielen kann.

     

    Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass die Gewinne natürlich nicht in Deutschland anfallen, sondern in sogenannten Offshore Staaten, um nicht auch noch Steuern in Deutschland zu zahlen.

     

    Was machen eigentlich die Unternehmen, Banker, Finanzjongleure, eben die oberen 10 %, wenn die breite Masse der Bevölkerung endlich auf die Straße geht, um sich diese Missverhältnisse nicht mehr gefallen zu lassen, um gegen die immer weiter auseinanderdriftende "Schere" zwischen Arm und Reich anzugehen.

     

    Alle in die Schweiz auswandern geht ja nicht. Es handelt sich bei den 10 % immerhin um 8 Millionen Menschen. Die Schweiz hat nur ca 6 Millionen Einwohner. Alle nach Monaco geht wohl auch nicht.

     

    Darüber sollten sich einmal Arbeitgeber Gedanken machen. Ist den Arbeitgebern denn nicht bekannt, dass ihre Unternehmen vom Umsatz abhängig sind. Nicht alle können das mit dem Export ausgleichen. Die meisten Unternehmen sind auf den deutschen Markt angewiesen. Wenn es aber keine Menschen mehr gibt, die konsumieren können, dann gehen auch die Unternehmen pleite. Die schönen Aktienkurse fallen dann ins bodenlose.

     

    Schon mal was vom Break-even-Point gehört??????

  • M
    Matthias

    wie dumm kann eigentlich ein Betriebsrat sein? Sicher auch so ein typisch schwäbischer AGRat... ich könnt kotzen

  • S
    sillything

    Aber in der katholischen Kirche ist es jahrzehntelang geduldet, dass die Pfaffen ihre Triebe an den Schülern ausleben. Da wird dann während der Aufklärung auch noch rumsalbadert und vertuscht und was alles. Okay, passt nicht so der Vergleich...

     

    Aber ich finde diese Rausschmisse wegen nicht mal Bagatellen sowas von haarsträubend, ich krieg jedesmal nen Anfall AAAAAAAHHHHHHH!!!

  • JS
    Jens Schlegel

    80 Cent. Planmässig. Was ist los?

     

    Was ist mit den planmässig genutzten Bonusmeilen von Politikern, was ist wenn ich auf dem Sekretariat der Schule einen Stift hole um das Tagebuch auszufüllen, den dann mit nach Hause nehme und dort ein Kreuzworträtsel ausfülle, wieder mit zur Arbeit nehme und weiter schreibe, reicht die geklaute Tusche dann auch?

    Breche ich die Freundschaft mit jemandem der sich von mir 80 Cent leiht und sie nicht zurück gibt?

     

    Was mit dem Süßigkeitenautomat am Bahnhof, der hat doch klatt mein Wechselgeld geschluckt, kann ich den verklagen?

     

    Klar verstehe ich, das Gesetz sagt "Egal wie hoch die Summe ist." Aber es will ja auch sinngemäß verstanden werden. Und 80 Cent sind nix. Das ist keine Summe. Ausser im strengen mathematischen Bereich. Gesetze sind von und für Menschen. Also, 80 Cent sind nichts.

     

    Und was für ein Betriebsrat, der dem zustimmt.

  • T
    tom

    Tja, passt ja ins Bild. Bald werden fristlose Kündigungen ausgesprochen werden, wenn die Arbeitnehmer nicht ihr eigenes Klopapier mitgenommen haben werden und auch dann, wenn sie sich den Arsch auch nur einmal zuviel abgewischt haben werden, mit dem eigenen Klopapier...Videoaufnahmen des unerhörten Vorfalls wären willkommen...

  • D
    davidly

    "..planmäßig vorgegangen sei, als er sich von einem Kollegen eine Essensmarke für seine Freundin besorgt habe."

     

    Ja! Und zwar Tagelang im dunklen Keller der Böswilligkeit. Zum Glück hat der Chef den Schurke heldenmütig vereitelt.

  • JK
    Juergen K

    Wie wäre es wohl gwesen, er hätte nur 1 Würstchen gekaugt und seine Freundin mal beissen lassen.

  • SW
    Stephan Wegener

    Was ist los mit unserer Gesellschaft? Diese Verkommenheit, wo kommt sie her?

     

    An allen Ecken und Enden rieselt der Mörtel, es kracht im Gebälk. Was geht von statten in diesen Köpfen? 80 Cent für die Lebensgefährtin in der Kantine? Peanuts, lächerlich! Und deshalb soll das Vertrauen nun verwirkt sein? Das muss mir mal jemand plausibel von Angesicht zu Angesicht vermitteln von Mensch zu Mensch, ich will es nicht glauben. Da will man wohl jemanden loswerden. Dass diese schmierige Art und Weise mehr über das Unternehmen aussagt, als über den Angestellten, das dürfte allen klar sein.

     

    In diesem Betrieb muss es kleinlich zugehen, unmenschlich gar. Das Betriebsklima stinkt wohl zum Himmel. Pfui, schämt euch!

  • GM
    Gosig Mus

    Gut, dass mir die Uni nicht so leicht kündigen kann, habe hier und da mal für meine Freundin das rabattierte Mensaessen gekauft! Was ist das im übrigen denn bitte für ein Betriebsrat?!

  • K
    Kamu

    Ich hoffe das Erima dieses Vorgehen in den Bilanzen spüren wird. Es mag rechtlich vielleicht legal sein, die Konsumenten sollten sich so etwas aber nicht gefallen lassen. Der nächste Satz Trikots im Sportverein wird bestimmt nicht bei Erima gekauft!

  • TA
    thomas aus dem westen

    blödsinnige rumschwurbelei, haben die nichts besseres

    gefunden um den mann los zu werden? das stinkt nach so etwas von an den haaren herbei gezerrte erbsenzählerei...,

  • DE
    Dr. E. Schreck

    Gratuliere, Erima.

     

    So schürt man Corporate Identity und stärkt den Willen der Arbeitnehmer, auch mal Opfer für den Betrieb zu bringen. Wo der Arbeitgeber Zero Tolerance walten lässt, bleibt ja auch niemand gern auch nur eine Sekunde länger als nötig, rührt auch nur einen Finger mehr als nötig etc.

     

    Selbst vom wirtschaftlich-ökonomischen Standpunkt heraus betrachtet ist so ein Verhalten doch kontraproduktiv und ergo ziemlich dumm, oder?

     

    Ich für meinen Teil habe bei meiner Arbeit größere Freiheiten und kriege Kaffee auf Firmenkosten, dafür bleibe ich auch gern mal abends länger oder mache mehr und/oder andere Arbeit als eigentlich vereinbart. Und ich arbeite ganz gern hier. Ist das nicht sinnvoller, liebe sture, zornige Arbeitgeber?

     

    MfG, Dr. E. Schreck

  • K
    kuwer.twoday.net

    Offenbar klafft die Machtlücke zwischen Sklaven und Herrn, ArbeitNEHMER und ArbeitGEBER mittlerweile so eklatant auseinander, dass es Zeit wird für einen neuen Spartakus. Im DGB ist der sicher nicht mehr zu finden.

  • M
    Martin

    er hat sich einen persönlichen vorteil erschlichen, mit nicht unerheblichem aufwand, immerhin sind die bons mit namen versehen. das ist auch einfach nur dumm, und wer will schon einen dummen beschäftigen? weiterhin ist er für millionenbeträge im einkauf verantwortlich, da kann man davon ausgehen, daß er für korruption anfällig wäre.

  • W
    Wolfgang

    Mieter werden wegen Eigenbedarf gekündigt. Arbeitnehmer werden wegen Nichtigkeiten gekündigt. Der angegebene Grund ist vorgeschoben. Man nimmt die einzige Möglichkeit wahr, die man hat.

    Der Gesetzgeber verleitet zum Lügen.

    Das Antidiskriminierungsgesetz verleitet genauso zum Lügen.

  • R
    roterbaron

    Was für ein selten dämlicher Betriebsrat!

    Seelig sind die geistig Armen!

  • US
    Uwe Sak

    Wer einen solchen Betriebsrat hat, braucht keine Ausbeuter mehr!