Nach Brand auf Öltanker vor Sri Lanka: Ein 1,6-Millionen-Angebot
Die Reederei, deren Öltanker eine Woche lang vor Sri Lanka gebrannt hat, hat dem Land nun 1,6 Millionen Euro angeboten. Der Regierung ist das zu wenig.
Sri Lankas für Meeresschutz zuständige Behörde berechne zurzeit das Ausmaß der Verschmutzung. Ein Gericht müsse in einem ab kommender Woche beginnenden Verfahren entscheiden, wie hoch die entsprechenden Kosten seien.
Im Maschinenraum des in Panama registrierten Ölfrachters „New Diamond“ hatte es Anfang September eine Explosion und anschließend einen Brand gegeben. Dabei lief Treibstoff aus dem Benzintank des Schiffs aus, hieß es von der für Meeresschutz zuständigen Behörde. Von den 270.000 Tonnen geladenem Öl sei aber nichts ins Meer gelangt. Das Schiff sollte das Öl von Kuwait nach Indien bringen.
Zurzeit dümpelt der Frachter an Schlepper-Schiffen befestigt auf dem Meer. Sri Lanka habe die Reederei des Frachters aufgefordert, diesen in einen Hafen zu bringen – nicht aber nach Sri Lanka, hieß es vom Justizministerium. Sri Lanka wolle das Öl nicht selbst von dem Tanker abpumpen, weil das Land keine geeigneten Raffinerien für das Öl oder Lagermöglichkeiten habe. Das Leck am Benzintank sei inzwischen geflickt.
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