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Brauchen wir heute noch Weichspüler? Genau, dieses mies riechende Zeug, dass dafür sorgt, dass sich der Stoff auf unserer Haut weniger hart anfühlt? Die Mopo hat diese Frage am Donnerstag klar mit Ja beantwortet.

Der sich im Waschgang Befindliche war Stephan Behrmann, der als Betreiber eines Hotels den im Schanzenviertel so beliebten „Schanzenstern“ beerbt und so zum Feindbild wurde. Dabei, so die Botschaft der Zeitung, ist er doch nur einer von uns. Und mehr noch taugt dieser Mann mit Jeansjacke und Schiebermütze und Hund an der Leine doch so gar nicht als Feindbild der linken Szene: „Er wohnt mit seiner Familie auf St. Pauli“, erfuhren wir, „und engagiert sich für Flüchtlinge“.

Aber warum ist das überhaupt wichtig? Bei der Mopo sind da offenbar ein paar Maßstäbe verrutscht. Hier darf sich Behrmann auf dem Titel und den beiden folgenden Seiten mal richtig ausheulen: „Wir wussten nicht, wo wir hier reingeraten“, sagt da „einer der meistgehassten Menschen“ des Viertels. Was ihm aber auch nicht viel nützt, denn – so hart ist das Leben: Unwissenheit schützt bekanntlich vor Strafe nicht. LKA

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