piwik no script img

Mutige Bischöfe

Katholische Kirchenchefs fordern Rechte für „Illegale“

BERLIN taz ■ Einen Tag nach Bekanntwerden der Süssmuth-Vorschläge haben sich auch die Kirchen in die Zuwanderungsdiskussion eingeschaltet – mit unterschiedlichen Akzenten.

Während der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Manfred Kock, „positive Signale“ bei der Zuwanderungspolitik erkennen wollte, machte die Katholische Bischofskonferenz auf Versäumnisse aufmerksam: „Irreguläre Zuwanderung“ sei „kein Randthema, sondern ein zentrales Problem“. Erstmals forderte die Bischofskonferenz in einer offiziellen Erklärung die „Sicherung sozialer Mindeststandards“ für Menschen in der Illegalität. Dazu gehöre, „unabhängig vom Aufenthaltsstatus“ die schulische und berufliche Bildung von Kindern sicherzustellen und „den Zugang zu den erforderlichen medizinischen Leistungen“ zu gewährleisten. LKW

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen