Money, money, money: IUB sucht Mäzene
■ Durch potente Geldgeber will die IUB die Anbindung nach Bremen stärken
Die International University Bremen (IUB) sucht Spender. Deutschlands erste internationale Elite-Universität will nach britisch-amerikanischem Vorbild 100 Bremer und Bremerinnen als Förderer für Studenten aus armen Elternhäusern gewinnen, sagte IUB-Vertreter Raymond Wells gestern in Bremen. Das Geld der Mäzene geht an Studis aus zurzeit 45 Ländern.
Die 100 spendablen Hanseaten will die IUB bis zur zweiten Septemberhälfte beisammen haben. „Wir sind zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen“, sagte Andrea Gavriel von der Hochschule. Denn 35 engagierte Bürger aus Bremen hätten bereits eine Patenschaft für ein Jahr übernommen und zahlen die Studiengebühr in Höhe von rund 29.300 Mark.
Die Aktion soll auch auf eine Anbindung der neuen Uni an den Stadtstaat zielen, sagte Gavriel. Damit soll „die IUB auch ein Teil Bremens werden.“ Die Magnetwirkung für Spitzenstudenten aus allen Erdteilen sei schließlich ein großer Standortgewinn. Am 1. September wird die nach eigenen Angaben im Konzept weltweit einzigartige Universität mit 100 Studenten im ersten Jahrgang den Lehrbetrieb aufnehmen. Diese wurden nach strengen Aufnahmekriterien ausgesucht. Rund ein Viertel der SpitzenstudentInnen kommt aus Deutschland, danach folgen die USA, Indien und Bulgarien. Mehr als 1.600 Dozenten haben sich für die bislang 27 Stellen verschiedener Forschungsrichtungen beworben. Die vier Eckpfeiler der IUB sind laut Wells die internationale Mischung, die Auswahl einer Leistungselite sowie die Eignung ihrer Hochschüler zu späteren Führungsaufgaben und globalem Denken. dpa
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