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„Mit Zuversicht“

■ Morgen Demo für Mumia Abu-Jamal

„Immer wieder habe ich beobachtet, wie ihr Herausforderungen mit Zuversicht begegnet.“ Mumia Abu-Jamals Grußadresse an die bundesweite Solidaritäts-Demonstration morgen in Hamburg klingt optimistisch. Aber „wir kommen jetzt in eine neue Phase des Kampfes“. Denn, so erläutert Roger Hasenbein vom Demo-Organisationsbündnis, der Gouverneur des US-Bundesstaates Pennsylvania, Thomas Ridge, hat angekündigt, den Hinrichtungsbefehl für Jamal baldmöglichst zu unterzeichnen.

Weil er einen Polizisten erschossen haben soll, war der afro-amerikanische Journalist 1982 zum Tode verurteilt worden – in einem Verfahren, das laut amnesty international „durch einen tief verwurzelten Rassismus des Gerichts entscheidend vorbelastet war“. Jamal war bekannt für seine polizeikritische Berichterstattung und seine ehemalige Aktivität in der revolutionären Black Panther Party. Eine Wiederaufnahme des Verfahrens hat der Oberste Gerichtshof von Pennsylvania Ende Oktober vergangenen Jahres abgelehnt.

„Mumias Leben läßt sich jetzt nur durch den nötigen politischen Druck retten“, betont Hasenbein. Zur Hamburger Demonstration rufen über 150 Gruppen und Einzelpersonen auf, darunter Bundestagsabgeordnete von PDS und SPD. Aus Hamburg beteiligen sich Thalia-Intendant Jürgen Flimm, Talkmaster Roger Willemsen und Heide Simon von der GAL-Bürgerschaftsfraktion. Die Route führt durch St. Pauli, Karoviertel, Innenstadt und endet vor dem amerikanischen Konsulat. Heike Dierbach

Treffpunkt: Sonnabend 12 Uhr, Bahnhof Sternschanze

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