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Mit Theodor Fontane durch Berlin

■ In Berlin hat sich seit den Tagen Fontanes mehr geändert als in der Mark Brandenburg. Ein neuer Führer bringt nun Licht ins Dunkel

Wer Berlin auf den Spuren Theodor Fontanes neu entdecken will, kann zu einem Reiseführer der besonderen Art greifen: „Fontanes Berliner Wanderungen“ führen an jene Orte in der Hauptstadt, die der Autor vor mehr als 100 Jahren mit Blick fürs Detail und voller Menschenliebe beschrieben hat: St.-Marien-Kirche, Wollmarkt, das Zellengefängnis in Moabit, Schloß Köpenick, Müggelberge, Pfaueninsel, das Grab des Dichters Heinrich von Kleist am Kleinen Wannsee und vieles mehr.

In der Metropole Berlin hat sich seit Fontanes Zeit viel mehr verändert als in den ländlichen Regionen der Mark; etliches wurde im zweiten Weltkrieg zerstört oder fiel der Abrißwut nach 1945 zum Opfer. Doch wie Buchautor Bernd Maether zeigt, gibt es in den Wohnquartieren der Großstadt Orte, die ihren dörflichen Charakter bewahrt haben. Zu entdecken sind alte Dorfkirchen mit Friedhöfen sowie Herrenhäuser und Gutsparks wie in Tegel, Düppel oder Friedrichsfelde. Eines der Kapitel führt den Wanderer an die Erinnerungsstätten Theodor Fontanes (1819–1898) in Berlin: sein Grab auf dem Friedhof der Französischen Reformierten Gemeinde an der Liesenstraße, das Fontane- Denkmal im Tiergarten und die Erinnerungstafel an seinem Wohnhaus in der Potsdamer Straße 134c, wo der Autor am 20. September 1898 starb.

Der Paperback-Band mit 215 Seiten ist im Berlin Verlag Arno Spitz GmbH erschienen und kostet 39 Mark. ADN

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