Missbrauchsvorwürfe in Afrika: UN reagierten nicht angemessen
Blauhelmsoldaten wurde vorgeworfen, sie hätten in der Zentralafrikanischen Republik Kinder missbraucht. Die Reaktion darauf ist mehr als dürftig.
![Blauhelmsoldaten vor Panzer Blauhelmsoldaten vor Panzer](https://taz.de/picture/878414/14/blauhelme_bangui_18122015_rtr.jpeg)
„Die Reaktion der UN war bruchstückhaft und bürokratisch und hat das zentrale UN-Mandat des offenen Ansprechens von Menschenrechtsverletzungen nicht erfüllt.“ UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, der die unabhängige Untersuchung angeordnet hatte, drückte sein Bedauern aus und kündigte an, über Konsequenzen nachzudenken.
In den vergangenen Monaten waren immer wieder Missbrauchsvorwürfe gegen Soldaten vor allem in der Zentralafrikanischen Republik laut geworden. Französische Soldaten, die nicht Teil der UN-Truppen waren, sollen mehrere Jungen missbraucht haben. Die französische Justiz ermittelt.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International beschuldigt außerdem UN-Soldaten, unter anderem ein 12 Jahre altes Mädchen vergewaltigt zu haben.
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