Ministerpräsidenten-Wahl Sachsen-Anhalt: Haseloff im zweiten Anlauf gewählt
Mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP ist der 67-Jährige erneut zum Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts gewählt worden. Im ersten Wahlgang fiel er noch durch.
MAGDEBURG afp | Bei der Ministerpräsidentenwahl in Sachsen-Anhalt ist der bisherige Amtsinhaber Reiner Haseloff (CDU) im Amt bestätigt worden. Im zweiten Wahlgang erhielt der 67-Jährige am Donnerstag im Magdeburger Landtag 53 Jastimmen und erreichte damit die notwendige Mehrheit.
Im ersten Wahlgang hatte Haseloff zuvor die erforderliche Mehrheit von 49 Stimmen verfehlt, weil ihm einige Abgeordnete aus den Reihen der geplanten Koalition aus CDU, SPD und FDP die Gefolgschaft verweigerten. Die Fraktionen der geplanten Koalition aus CDU, SPD und FDP haben zusammengerechnet 56 Abgeordnete. Die CDU beantragte nach dem ersten Wahlgang eine Auszeit von einer Stunde.
Haseloff ist seit 2011 Regierungschef in Sachsen-Anhalt. Bei der Landtagswahl am 6. Juni wurde die CDU mit deutlichem Abstand stärkste Partei. Für die Christdemokraten, die in den vergangenen fünf Jahren mit SPD und Grünen regiert hatten, gab es nach der Wahl rechnerisch verschiedene Optionen für eine Regierungsbildung.
Nach wochenlangen Verhandlungen unterzeichneten CDU, SPD und FDP am Montag schließlich den gemeinsamen Koalitionsvertrag.
Aktualisiert am 16.09.2021 um 12:30 Uhr.
Leser*innenkommentare
Gefahrengebietler
Und auch nach der Aktualisierung ist der Artikel noch fehlerhaft, denn auch im zweiten Wahlgang verweigerten ihm noch mindestens drei Abgeordnete die Gefolgschaft.
Gefahrengebietler
Liebe taz,
ihr solltet schon erklären, warum Haseloff deswegen jetzt nicht Ministerpräsident werden wird!
Im ersten Wahlgang nicht, aber warum überhaupt nicht?