Millionenverluste bei den Musikstars: Nicht nur Peanuts
Die Times in Großbritannien offenbart, welche Summen die Musikgrößen durch die Finanzkrise verloren haben.
LONDON rtr/afp/dpa | Britische Stars wie Elton John, Paul McCartney und Mick Jagger haben im vergangenen Jahr große Teile ihres Vermögens durch die Finanzkrise verloren. Der persönliche Besitz von Elton John schrumpfte 2008 um mehr als ein Viertel von 235 Millionen Pfund (260 Millionen Euro) auf 175 Millionen Pfund, wie die Zeitung Times am Freitag berichtete.
Der ehemalige Beatles-Sänger McCartney verlor 60 Millionen Pfund und damit zwölf Prozent seines Vermögens. Der Frontmann der Rolling Stones, Jagger, büßte sogar 16 Prozent ein. Der Popsänger Robbie Williams verlor 25 Millionen Pfund und hat nun noch ein Vermögen von 80 Millionen. Die Times veröffentlicht jedes Jahr eine Liste der 2.000 reichsten Personen in Großbritannien und Irland.
Auch die Soulsängerin Amy Winehouse hat ein schlechtes Jahr hinter sich. Ihr Besitz hat sich dem Blatt zufolge auf fünf Millionen Pfund halbiert.
Der größte Gewinner im britischen Musikgeschäft war 2008 die Produzentin des Musicals "Mamma Mia!", Judy Craymer. Ihr Vermögen ist trotz der Finanzkrise durch die erfolgreiche Verfilmung der Show um 29 Prozent auf 75 Millionen Pfund gewachsen.
Die Liste der Musikmillionäre wird angeführt vom ehemaligen Plattenfirma-Boss Clive Calder. Er verweist mit 1,3 Milliarden Pfund seinen nächsten Rivalen - den Musicalkomponisten Andrew Lloyd-Webber - und dessen 750 Millionen Pfund auf Platz Zwei. Auf Rang drei folgt dann McCartney. Ebenfalls in den Top-Ten sind Mick Jagger und Keith Richards sowie Sting und die Erben des verstorbenen Ex-Beatles George Harrison.
Leser*innenkommentare
firehorse
Gast
Ich vermisse den Spendenaufruf.
Auch wenn ich für die ollen Knacker eine Abfrackprämie für sinnvoller halte :)
Peter Meier
Gast
Man sieht an den Zahlen bloss, wie unsinnig es ist, den angeblichen Reichtum von Personen nach Kurswerten von Aktien und ähnlichen Spekulationsluftnummern zu bewerten.
Wenn ein Unternehmen 1 Mio Aktien zu 100 EUR losgeworden ist, hat es 100 Mio eingenommen, sollte also zumindest 100 Mio wert sein (soweit es das Geld nicht umgehend verprasst).
Wenn nun eine einzelne Aktien zu 200 EUR den Besitzer wechselt, ist das Unternehmen noch lange nicht 200 Mio wert, sondern der vorherige Aktienbesitzer hat am Zockermarkt 100 EUR erspielt.
Wenn überhaupt, könnte man dem Unternehmenswert mit 100000100 EUR angeben. Ich hoffe jeder sieht die Idiotie des Zockerparadieses Börse, denn dort geben uninformierte Jungspunde und Ackermänner dem Unternehmen auf die 200 Mio EUR sogar Kredite.
Hofentlich muß man in Zukunft weder Forbes Listen noch sonstiges lesen, welche auf solchen extrapolierten Spekulationsluftnummern basiert.