Militärreform in China: China baut seine Streitkräfte um
Xi Jinping, der Präsident Chinas, hatte die Reform schon 2015 angekündigt. Die Truppe soll unter anderem in den Bereichen Internet und Elektronik fitter werden.
Die Schaffung der neuen Einheiten ist Teil eines umfassenden Reformprogramms. Xi zufolge sollen die Streitkräfte zu einer schlankeren Kampftruppe werden und sich zugleich verstärkt neuen Herausforderungen wie der Kriegsführung in den Bereichen Internet, Elektronik und Information stellen.
Ende 2015 hatte Xi eine umfassende Militärreform angekündigt. Die Truppe soll unter anderem um 300.000 Soldaten verringert werden. Bis 2020 soll zudem eine gemeinsame Kommandostruktur stehen. Die bisherigen sieben Kommandobereiche wurden im vergangenen Jahr auf fünf verringert – die vier Abteilungen (Personal, Politik, Logistik und Bewaffnung) auf 15 Behörden verteilt.
Zu diesen gehören künftig die neuen 84 Einheiten. „Die Militärreform ist von Beginn an Schritt für Schritt erfolgt“, sagte Ex-Generalmajor Xu Guangyu, der jetzt als Wissenschaftler bei der Chinesischen Vereinigung für Rüstungskontrolle und Abrüstung in Peking arbeitet. „Der Rahmen für die oberste Führung steht, jetzt kommt die zweite Phase, die die gesamte mittlere Führungsebene betrifft.“
Die Regierung in Peking treibt die Modernisierung der Ausrüstung ihrer Streitkräfte voran, um die militärischen Fähigkeiten im Ausland zu verbessern. Ein Zeichen dafür sind ihre Ansprüche auf das Südchinesische Meer, die China immer deutlicher durchzusetzen versucht.
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