Besser als Dieselsubventionen: Wenn Bauern sich in Erzeugergemeinschaften organisieren, können sie bessere Preise für ihre Produkte aushandeln.
Auf einer Veranstaltung der deutschen Milchviehhalter soll ein Vertreter der rechtsradikalen Partei sprechen. Und das als einziger Politiker.
Ruto wird in Berlin respektvoll empfangen, zeigt sich auf der Weltbühne offen und inspiriert. Zugleich boykottiert er in Kenia seine eigenen Ziele.
Die Verbände AbL und LsV demonstrieren erstmals gemeinsam für höhere Preise. Konservativ bedeute nicht rechtsradikal, sagt ein linker Aktivist.
Die EU will mit 80 Millionen Euro Milch- und Fleischpreise stützen, indem sie Überschüsse einlagert. Manche Bauern wollen lieber weniger produzieren.
Mehr als einmal lässt „Das System Milch“ einem die Landliebe sauer werden. Immerhin zeigt die ARD-Doku, dass es auch anders geht.
Als Linker mit langer Paper-Credibility muss man das Rezo-Video erst mal gut finden, findet Helmut Höge. Anders als konservative Chefkommentatoren.
Die EU will den Handel mit Neuseeland erleichtern. Aber brauchen wir wirklich noch billigere Milch? Der Schaden für die Bauern wäre enorm.
Niedersachsens Landwirtschaftskammer verspricht steigende Erträge, doch Agrarminister und Bauernverbände fürchten um die Existenz von Betrieben.
10 Cent mehr pro Liter Milch sind wenig, aber besser als nichts: Das sagt Johanna Böse-Hartje, Landesvorsitzende des Bundes Deutscher Milchviehhalter.
Während mit dem Handel neue Kontrakte ausgedealt werden, schauen Milchbauern mit Sorge auf den Branchenriesen Deutsches Milchkontor in Zeven.
Das Finanzgericht Hamburg hat gegen die Milchbauern entschieden: Die umstrittene Abgabe wegen zu großer Produktionsmengen ist rechtmäßig.
Der Discounter muss auf eine geringere Milchproduktion drängen, sagt Bauernsprecher Ilchmann. Deshalb seien Blockaden von Aldi-Lagern okay.
Auf dem Milchgipfel verspricht die Regierung rund 100 Millionen Euro Hilfe. Bauer Sebastian Köhler zuckt mit den Schultern: „Sterbegeld“ sei das.
Ein bisschen Einigkeit gibt es schon vor dem Milchgipfel: Der Milchpreis sei zu niedrig, Schuld soll vor allem der Handel sein.
Der Agrarminister paktiert lieber mit Großmolkereien, statt sich um die Bauern zu kümmern. Es stimmt wohl: Der Bund setzt aufs Höfesterben.
Die Milchbauern haben zu kämpfen, denn die Preise sind zu niedrig, um noch Gewinne zu machen. Ein Stallbesuch bei Familie Schulte in Ostfriesland.
Am Milchverkauf verdienen nur Supermärkte. Deshalb setzen Landwirte nun auf Direktverkauf an Zapfsäulen. Ihr Trumpf: tagesfrische Rohmilch.
Billigmilch und -fleisch werden auf Kosten von Entwicklungsländern, Umwelt und Tieren erzeugt. Nun muss der Staat die Mengen senken.