Migrationsroute über das Mittelmeer: Mehr als 100 Flüchtlinge gerettet

Zwei deutsche Seenotrettungsschiffe haben Dutzende Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet. Dieses Jahr sind schon mehr als 1.000 ums Leben gekommen.

Rettungsschiff Sea-Eye 4.

Das Rettungsschiff Sea-Eye 4 bei der Einfahrt in den italienischen Hafen Salerno in einem Archivfoto Foto: Pasquale Senatore/Pacific Press/imago

FRANKFURT A.M., HAMBURG epd | Im gemeinsamen Einsatz haben zwei deutsche Seenotrettungsschiffe rund 100 Flüchtlinge und Migranten aus dem Mittelmeer gerettet. In der Nacht zum Montag hätten etwa 50 Menschen von einem überfüllten Holzboot in Seenot um Hilfe gerufen, erklärte die Hamburger Organisation „Resqship“ auf der Onlineplattform X, vormals Twitter. Ihr Beobachtungsschiff „Nadir“ habe etwa die Hälfte der Geflüchteten in Sicherheit gebracht, da das Boot zu kentern gedroht habe.

Zu Hilfe sei dann die „Sea-Eye 4“ der Regensburger Organisation Sea-Eye gekommen und habe die Menschen an Bord genommen. Bereits am Vortag habe das Segelschiff „Nadir“ ein Schlauchboot in Seenot mit rund 60 Menschen an Bord stabilisiert, bis die „Sea-Eye 4“ eingetroffen sei und alle Personen sicher an Bord des Rettungsschiffes gebracht worden seien.

Das Mittelmeer zählt zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind seit Beginn des Jahres mindestens 1.056 Flüchtlinge und Migranten bei der Überfahrt ums Leben gekommen oder sie werden vermisst. 2023 waren es mindestens 3.155 Menschen.

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