Miethai & Co: Es klappt!
Stromwechsel lohnt sich ■ Von Achim Woens
Bei durchschnittlichem Stromverbrauch waren in der Vergangenheit jährlich etwa 1.200 Mark an die HEW zu zahlen. Dafür wurde ohne Unterbrechung Atomstrom geliefert. Seit der Liberalisierung des Strommarktes im April 1998 gibt es jede Menge Sonderangebote. Darüber hi-naus gibt es viele Angebote, grünen Strom zu beziehen. Einfacher geht's nun wirklich nicht. Mit einer Unterschrift unter den richtigen Vertrag kehre ich der Atomindustrie den Rücken. Und gleichzeitig senke ich die CO2-Belastung der Umwelt erheblich, im Idealfall auf Null.
Aber was ist seither passiert? Haben nun alle, die in den letzten 25 Jahren zu Hunderttausenden gegen die AKWs demonstrierten, bei Greenpeace, Lichtblick, den Schönauer Stromrebellen oder anderen Ökostromanbietern unterschrieben? Neuere Zahlen zu den wechselwilligen Stromkunden lassen erhebliche Zweifel daran aufkommen.
Dennoch ist es möglich, „grünen Strom“ oder „Ökostrom“ zu beziehen. Den Namen verdankt diese Energieform ihrer umweltschonenden Produktion. Auch wegen der verwirrenden Vielfalt der Angebote und im Hinblick auf die Vertrauenswürdigkeit der Anbieter zögern viele noch mit ihrer Entscheidung. Oder ist es die Angst, dass doch die Lichter ausgehen könnten?
Mieter helfen Mietern bezieht seit Anfang Mai Ökostrom und es funktioniert. Um auf die diversen Fragen der im Prinzip wechselwilligen Menschen Antworten zu geben, hat Mieter helfen Mietern Experten von Greenpeace, HEW-Newpower, der Verbraucherzentrale und den Stromrebellen aus Schönau eingeladen. Die Veranstaltung findet heute statt: 17. Mai 2000 um 19.30 Uhr im Hamburg-Haus Eimsbüttel (Doormannsweg 12), Kleiner Saal.
Achim Woens ist Berater bei Mieter helfen Mietern,Bartelsstraße 30, 20357 Hamburg, Telefon: 431 39 40
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