Messerattacke in Frankreich: Tote und Verletzte in Nizza
Die Behörden in der südfranzösischen Stadt stufen eine Messerattacke in einer Kirche als Terrorismus ein. Der mutmaßliche Täter sei festgenommen worden.
NIZZA dpa | Nur zwei Wochen nach dem brutalen Anschlag auf den Lehrer Samuel Paty wird Frankreich wieder Ziel von mutmaßlich terroristischer Gewalt. Nach einer tödlichen Messerattacke in Nizza hat die Pariser Anti-Terror-Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Dabei gehe es unter anderem um den Vorwurf des Mords in Verbindung mit einem terroristischen Vorhaben, bestätigte die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft.
Bürgermeister Christian Estrosi sagte, es seien in der Kirche Notre-Dame in der Innenstadt mindestens zwei Menschen getötet worden. Ein weiterer Mensch wurde schwer verletzt, wie er dem Nachrichtensender BFMTV sagte. Staatschef Emmanuel Macron wolle nach Nizza kommen. Die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete unter Berufung auf Polizeikreise von drei Toten.
Laut Estrosi wurde der mutmaßliche Angreifer festgenommen. Er habe „Allahu akbar“ („Gott ist groß“) gerufen.
Die Polizei riet, den Bereich zu meiden. Innenminister Gérald Darmanin bestätigte einen Polizeieinsatz in der Innenstadt von Nizza. Im Ministerium gebe es eine Krisensitzung.
Darmanin hatte mehrfach von einer hohen Terrorgefahr im Land gewarnt. Erst vor zwei Wochen war ein Lehrer in einem Vorort von Paris enthauptet worden. Das Verbrechen hatte im ganzen Land Entsetzen ausgelöst. Es waren Zehntausende auf die Straße gegangen, um sich solidarisch zu zeigen.
Nizza wurde bereits 2016 von einem Terroranschlag erschüttert, dabei starben 86 Menschen.
Leser*innenkommentare
Allesheuchler
„Polizei rät, den Bereich zu meiden.“
Lieber Verfassungsschutz,
ihr kennt die Bewegungsbilder Hunderter hochproblematischer Gefährder, weil ihr sie täglich beobachtet.
Welche Bereiche soll ich hier in Deutschland, in meiner Stadt meiden, wo ist das Risiko einer Begegnung hoch?
Ich will ihnen aus dem Wege gehen, helft mir!
Claudia
„Nur zwei Wochen nach dem brutalen Anschlag auf den Lehrer Samuel Paty wird Frankreich wieder Ziel von mutmaßlich terroristischer Gewalt.“
Es handelte sich nicht um einen „brutalen Anschlag“, sondern um eine islamistisch, also religiös motivierte Enthauptung, wenn ich mir die Korrektur u Richtigstellung erlauben darf.
Heimatverbundener
Rechter Populismus wird von linken wie euch als schlimmer wahrgenommen als die bestialischen Morde der Islamisten vor der er mit zugegeben populistischen Mitteln warnt.
Der Bürgermeister von Nizza hat noch folgendes verlauten lassen:
"13 Tage nach #SamuelPaty kann sich unser Land nicht mehr damit zufrieden geben, mit Friedensgesetzen den islamistischen Faschismus zerstören zu wollen"
Frankreich wird erwachen und dem Islamismus die Stirn bieten. Dies wird die Bevölkerung in Deutschland auch an Zensur vorbei mitbekommen. Es leben in der Grenzregionen viele aufrechte Bürger die sich über französisches TV auf dem laufenden halten..
Ihr könnt der Lage irgendwann nicht mehr Herr werden.
Auch die deutsche Bevölkerung wird nach ihrem linken Dämmerschlaf dann bald harte Reaktionen fordern.
"Wenn man die Wahrheit verschließt und in den Boden vergräbt, dann wird sie nur wachsen und so viel explosive Kraft ansammeln, daß sie an dem Tag, an dem sie durchbricht, alles, was ihr im Wege steht, fortfegt." Emile Zola
Passenderweise ein Franzose ...
lulu schlawiner
Nein, ich will mich nicht daran gewöhnen.
Nein, dass ist auch nicht mit gesellschaftspolitischen Argumenten zu entschuldigen.
Nein, ich erwarte keine Demonstration von Muslimen, die sich davon abgrenzen wollen.
Nein , ich erwarte auch kein Umdenken bei den Linken.
Ja, es geht alles so weiter.
Valery Pokrowski
Demagogie ist eine Kunst des Umschreibens. Es gab Tote. Es schrieb sich darüber.
gyakusou
Hoffentlich sorgen solche Taten dafür, dass die Gefahr durch Islamismus endlich mehr Raum bekommt im öffentlichen Diskurs.