Messerangriff mit drei Toten: Anklage gegen mutmaßlichen Täter von Solingen
Issa Al H. soll im Spätsommer 2024 aus islamistischer Ideologie drei Menschen erstochen haben. Nun klagt die Bundesanwaltschaft ihn an.
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Die Anklage gegen ihn lautet nun auf dreifachen Mord und zehnfachen versuchten Mord sowie auf Körperverletzung und Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung. Die Bundesanwaltschaft schreibt, Al H. sei Anhänger des sogenannten Islamischen Staat (IS) und habe aus dessen Ideologie heraus Ungläubige töten wollen.
Einige Monate vor der Tat habe er über einen Messengerdienst Kontakt mit einem IS-Mitglied aufgenommen, das ihn darin bestärkt habe, eine Gewalttat zu begehen. Am Tag nach der Tat bekannte sich der IS zum Anschlag. Al H. befindet sich in Untersuchungshaft.
Der Angriff von Solingen hatte die ohnehin scharfe Debatte um die Flüchtlingspolitik im letzten Herbst noch weiter angefacht. Al H. hätte eigentlich vor Jahren nach Bulgarien abgeschoben werden sollen, wo er erstmals EU-Boden betreten hatte. Eine Abschiebung gelang aber nicht. Nach der Tat brachte die Ampelkoalition ein Gesetzespaket mit Verschärfungen in der Asylpolitik und mehr Befugnissen für die Behörden auf den Weg.
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