Meistgeknackte Passwörter in den USA: „Superman“ schlägt „Batman“
Die Liste der meistgeknackten US-Passwörter: ein Zeugnis von unterbewusster Angst? Ein Ruf nach den Helden der Vergangenheit?
Zeig mir dein Passwort und ich sage dir, wer du bist“, besagt ein altes Sprichwort. Die jährlich von der US-Sicherheitsfirma Splashdata herausgegebene Liste der meistgeknackten Passwörter gibt insofern auch Aufschluss über das Gemüt der USA.
In den Top 25 fand sich 2014 neben den Nationalsportarten „Baseball“ und „Football“ mit „Dragon“ auch ein fernöstliches Fabelwesen. Vielleicht ein Anzeichen der unterbewusst wahrgenommenen Bedrohung aus dem Reich der Mitte? Ausdruck dieser Ängste ist auch der Ruf nach alten Comic-Helden, die den Bösewichten dieser Welt ordentlich eins auf die Mütze geben könnten („Superman“ neu auf der 21, „Batman“ auf der 24).
Auf Platz 25 noch mehr Nostalgie: Mit „trustno1“ verbeugen sich die amerikanischen Nutzer vor Agent Mulder, der seine Aliendaten in „Akte X“ stets mit selbigem Bekenntnis zur „Selbsthilfegruppe paranoider US-Agenten e. V.“ verschlüsselte.
Bei allem neuen Einfallsreichtum, auf den vorderen Plätzen liegen weiterhin dankbare Türöffner wie „123456“ oder „password“, zu deuten als lässiges „Hereinspaziert! Ich hab eh nichts zu verbergen“. Kein Wunder also, dass in den vergangenen Tagen wieder über einen Hacking-Angriff auf ein US-Unternehmen berichtet wurde. Diesmal traf es den E-Mail-Dienst Outlook. Und na, wer war’s? Die Chinesen.
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