Mehr als 100 Tote: Pipeline explodiert in Kenia
Bei einer Pipeline-Explosion in einem Armenviertel von Nairobi sind mehr als 100 Menschen verbrannt. Vermutet wird, dass Bewohner versucht haben, die Ölleitung anzuzapfen.
NAIROBI afp | Bei einer Pipeline-Explosion in Kenia sind mehr als hundert Menschen getötet worden. Die Leitung sei in einem Armenviertel der Hauptstadt Nairobi explodiert und anschließend in Brand geraten, teilte die Polizei am Montag mit. Die Opfer hatten offenbar versucht, die Ölleitung anzuzapfen.
Die Explosion ereignete sich im Industriegebiet Lunga Lunga, das in einem dichtbesiedelten Slum liegt. Ein Augenzeuge berichtete, die Pipeline habe ein Leck gehabt und Slumbewohner seien herangeströmt, um das austretende Öl aufzufangen.
Plötzlich habe es einen lauten Knall gegeben, und Rauch und Flammen seien hoch in den Himmel geschossen. Auch ein Sprecher des Roten Kreuzes bestätigte, die Opfer hätten versucht, Öl abzuzapfen.
Ein AFP-Reporter vor Ort sah dutzende verkohlte Leichen nahe dem Feuer. Feuerwehrleute versuchten, den Brand mit Chemikalien unter Kontrolle zu bringen, Polizei und Soldaten sperrten die Unglücksstelle ab.
Pipeline-Lecks und Tankerunglücke in Afrika locken häufig große Mengen von Armen an, die Treibstoff stehlen wollen. Dabei kommt es häufig zu durch Funken ausgelösten Großbränden mit zahlreichen Opfern. 2009 kamen 122 Menschen durch ein Feuer ums Leben, als sie Erdöl aus einem gekenterten Tanker in Westkenia abzapften.
Leser*innenkommentare
Wilson
Gast
@ öko: du bist doch echt ein hoffnungsloser fall!dein beitrag hier widert mich einfach nur an...
sonja
Gast
öko, wen meinst du denn hier mit "UmweltzerstörerInnen"? Oder ist dieser "Beitrag" etwa satirisch gemeint? Tut mir leid, ich kann darüber nicht lachen, und hoffe das geht der Mehrheit der LeserInnen ebenso. Solche Äußerungen sind eine Schande für die gesamte Öko-Bewegung! Bitte mal den Grips einschalten und ein bißchen mitdenken!
autofreie Schnecke
Gast
Die Opfer dieser Katastrophe werden den dt. Michel wohl kaum interessieren, er denkt nur an sein Auto und die westliche Leitkultur. Ekelhaft.
Öko
Gast
Einfach genial. Diese UmweltzerstörerInnen haben die gerechte Strafe bekommen!
Ökomarxist
Gast
Die Armen von Nairobi, müssen ja irgendwie Geld für die Lebensmittel für Ihre Familien herkriegen und sei es mit Anzapfen von Pipelines, um das Öl an einer Tankstelle in Nairobi zu verkaufen.
aurorua
Gast
Pipeline-Lecks und Tankerunglücke in Afrika locken häufig große Mengen von Armen an, die Treibstoff stehlen wollen.
Verkehrte Welt!
Die eigentlichen Diebe die den Armen die Bodenschätze ihres Heimatlandes stehlen sitzen doch wohl in den Behörden und Regierungen dieser Länder, zusätzlich korrumpiert durch die Ölmultis der Industrienationen.