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Master Maiers Plan

■ Auswahlverfahren für Millionenprojekt Hafen-City geht in die heiße Phase

Für das Hamburger Jahrhundertprojekt Hafen-City beginnt die heiße Phase: Gestern ist die Frist für den europaweit ausgeschriebenen städtebaulichen Ideenwettbewerb abgelaufen. Bis Ende April sollen aus den eingegangenen Entwürfen acht ausgewählt werden, die in die Endausscheidung gelangen.

Die Masterplankonzeption des grünen Stadtentwicklungssenators Willfried Maier sieht vor, in den nächsten Jahrzehnten auf dem 100 Hektar großen Gebiet zwischen Norderelbe und Speicherstadt ein gemischtes Stadtviertel entstehen zu lassen. Kritiker bezweifeln, daß ein lebendiges Quartier entsteht, da aus den Grundstücksverkäufen in der Hafen-City zum großen Teil die Hafenerweiterung in Altenwerder bezahlt werden soll. Deshalb bestehe für Hamburg die Notwendigkeit, möglichst hohe Preise durch Verkauf für Büro- und Gewerbeflächen zu erzielen.

Die Konzeption war im Dezember der Senatskommission vorgestellt und ist inzwischen von ihr genehmigt worden. In der neuen City sollen 5000 neue Wohnungen und etwa 20.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Der eigentliche Masterplan soll Ende 1999 vorliegen und vom Senat beschlossen werden. Die aus dem europäischen Ideenwettbewerb auszuwählenden acht Architekturbüros sollen im Mai zu einem „Entwurfsforum“ nach Hamburg eingeladen werden, wo ihnen die städtebaulichen Voraussetzungen für das Jahrhundertprojekt wie Rahmenvorgaben vermittelt werden sollen.

Selbst wenn ein Architekturbüro als Gewinner aus dem Wettbewerb hervorgehe, sei es möglich, daß in die Planungen letztlich auch Elemente anderer Büros einflössen, die an dem Wettbewerb teilgenommen haben, versicherte eine Sprecherin der Stadtentwicklungsbehörde.

Gestern abend wollten Experten auf Einladung Maiers über das Projekt diskutieren. lno/taz

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