Maritim-Hotelkette und AfD: Weniger rechte Räume
Die AfD wird künftig in den Häusern der Hotelkette Maritim keine Tagungsräume mehr bekommen. Nur der für April geplante AfD-Parteitag wird noch durchgeführt.
Der Parteitag wird aber wohl im Kölner Maritim stattfinden. Die Hotelkette habe der AfD angeboten, kostenfrei aus dem Vertrag zurückzutreten, sagte Geschäftsführer Gerd Prochaska laut Mitteilung.
Davon sei „bedauerlicherweise“ kein Gebrauch gemacht worden. „Nach eingehender juristischer Prüfung ist ein Zurücktreten seitens Maritim leider nicht möglich“, erklärte Prochaska.
Das Unternehmen hatte dem umstrittenen Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke zuvor ein Hausverbot für alle seine Hotels erteilt – und damit auch für den Bundesparteitag in Köln. In den vergangenen Wochen hatten Bündnisse, Prominente und Karnevalsstars Protest gegen den Parteitag im Kölner Maritim angemeldet. Von anderer Seite gab es nach Angaben des Betriebsrats sogar eine Todesdrohung gegen Mitarbeiter.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Digitale Urlaubsplanung
Der Buchungswahn zerstört das Reisen
Militärhistoriker über Kriegstüchtigkeit
„Wir brauchen als Republik einen demokratischen Krieger“
Linke zu AfD-Verbot
Mutige Minderheitenmeinung
Schutz von Sinti und Roma
Neue Regierung verzichtet auf Antiziganismus-Beauftragten
+++ Nachrichten im Nahost-Konflikt +++
„Werden jüdischen israelischen Staat im Westjordanland errichten“
Klimabilanz der Nato
Aufrüstung führt zu CO2-Emissionen