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Maritim-Hotelkette und AfDWeniger rechte Räume

Die AfD wird künftig in den Häusern der Hotelkette Maritim keine Tagungsräume mehr bekommen. Nur der für April geplante AfD-Parteitag wird noch durchgeführt.

Einmal noch darf die AfD ihren Parteitag in einem Maritim-Hotel abhalten Foto: dpa

Bad Salzuflen dpa | Die Maritim Hotelkette will der AfD künftig keine Tagungsräume mehr zur Verfügung stellen. Die massiven Proteste gegen den bevorstehenden Bundesparteitag der rechtspopulistischen Partei im Kölner Maritim Hotel hätten das Unternehmen veranlasst, „sich deutlich von der aktuellen politischen Ausrichtung und Gesinnung der AfD zu distanzieren“, teilte die Hotelkette in einer Stellungnahme am Dienstag mit. „Deshalb werden die Maritim Hotels gegenwärtig keine weiteren Räumlichkeiten an die AfD vergeben.“

Der Parteitag wird aber wohl im Kölner Maritim stattfinden. Die Hotelkette habe der AfD angeboten, kostenfrei aus dem Vertrag zurückzutreten, sagte Geschäftsführer Gerd Prochaska laut Mitteilung.

Davon sei „bedauerlicherweise“ kein Gebrauch gemacht worden. „Nach eingehender juristischer Prüfung ist ein Zurücktreten seitens Maritim leider nicht möglich“, erklärte Prochaska.

Das Unternehmen hatte dem umstrittenen Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke zuvor ein Hausverbot für alle seine Hotels erteilt – und damit auch für den Bundesparteitag in Köln. In den vergangenen Wochen hatten Bündnisse, Prominente und Karnevalsstars Protest gegen den Parteitag im Kölner Maritim angemeldet. Von anderer Seite gab es nach Angaben des Betriebsrats sogar eine Todesdrohung gegen Mitarbeiter.

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4 Kommentare

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  • 3G
    30014 (Profil gelöscht)

    Das ist das Schöne an der Marktwirtschaft. Jeder kann selbst entscheiden, wen er in den Genuss seiner Dienstleistungen kommen lässt.

    Wäre ich Hotelier, würde ich die auch nicht beherbergen. Genausowenig wie die NPD. Und die Linke. Aus Rücksicht auf die zahlreichen Opfer des DDR-Terrorregimes.

  • Da bleibt mir nur noch, dem Management der Maritim Hotelkette

    meinen tief empfundenen Respekt und meine Anerkennung für diesen Schritt auszusprechen.

     

    Im Rahmen meiner privaten und beruflichen Möglichkeiten werde ich jetzt vermehrt um Übernachtungsmöglichkeiten bei dieser Hotelkette nachsuchen und auch meinem Freundeskreis explizit auf diese Häuser aufmerksam machen.

     

    MfG

    biggerB

  • Na hoffen wir mal das die Linke nicht in Dresden ihren Parteitag abhalten will.

    Könnte genau das Selbe von der anderen Seite passieren.

     

    Tut mir leid, ich weiß ja wenn es gegen Trump und AFD geht heiligt der Zweck der Mittel. Und weil der Zweck so heilig ist kann man auch so ziemlich jedes Mittel rechtfertigen.

    Ich halte es aber für nicht richtig. Nicht, dass man die AFD nicht bekämpfen darf - aber versuchen ihre Organisationsfähigkeit anzugreifen halte ich für falsch und undemokratisch.

    • 2G
      2097 (Profil gelöscht)
      @Thomas_Ba_Wü:

      Die AfD Mitglieder können sich bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes beschweren. Frau Lüders hilft! Die AfD Mitglieder müssen denen ja nicht mitteilen, dass man die Stelle nach der Machtergreifung sofort auflösen wird. Der Weg durch die Instanzen bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechten steht der AfD auch offen. Aber für die Menschenrechte ist die AfD ja auch nicht so. Homosexuelle sollen ja keine Gleichstellung erfahren, also weiterhin diskriminiert werden und Flüchtlinge sollen "abgeschreckt" werden mit nicht gerade menschenrechtskonformen Maßnahmen! Mit der in den Menschenrechten verankerten Religionsfreiheit hat es die AfD ja auch nicht so und in BA_WÜ wird ja gegen die „Homo-Lobby“ und deren angebliche Frühsexualisierung an Schulen gehetzt und Fake-News verbreitet. Okay, die Holocaustleugner in der AfD haben es ja auch nicht so mit Fakten, nur mit den alternativen Wahrheiten. Die AfD könnte sich natürlich nun mit den diskriminierten Gruppen solidarisieren und ein Ende der Diskriminierung fordern, dann wäre die AfD allerdings auch auf einmal "links…".

      Auch Amnesty International kann nicht helfen, die deutsche Sektion ist von einem Homosexuellen mitgegründet worden und von denen will die AfD nicht unterstützt werden. Blöde Situation für die AfD. Irgendwie schon komisch, da regt sich die Partei über die eigene Diskriminierung auf, diskriminiert aber fleißig selbst. Wirklich blöd, die anderen sind aber auch gemein, mimimimimi!