Mänover von USA und Südkorea: Den Sturm auf Nordkorea proben
Mehr als 300.000 südkoreanische Soldaten und 17.000 US-Militärs simulieren eine Landungsoperation gegen Nordkorea. Die Diktatur ist empört – und droht.
Laut Südkorea handelt es sich bei dem achtwöchigen Manöver um die umfangreichste Militärübung, die in der Region jemals stattfand. Insgesamt seien 17.000 US-amerikanische und mehr als 300.000 südkoreanische Soldaten beteiligt.
Nordkorea sieht in dem Militärmanöver eine Provokation und drohte mit einer kompromisslosen Offensive. Ein „Blitzkrieg“ sei möglich, erklärte die nordkoreanische Armee. Zuvor hatte Machthaber Kim Jong Un die Atomstreitkräfte in Gefechtsbereitschaft versetzt.
Die Spannungen zwischen beiden Nachbarländern sind seit dem Atomtest Nordkoreas Anfang Januar abermals gestiegen. Zu Monatsbeginn feuerte die Regierung in Pjöngjang eine Langstreckenrakete ab und Machthaber Kim ordnete weitere Atomtests an, um die Fähigkeiten des Landes zum Atomangriff zu verbessern. Erst kürzlich hatte der UN-Sicherheitsrat die Sanktionen gegen Nordkorea deutlich verschärft.
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