Liveticker Frankreich – Belgien:
Belgien bleibt Geheimfavorit
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Liveticker Frankreich – Belgien: Belgien bleibt Geheimfavorit
Ein Tor reicht den Franzosen fürs Finale. Ein Standard gegen ein Land, das Standard Lüttich in der Liga hat. Und in der taz? Wird gegen die WM gehetzt. Unser Liveticker.
Umtiti köpft das 1:0
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Fazit: „Belgien bleibt Geheimfavorit“, bilanziert Valin. „Henry wird nicht zu halten sein. Wenn er ein Mann ist, tritt er zurück“, urteilt Ungerer. „Ich würde sagen, das war gar nichts. Ich würde sogar sagen, das gar war nichts“, Schulze und Schultze.
Abpfiff
90+5. Abschlussrunde: Tolisso versemmelt. „Zutiefst deprimierend, dass nicht beide Teams wegen Inaktivität ausgeschlossen werden.“ Ungerers WM-Hass wird grenzenlos.
90+3. Chance für Griezmann. Courtois hält. „Der will nur noch nach Hause“, ist sich Ungerer sicher.
WM 2018: Und raus bist du!
Kroatien ist bei dieser WM genau genommen nicht ausgeschieden. Das Finale haben sie trotzdem mit 2:4 gegen Frankreich verloren. Und Mandzukic (Foto) geht als erster Eigentorschütze in die WM-Geschichte ein.
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Belgien verliert das Halbfinale mit 1:0 gegen Frankreich. Im Spiel um den dritten Platz können die Belgier jedoch punkten: sie gewinnen 1:0 und erklimmen damit das WM-Treppchen. Ein historischer Erfolg.
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Ein zerplatzer Traum: Die letzte WM-Finalteilnahme der Engländer war im Jahr 1966 im eigenen Land. Auch dieses Mal hat's nicht gereicht; die Mannschaft verliert im Halbfinale 2:1 gegen Kroatien. Auch im Spiel um den dritten Platz müssen sie sich geschlagen geben: Belgien gewinnt 1:0.
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Igor Akinfeew, im Achtelfinale gegen Spanien noch Elfmeterkiller, muss diesmal zu oft hinter sich schauen. Dennoch: Das in der Fifa-Rangliste schwächste Team hat sich hervorragend geschlagen, Zeiter in der Gruppe A, Spanien rausgeworfen, gegen Kroatien im Viertelfinale gut mitgehalten. Tolles Heimturnier.
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Weit gekommen, gut verteidigt, Deutschland und die Schweiz rausgeschmissen: Schweden scheitert erst im Viertelfinale mit 0:2 gegen England.
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Brasilien war stark. Aber Belgien war stärker. Das Aus für Neymar und Co kam im Viertelfinale nach einem 1:2.
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Uruguays Torwart Muslera patzt: Frankreich gewinnt das erste Viertelfinale mit 2:0, die Urus (ohne den verletzten Cavani) sind raus. Dennoch: Starker WM-Auftritt von Uruguay. Souverän in Gruppe A gewonnen und ein gutes Achtelfinale gegen Portugal abgeliefert.
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Achtelfinale. England gewinnt gegen Kolumbien. England gewinnt gegen Kolumbien im Elfmeterschießen. Kein Witz. Kolumbien fährt heim.
Die Schweizer können ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden. Emil Forsberg erzielt für Schweden in der 65. Minute den einzigen Treffer des müden Achtelfinales. Michael Lang (Schweiz, Foto) schleicht vom Platz.
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Japan schockt im Achtelfinale die favorisierten Belgier mit einem Doppelschlag nach der Pause: erst Haraguchi, dann Inui (Foto). Doch Belgien kommt zurück und schafft mit einem Tor in der Nachspielzeit den Lucky Punch. Japan muss heimfahren.
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Torhüter Guillermo Ochoa kann dem Ball nur noch entgeistert hinterhergucken - das 2:0 durch den Brasilianer Willian besiegelt das Ausscheiden von Mexiko, das einigen bis dahin als Geheimfavorit gegolten hatte.
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Kroatien setzt zum Jubel an, Dänemark versteift. Erst im Elfmeterschießen konnten sich die Kroaten durchsetzen und treffen im Viertelfinale auf Russland. Dänemark scheidet als starke Defensivmannschaft im Achtelfinale aus.
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Russlands Torwart Akinfeew hält im Elfmeterschießen zwei Elfer, einen von Koke (im Bild). Die sehr defensiv spielenden Russen kommen ins Viertelfinale. Für Spanien, den Weltmeister von 2012, ist im Achtelfinale Schluss.
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Ein schönes, faires, sportliches Bild: Cristiano Ronaldo (Portugal, r.) führt den verletzten Edinson Cavani (Uruguay), der zuvor zweimal getroffen hatte, vom Feld. Wenn es ums Ergebnis geht, ist das Bild spiegelverkehrt. Uruguay ist mit weiter, Portugal scheidet im Achtelfinale nach einer 1:2-Niederlage aus.
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Argentiniens Torwart Franco Armani fliegt umsonst: Benjamin Pavard trifft zum 2:2. Frankreich gewinnt das erste Achtelfinale der WM mit 4:3 und zieht ins Viertelfinale ein. Argentinien ist raus!
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Vorrundenaus: Senegal, 4 Punkte, 4:4 Tore, Gruppe H: einmal gewonnen, ein Unentschieden, einmal verloren. Punkt und torgleich mit Japan. Raus wegen Fairplay: Japan hatte am Ende zwei gelbe Karten weniger. Ganz bitterer Abschied für Senegal.
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Polen, 3 Punkte, 2:5 Tore, Gruppe H: Seit 12 Jahren hat Polen mal wieder an einer WM teilgenommen, die Erwartungen der Fans waren hoch. Aber Robert Lewandowski und seine Mitspieler lieferten nicht.
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Panama, 0 Punkte, 2:11 Tore, Gruppe G: Panama hatte bei seiner ersten WM nicht das größte Glück, mit Belgien und England als Gruppengegner. Aber: Die Mittelamerikaner haben ihr erstes WM-Tor geschossen – gegen England! Gegen Tunesien hätte es fast noch zu einem Punkt gereicht. Fast.
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Tunesien, 3 Punkte, 5:8 Tore, Gruppe G: Tunesien war neben Marokko das einzige Außenseiterteam, das versuchte, offensiv zu spielen. Auffällig war, dass die Tunesier am Anfang (Minuten 0 bis 10) und am Ende des Spiels (85. Minute bis Ende der Nachspielzeit) schwach waren. Nach einem knappen Sieg gegen Panama schieden sie aus.
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Deutschland, 3 Punkte, 2:4 Tore, Gruppe F: Schland unter, das war's. Der amtierende Weltmeister und Gruppenfavorit verliert gegen Mexiko und Südkorea und scheidet damit in der Vorrunde aus. Verdient.
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Südkorea, 3 Punkte, 3:3 Tore, Gruppe F: So sehen glückliche Verlierer aus. Trotz WM-Aus kann sich Südkorea über ein verdientes 2:0 gegen Deutschland freuen. Die Südkoreaner scheiden als Gruppendritter vor Deutschland aus dem Turnier aus.
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Costa Rica, 1 Punkt, 2:5 Tore, Gruppe E: Im letzten Spiel sicherte man sich knapp noch einen Punkt. Geholfen hat es nicht: Das Team muss nach der Vorrunde nach Hause fahren.
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Serbien, 3 Punkte, 2:4 Tore, Gruppe E: Zuletzt traf Serbien 2014 in einem Freundschaftsspiel auf Brasilien – und gewann mit 1:0. Vier Jahre später verlieren die Serben 0:2. Damit sind sie raus aus dem Turnier.
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Island, 1 Punkt, 2:5 Tore, Gruppe D: Island ist das Team, dass irgendwie jeder mag. Die Isländer spielen körperbetont, aber nicht unfair und sie agieren als Team. Bei ihrer ersten WM-Teilnahme konnten sie zwar nicht in die K.o.-Phase vordringen, aber sie haben mit drei guten Partien gegen starke Teams eine gute Premiere hingelegt.
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Nigeria, 3 Punkte, 3:4 Tore, Gruppe D: Ach ja, Nigeria. Es ist in den letzten vier Weltmeisterschaften immer dasselbe: Man ist mit den Argentiniern in der Gruppe, um knapp an ihnen zu scheitern.
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Australien, 1 Punkt, 2:5 Tore, Gruppe C: Australien hat in dieser WM mal wieder überrascht. Aufgrund ihres Kaders, der größtenteils mit Spielern aus zweitklassigen Ligen besetzt ist, wurden die Australier mehr oder weniger abgeschrieben. In einer schweren Gruppe konnten sie aber mit jedem Gegner mithalten – fast.
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Peru, 3 Punkte, 2:2 Tore, Gruppe C: Peru hat die leidenschaftlichsten Fans der WM – eine riesige WM-Euphorie. Im letzten Spiel zeigten die Peruaner dann, wie stark sie wirklich sind und besiegten Australien mit 2:0.
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Marokko, 1 Punkt, 2:4 Tore, Gruppe B: Marokko ist der Pechvogel der WM. Gegen Iran verlor man wegen eines Eigentores in der 95. Minute. Marokko hat außerdem, im Gegensatz zu vielen Underdogs, das ganze Turnier über versucht, offensiv zu spielen. Gegen Portugal und Spanien war das Team durchaus ebenbürtig.
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Iran, 4 Punkte, 2:2 Tore, Gruppe B: Der Iran hat bei der WM positiv überrascht. Besonders beeindrucked war, dass die Iraner sich von Spiel zu Spiel verbessert haben. Sie brachten sowohl Spanien als auch Portugal ins Schwitzen.
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Ägypten, 0 Punkte, 2:6 Tore, Gruppe A: Auch Ägypten stellte einen Rekord auf. Im Tor vertraute das Team auf den ältesten Spieler der WM-Geschichte, den 45-jährigen Torwart El-Hadary. Ansonsten bot Ägypten ohne Mohamad Salah im 1. Spiel gegen Uruguay offensiv nichts, Salahs zwei Tore in den anderen Spielen halfen auch nicht mehr.
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Saudi-Arabien, 3 Punkte, 2:7 Tore, Gruppe A: Saudi-Arabien hat einen speziellen Rekord aufgestellt. Mit 5:0 erlitten die Saudis eine der härtesten Eröffnungspleiten der WM-Geschichte. Trotzdem sind sie nicht so schlecht aufgetreten wie erwartet.
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88. Freistoß Belgien: Gebockt, ähem, geblockt. Nachspielzeit: sechs Minuten. Der Uru-Schiedsrichter hat noch Zeit über.
86. Die Belgien-Fans sind still wie nach dem fünften Bockbier.
80. „Eine einzige Qual, allenfalls eine Ardennen-Meisterschaft“, Ungerer läuft in seinem WM-Hass zur Höchstform auf. „Wer steht im anderen Halbfinale? Luxemburg und Saarland?“
76. De Bruyne zieht ab. 16 Meter drüber. Ein Warnschuss – für die Zuschauer in der 25 Reihe.
74. Witsel foult. Griezmann beißt ins Gras. Steht aber wieder auf. Ein Wunder.
72. Gibt es ein Comeback der Gelbier – wie gegen die Japaner?
68. Der Belgier wehrt sich. De Bruyne, dessen Gesicht im Verlauf des Spiels immer mehr die Farbe seines Trikots annimmt, gibt alles. „Tja, die Belchier, die Belchier“, jammert Söhler.
64. Fellaini hat seinen Kopf wiederentdeckt, köpft aber knapp am französischen Gehäuse vorbei.
60. „Früher hat Fellaini noch gute Filme gedreht. Er hätte nie umsatteln dürfen“, bedauert Ungerer.
51. Umtiti trifft per Kopf nach einer Ecke. Standardtor, was sonst? Fellaini versagt erneut (siehe auch 49.)
49. Fellaini, der Mann, der aussieht wie ein Kleingangster in einem Blacksplotation-B-Movie, verliert sein zweites Kopfballduell. Was ist da los?
47. „Totale Drecks-WM. WIR haben alles gegeben, geraucht und gesoffen. Und die? Da stimmen einfach die Grundlagen nicht“, bilanziert Ungerer.
45+1. Pause in St. Petersburg. Hier auch.
44. Freistoß für Frankreich, aussichtsreiche Situation. Griezmann in die Mauer. „Satz mit X“, sagt Steffen X. (ARD)
39. Pavard. Courtois hält.
36. „So ein Drecksspiel“, sagt Ungerer. „Im Sommer liegt man am Strand und checkt den eigenen Transferwert.“ Dem Hertha-Fan geht das hier alles viel zu schnell. „Ich will mal wieder einen Ball verspringen sehen.“
Olivier Giroud, der neue Plattenhardt
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31. Kopfball Giroud – knapp vorbei. „Der französische Plattenhardt“, schallt es aus dem Hintergrund. Anschließend Chance für Belgien.
30. Klaus Ungerer weiß: „An Belgiern gab es in der langen Geschichte der Bundeliga nur Chapuisat. Und der war Schweizer“.
26. Varane, immer wieder Varane. Die Verschwörungstheoretiker, die überall „Reptiloiden“ wittern, werden sich bestätigt sehen.
22. Drehschuss Alderweireld, Lloris pariert. Was ist mit den „Bleus“ los? Liegt es daran: „Warum sind französische Nationalstraßen nachts nicht beleuchtet? Weil sie sich alle für solche Leuchten halten“ (belgischer Witz).
19. Sehr gute Chancen auf beiden Seiten. Belgien ist stärker.
18. Matuidi zieht ab – direkt auf den Torwart.
16. Hazard zieht im Strafraum ab. 30 Zentimeter vorbei.
12. Pogba spielt einen starken Steilpass auf Mbappé. Vertonghen klärt gegen den Mbappé im Sprint. Ungerer fordert: „Das wäre einer für Hertha!“
9. Frankreichs Drangperiode endet nach 20 Sekunden.
Mbappé (l.) und Dembele
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5. Erste Ecke des Spiels. Der Belgier tritt eine der miesesten des Turniers.
2. „Nur noch WM, WM, WM. Warum wird nicht mehr über die Vorbereitungsspiele von Hertha berichtet? Seitdem die beiden Herthaner Plattenhardt und Leckie ausgeschieden sind, sollte man die Übertragung einstellen“, fordert Ungerer.
Anpfiff
19:58 „2:2 nach Elfmeterschießen“, tippt WM-Hasser Ungerer.
19:52 „Schiedsrichter Andres Cunha aus Uruguay hat in der Vorrunde keine überzeugende Leistung gebracht. Bei Frankreich – Australien hat er einen Elfmeter übersehen und bei Iran – Spanien wirkte es alles andere als sicher“, greint Valin.
19:45 Thierry Henry ist auch dabei – allerdings als Stürmertrainer bei den Belgiern – seit dem trifft auch Lukaku.
19:40 Unsere Tipps: „2:1 Belgien nach drei Standardtoren“, glaubt Frankreich-Fan Valin. „3:2 für Belgien nach einer nervenzerfetzender Verlängerung“: Loewenstein. „3:2 nach Verlängerung“, tippt auch Söhler – allerdings für Frankreich.
Elf Körperteile sollt ihr sein
Beim Sport geht's oft ums große Ganze. Dabei erzählen schon Details ganze Geschichten – wie die Füße der Iraner. Aus Angst vor geschäftsschädigenden Tweets Trumps weigerte sich Sportartikelausrüster Nike, das Fußballteam des Iran weiter mit seinem Schuhwerk auszurüsten. Ein Akt, der unsportlicher nicht sein könnte.
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Gianni Infantino ist jetzt sehr oft freundlich lächelnd neben allen möglichen Staatsoberhäuptern zu sehen. Der Fifa-Präsident, das muss zu seinen Gunsten angenommen werden, beherrscht die Kunst des funktionalen Lächelns, eine Art gesichtsmimischer Dresscode. Viele kennen dies aus eigener Erfahrung: KollegInnen, die einen nur anlächeln, weil sie demnächst etwas von einem wollen werden.
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Der Pferdeschwanz hat im Fußball eine leidvolle Geschichte. Zlatan Ibrahimovic schaffte es mit mit ihm nie weiter als bis ins Achtelfinale; England gewann nie einen Titel, wenn Torwart David Seaman die lange Mähne im Zopf trug. Schlechtes Omen für die Kroaten also, die im Finale wohl Domagoj Vida mitspielen lassen: Er trägt eine Mischung aus Pferdeschwanz und Glatze.
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Die Fifa hat das Entblößen des Oberkörpers ja verboten. Der Engländer Eric Dier zeigte nach dem Sieg gegen Kolumbien dennoch, worauf es körperlich ankommt: Ein voll trainierter Obertrainer ist athletisch im Weltspitzenfußball die halbe Miete.
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Igor Akinfeew, Torwart und Kapitän der russischen Nationalmannschaft, lieferte im Achtelfinale gegen Spanien beim letzten und entscheidenden Elfmeter einen sensationellen Footjob ab. Obwohl er in die linke Ecke hechtete, entschärfte er den eher mittig geschossen Elfer von Iago Aspas noch. Der Fuß Gottes.
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Cristiano Ronaldo weiß, was die Kameras schätzen: Im Achtelfinale gegen Uruguay legte er dem verletzten Edinson Cavani den Arm um die Schulter – ein Körperteil, das für allerlei Egoismen im Fußball verantwortlich ist: Rempler, Fouls, Bodychecks. Sie ist also nicht gar so unschuldig, wie sie tut.
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In der Partie Nigeria gegen Argentinien wird der argentinische Verteidiger Javier Mascherano gefoult. Sein Gesicht blutet. Behandlung am Spielfeldrand? Wertvolle Spielzeit verlieren? Nicht für Mascherano – schließlich hat er zuvor den Elfmeter und damit den Ausgleich der Nigerianer verschuldet.
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30 Minuten WM-Debüt, dann Nasenbruch: Wäre es für Deutschland weiter gegangen, hätte es für Sebastian Rudy eine Maske gegeben. Moderne Varianten sind aus Carbon. Verzierungen sind auch möglich, ein Totenschädel vielleicht, wie der frühe Sido. Möglich wär's, macht die Masken aber schwerer. Anders gesagt: Mehr Style täte dem Spiel nicht gut.
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Als Iran 1:0 gegen Spanien in der Gruppenphase zurücklag, sollte durch einen langen Einwurf eine Torchance zustande kommen. Milad Mohammadi entschied sich für die akrobatische Variante des Flickflacks, doch sein Rücken war nicht so gerade, wie er sein muss: Sein Körper prallte mit Schmackes auf den Boden. Ein Fußballer ist nun einmal kein Turner.
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An Isländer Rurik Gislason ist nicht nur ein einzelnes Detail schön; er ist ein Gesamtkunstwerk. Diese blonde Wallemähne, mit einem Haargummi zum Dutt gezähmt, der Bart, die Muskeln, die eisblauen Augen, hach. Sein absolut schönstes Körperdetail aber ist dieses perfekt symmetrische, aufs Gesicht maßgeschneiderte, jedem Schönheitsideal entsprechende: Ohr.
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Diego Maradona rauchte – trotz Rauchverbot – beim Spiel Argentinien gegen Island eine dicke Zigarre. Was bei diesem Foto sichtbar wird, ist der Männlichkeitstraum schlechthin: Fellatio als Simulation ohne ein körperliches Gegenüber, ein Saugen und Schlotzen an der gerollten Tabakröhre, als wünschte er noch ganz andere Mundübungen.
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Die Avantgardefrisur des Turniers: Was Neymar zur Schau trägt, ist eine Frise, so blond und so spektakulär wie keine sonst bei dieser WM. Sie signalisiert: Seht her, das, was ich mir in der Kabine zurechtgestylt habe, hält selbst stärksten Verteidigern stand, nennt mich den Größten mit dem Größten.
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Cristiano Ronaldo hat kein Tattoo. Nirgends. Nicht etwa, weil sein wie gemeißelt wirkendes, beinahe ikonisches Sixpack hinreichend dekorativ sei, – sondern, begründet Ronaldo, es weitere Blutspenden unmöglich mache. Das DRK besteht darauf, dass frisch Tätowierte erst nach vier Wochen wieder Blut spenden dürfen – unmöglich ist eine Spende aber nicht.
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19:35 In „Asterix bei den Belgiern“ behauptet Julius Cäsar, die Belgier seien der tapferste aller gallischen Stämme. Wir schauen uns das mal an.
19:30 Willkommen zum ersten Halbfinale der WM 2018. Und willkommen zum Liveticker Frankreich – Belgien. Wir freuen uns auf das vorweggenommene Finale und ein spektakuläres Spiel.
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Das 4:3-Achtelfinale gegen Argentinien war eines der ganz großen Spiele dieser WM. Spätestens seitdem ist Frankreich ein echter Titelkandidat. Im Viertelfinale gab's dann wieder Schonkost: ein unspektakuläres 2:0 gegen Uruguay.
taz-Mann Kopp (l.) und ein Kollege aus Argentinien gucken sich ein Fußballspiel an:-)
Zwei große Fragen: Wie kommt die französische Defensive mit Romelu Lokaku (ManUnited), Eden Hazard (Chelsea) und Kevin De Bruyne (ManCity) klar? Und wie kommt die belgische Defensive mit Antoine Griezmann (Atletico Madrid), Olivier Giroud (Chelsea) und Kylian Mbappé (PSG), dem Star dieser WM, klar?
Auf den Sieger der Partie wartet im Finale Kroatien oder England.
Mit dabei, live aus dem Stadion in Sankt Petersburg: taz-Sportreporter Johannes Kopp. Und für die taz in Berlin am Start: Frederic Valin, Maik Söhler, Patrick Loewenstein und Klaus Ungerer, Schriftsteller, Journalist und WM-Hasser.
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