2:1 für Deutschland. Kroos schießt die dezimierte DFB-Elf im letzten Moment zum Sieg. Alles ist noch drin. Glück gehabt.
Reus und Kroos holen die drei Punkte
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Das Wort zum Sonntag: Freunde, Hand aufs Schland-Herz: So wird das nix gegen die dribbelstarken Südkoreaner. Jogi hat zwar mit seinem Aufstellungspoker neuen Wind ins Spiel gebracht, im Abschluss fehlt aber meist das letzte Quäntchen Glück.
Müllers Analyse (komplett, ohne scharf): „Wir wussten, dass sie irgendwann müde werden.“ taz-Expertin Franzi ergänzt: „Hat auch nur bis zur 95. Minute gedauert.“
Vorläufiger Schlussbericht von der Fanmeile (#2): Die Fanmeile ist zwar durchnässt, eskaliert aber seit dem Siegtor.
Vorläufiger Schlussbericht aus der anonymen Kneipe (#6): Wir lüften Geheimnis Nr. 2: Die besagte Kneipe heißt Café King (Insider haben's eh längst gemerkt).
Zwischenbericht aus der anonymen Kneipe (#5): Was wir bisher verschwiegen haben: Kneipen-Frank hat vor dem Spiel 2:1 getippt.
Fazit: Dreikampf in Gruppe F: Mexiko (6), Schweden (3) und Deutschland (3). Das letzte Spiel entscheidet.
97.: Abpfiff! Deutschland siegt knapp.
95: Es rappelt!!! Toooor von Kroos! Freistoß ins rechte obere Eck!
95.: Werner fällt und holt Freistoß am Sechzehnmeterraum raus.
94.: Jogi völlig verzweifelt.
93.: Im Gegenzug trifft Schweden beinahe zum Sieg.
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92.: Brandtgefährlich! Wieder schießt der Mann an den Pfosten.
90.: Noch fünf ganze Minuten! In der Zeit hat Brasilien zwei Tore geschossen und Bayern schon ein Champions-League-Finale verloren. Also, alles offen.
88.: Riesenchance für Gomez! Olsen bekommt in Schweden nach der Rettung einen eigenen Feiertag.
87.: Hector raus, Brandt rein!
Zwischenbericht aus der anonymen Kneipe (#4): Ingo sagt: „Die brauchen jetzt eh keine Abwehr mehr, die müssen stürmen.“
82.: Gelb-Rot für Boateng wegen Foulspiels an Berg.
81.: Werner könnte, schießt aber zwei Meter über die Latte.
Die heimlichen Stars der WM
Aleksandr Golovin, Russland, Zentrales Mittelfeld. Bei dieser WM könnte Golovin (rechts) der große Durchbruch gelingen. Der 22-jährige Mittelfeldspieler gilt als großes Talent und hat dies in der heimischen Premjer-Liga unter Beweis gestellt, wo er diese Saison fünf Tore für seinen Verein ZSKA Moskau schoss.
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Salem Al-Dawsari, Saudi-Arabien, Rechtes Mittelfeld. Während fast alle Spieler in der heimischen Saudi Professional League spielen, wagte er den Sprung in die spanische Liga und heuerte beim FC Villareal an. Konnte sich nicht durchsetzen und spielte nur ein einziges Spiel. Jetzt wieder zurück in der Heimat.
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Essam El Hadary, Ägypten, Tor. Als in der 85. Minute im Gruppenspiel Japan – Kolumbien der WM 2014 Faryd Mondragon für Kolumbien eingewechselt wird, ist er der älteste Spieler in der WM-Historie. Diesen Titel wird er an El Hadary (rechts) abgeben müssen: mit 45 Jahren wird er bei seinem WM Debüt zwei Jahre älter sein.
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Diego Laxalt, Uruguay, Linkes Mittelfeld. Zwar besitzt der 25-jährige Laxalt (rechts) im Team Uruguays keinen Stammplatz, doch ist er durch seine Geschwindigkeit gerade in der Schlussphase, wenn die Kraft des Gegners schwindet, eine gefährliche Alternative. Stammspieler beim CFC Genua in der italienischen Liga.
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Willam Carvalho, Portugal, Zentrales Defensives Mittelfeld. „Prinz William“ (Mitte), wie sie ihn in der Heimat liebevoll nennen, ist ein Fels in der Brandung. 1,90 m groß und 90 kg schwer. Er ist Europameister, unverzichtbarer Stabilisator – und hat kürzlich seinen Vertrag in Lissabon wegen Fanausschreitungen gekündigt.
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Iago Aspas, Spanien, Sturm. 22 Tore gelangen Aspas in der vergangenen Saison für Celta Vigo in der spanischen Liga. Doch weil der spanische Sturm lauter Hochkaräter besitzt, muss er um seinen Stammplatz zittern. Wie lange er für Vigo noch auflaufen wird ist unklar, denn zahlreiche Topvereine interessieren sich für ihn.
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Achraf Hakimi, Marokko, Rechte Verteidigung. 19 Jahre jung ist Hakimi (2. v. rechts). Bei Real Madrid wird er immer wieder als Back-Up für Daniel Carvajal gebraucht, in Russland könnte ihm der endgültige Durchbruch gelingen.
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Morteza Pouraliganji, Iran, Innenverteidigung. Der 26-Jährige (rechts) ist nach Seyed Jalal Hosseini eine wichtige Defensivstütze im iranischen Nationalteam. Spielt in der kleinen katarischen Liga beim al-Sadd Sports Club.
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AP
Benjamin Pavard, Frankreich, Innenverteidigung. Pavard (rechts) ist einer der ganz wenigen, der in der französischen Nationalmannschaft (noch) kein Topstar ist. Über LOSC Lille in der französischen Ligue 1 voriges Jahr zum VFB Stuttgart gekommen und ist er dort mit jetzt 22 Jahren ein absoluter Stammspieler.
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AP
Mile Jedinak, Australien, Zentrales Defensives Mittelfeld. Nachdem sich Australien gegen Syrien gerade so in die finale Runde gegen Honduras gequält hatte, war es Jedinak, der im Rückspiel beim 3:0 Sieg alle Tore erzielte und Australien das WM-Ticket bescherte.
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AAP
Pedro Gallese, Peru, Tor. Ganz Argentinien scheiterte im Oktober letzten Jahres während der Qualifikation an jenem Pedro Gallese, der einfach nicht hinter sich greifen wollte. Nach diesem Qualifikationsspiel hatte Peru bis zur WM noch acht Partien in denen insgesamt ganze zwei Tore gegen die Peruaner fielen.
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Yussuf Poulsen, Dänemark, Sturm. Der 23-Jährige (Mitte) ist vor allem eins: Pfeilschnell. Gemeinsam mit Topstar Christian Eriksen (Tottenham) und Viktor Fischer (Kopenhagen) kann er ein tödliches Dreieck bilden. Seit Jahren Stammspieler bei RB Leipzig.
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Federico Fazio, Argentinien, Innenverteidigung. Während alle Welt auf den Sturm von Argentinien schaut, zieht Fazio (rechts) einsam seine Kreise in der Abwehr. Drang mit der AS Rom bis ins Champions League Halbfinale vor, zudem souveräne Stammkraft in Rom.
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Jon Dadi Bödvarsson, Island, Sturm. Bödvarssons (links) musste einen Umweg zum Profifußballer machen. Bereits als kleiner Junge litt er unter ADHS und musste Tabletten nehmen, die Stimmungsschwankungen verursachten. Erst als er sie absetzte, konnte er sich auf dem Platz entwickeln und reifte zum Nationalspieler.
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Danijel Subašić, Kroatien, Tor. Über NK Zader und Hadjuk Split fand er seinen Weg zur AS Monaco. Seit mehr als einem halben Jahrzehnt strahlt er Souveränität in der französischen Ligue 1 aus. Höhepunkt seiner Karriere: Französischer Meister im vergangenen Jahr.
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Francis Uzoho, Nigeria, Tor. Nachdem der Stammtorwart Nigerias für die WM verletzt ausgefallen ist, muss sich der Coach Nigerias, Gernot Rohr, zwischen drei Alternativen entscheiden. Eine davon ist Francis Uzoho (rechts), der mit seinen 19 Jahren schon eine feste Kraft bei Deportivo La Coruña ist. Ein Mann mit Zukunft.
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Reuters
Ederson Moraes, Brasilien, Tor. Noch ein Torwart. Aber einer, der wahrscheinlich nicht spielen wird, da Alisson Becker in Brasilien die Nase vorne hat. Dabei sind Ederson (2. v. links) und Manchester City kürzlich englischer Meister geworden – mit nur 27 Gegentoren in 38 Spielen. Alisson statt Ederson – ein Nachgeschmack bleibt.
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Nico Elvedi, Schweiz, Abwehr. Elvedi (links) ist zwar erst 21, doch längst mehr als nur ein Talent. In der Bundesliga ist er zum Stammspieler in M'Gladbach gereift, spielte fast immer. Sein großes Plus lautet Flexibilität: Er kann sowohl innen als auch außen verteidigen. Und langsam ist er auch nicht.
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Joel Campbell, Costa-Rica, Rechtes Mittelfeld. Es war doch schon alles angerichtet: Nach der WM 2014 buhlte quasi halb Europa um diesen Spieler, der solch ein Talent hatte. Doch Campbell überzeugte anschließend nicht und landete letzlich bei Betis Sevilla. Nun hat er wieder die Chance zu liefern. Dass er das kann, hat er schon bewiesen.
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Luka Jović, Serbien, Sturm. Einer, der die große Bühne genutzt hat, war Jović (unten). Er war der Siegtorschütze im Pokal-Halbfinale gegen Schalke 04 – und somit Türöffner für den Frankfurter Erfolg über Bayern. Jović braucht kein ganzes Spiel um gefährlich zu werden, eine Chance reicht ihm schon – Schalker können dies bezeugen.
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Marvin Plattenhardt, Deutschland, Linke Verteidigung. Jonas Hector dürfte zwar den Platz links hinten sicher haben, doch für den Fall der Fälle ist Plattenhardt eine mehr als gute Alternative. Bodenständig und diszipliniert erledigt er seine Aufgaben bei der Berliner Hertha. Mit gefährlichen Standards immer eine Option. Der FC Everton hat Interesse bekundet.
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Hirving Lozano, Mexiko, Linkes Mittelfeld. Wenn er zum Antritt ansetzt, ist es meistens schon zu spät für den Gegner. Lozano, der in den Niederlanden bei der PSV Eindhoven spielt, ist der wahrscheinlich schnellste Spieler in dieser WM. Gerade bei Kontern von Mexiko darf man ihn nicht gehen lassen – einen guten Abschluss hat er nämlich auch.
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Victor Lindelöf, Schweden, Innenverteidigung. Vor drei Jahren ging sein Stern bei der U21-EM auf. Lindelöf (links) wurde daraufhin in Benfica Lissabons Herrenmannschaft hochgezogen und verteidigte weiterhin so präzise, dass er vorigen Sommer von Manchester United abgeworben wurde.
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Sung-Yong Ki, Südkorea, Zentrales Defensives Mittelfeld. Ki (rechts) ist einer der wenigen Südkoreaner, die nicht in Asien spielen, sondern in England. Als Kapitän der Auswahl Südkoreas ist er im Mittelfeld gesetzt und immer wieder für Tore gut.
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Jan Verthongen, Belgien, Innenverteidigung. Als auffällig unauffällig kann man Jan Verthongen abseits des Platzes beschreiben. Dem Rekordnationalspieler fehlt ein Einsatz in Russland, um den 100er-Club beizutreten. Mit zwei Qualitoren auch durchaus als Abwehrspieler gefährlich.
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Gabriel Gomez, Panama, Zentrales Defensives Mittelfeld. Rekordnationalspieler und defensiv ausgelegter Spieler. Harmoniert mit Kapitän Torres, der das WM-Ticket mit seinem Phantomtor buchte, als Achse hervorragend. Es wird das erste und letzte große Turnier für Gomez (rechts), der mit 34 Jahren seinen Karrierehöhepunkt erlebt.
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Bassem Srarfi, Tunesien, Sturm. Erst 20 Jahre alt und jetzt schon zur WM. Als Back-Up von Wahbi Kazri eingeplant, kann Srarfi (Mitte) mit seiner Spritzigkeit gerade in der Schlussphase als Joker gefährlich werden. Spielte unter Favre bei OGC Nizza und zuvor in England bei Stoke City.
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Trent Alexander-Arnold, England, Rechte Verteidigung. Ohne jegliches Nationalspiel wurde der 19-Jährige (rechts) nominiert. Doch sein kometenhafter Aufstieg bei Liverpool belegt, dass er sehr bald sein Debüt feiern wird. Noch ist er als Back-up zu Kyle Walker eingeplant. Alexander-Arnold lauert auf seine Chance.
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Kamil Glik, Polen, Innenverteidigung. Es ist schade, dass Glik (oben) für die polnische Auswahl verteidigt, statt für Deutschland, denn er hat auch einen deutschen Pass. Seit 2010 zieht Glik die Fäden in der polnischen Verteidigung, seit 2016 spielt er bei der AS Monaco, wo er regelmäßig überzeugt und 2017 französischer Meister wurde.
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Keita Baldé, Senegal, Linkes Mittelfeld. In Russland wird Kamil Glik auf seinen monegassischen Vereinskollegen Keita Baldé (rechts) treffen. Eigentlich wäre er bei Barcelona zum Topstar gereift, doch wurde er in der Jugendakademie rausgeschmissen, weil er einem Mitspieler Eiswürfel unters Kopfkissen legte.
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Luis Muriel, Kolumbien, Sturm. Der nächste pfeilschnelle Angreifer. Muriel (rechts) wird sich mit Carlos Bacca und Radamel Falcao um einen Platz streiten müssen. Ausgang offen. Spielte eine lange Zeit in der italienischen Liga bei Genua, jetzt beim FC Sevilla in Spanien.
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Yoshinori Muto, Japan, Sturm. Wie viele weitere japanische Fußballer hat auch Yoshinori Muto (Mitte) seine Zelte in Deutschland (Mainz 05) aufgeschlagen. Dort überzeugt er regelmäßig. Da Keisuke Honda zuletzt schwächelte, könnte Muto seinen Platz übernehmen. Das Potential dazu hat er.
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80.: Abseits Schweden! Neuer muss nicht ran.
78.: Rudy-Rowdy und Torschütze Toivonen geht raus. Wir sind nicht traurig.
76.: Schweden spielt auf Zeit, Deutschland versucht ein Tor zu schießen.
73.: Werner stürmt links bis zur Grundlinie und versucht Gomez zu finden. Schweden grätscht dazwischen.
72.: Kneipen-Frank mag Käse lieber überbacken.
71.: Aber was sagt eigentlich die Wirtin in der anonymen Kneipe? Sie stößt mit Sekt auf Deutschland und reicht Käsehäppchen.
70.: Das taz-Lager ist gespalten, ob Gomez zu alt ist oder nicht.
68.: Gomez allein vorm Tor. Der Chancentod schlägt zu. Erinnerungen an Österreich werden wach. Er selbst zeigt: Daumen hoch!
67.: Torwart Olsen hat gut zu tun, Neuer spaziert an der Mittellinie
65.: Schweden nach 20 Minuten noch ohne Torabschluss. Deutschland versucht sich an Tiki-Taka.
61.: Nach dem Knie versucht er's mit der Hacke. Reus ist heiß auf mehr.
56.: Hector mit der Chance zum 2:1, Olsen hält aber.
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50.: Schweden wollte mit einer starken Defensive aus der Kabine kommen. Die guckt in der zweiten Hälfte bisher dumm aus der Wäsche.
48.: Tooooor für Deutschland! Reus macht den Ausgleich mit dem Knie!
46.: Der Countdown beginnt: Deutschland hat noch 45 Minuten, um mindestens ein Tor zu machen. Gomez kommt für Draxler!
Zwischenbericht von der Berliner Fanmeile: Schland-Fans singen mit Matze Knop verkleidet als Jogi Beckenbauer „You'll never walk alone“. Schockstarre. Auch, weil Deutschland hinten liegt.
Halbzeitfazit: Die Überraschung rückt näher. Toivonen schockt die Mannschaft: Deutschland liegt gegen Schweden trotz guten Starts 0:1 hinten. So müsste die DFB-Elf den Rückflug nach Deutschland antreten.
45+3.: Kurz vor dem Pausenpfiff. Freistoß für Schweden, Berg schießt, aber Neuer rettet. Löw tritt ab (in die Katakomben).
45.: Die deutsche Elf wirkt hilflos. Bei der Kabinen-Ansprache wären wir gleich gerne dabei.
40.: Ball tickert im Strafraum hin und her. Müller fordert Hand-Elfmeter, bekommt ihn aber nicht.
39.: Jetzt müsste Klose kommen.
38.: Jogi sieht ziemlich zerzaust aus. Kein Wunder, nach 100 Spielen könnte für ihn Schluss sein.
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taz-Top-Analyse: Da hilft auch nicht der Reklamier-Arm von Neuer. Ausgerechnet Nummer 20, der fiese Toivonen: Erst Rudy raus, dann den Ball rein.
32.: Euer Ernst? Tor für Schweden.
31.: Gündogan kommt für den verletzten Rudy. Die, die sich Deutschland-Fans schimpfen, pfeifen.
Zwischenbericht aus der anonymen Kneipe (#3): Die Finnen sprechen mit der Wirtin aus Sotschi (behauptet sie). „Die Schweden haben immer Glück, das kennen wir vom Eishockey“.
26.: Den Schweden merken wir uns. Wir sagen nur Nummer 20.
25.: Ein Aua auf dem Platz! Ausgerechnet Rudy!! Voll ins Gesicht!!! Bluuuut!!!!!!!!!!!!!!
Live aus dem Stadion taz-Reporter Johannes Kopp: Die Fans der neuen großen Fußballgroßmacht machen sich lautstark mit Rossija-Rufen bemerkbar.
Zwischenbilanz nach 20. Minuten: Deutschland will unbedingt, kann aber irgendwie nicht. Schweden im Ansatz gefährlich, wir zittern aber nicht.
19.: Reus mit Raumgefühl, sagt der Kommentator Tom im TV. Reus findet den Raum nicht, sagt Kommentatorin Eli in der taz.
18.: Schlandfact: Heute ist Jogis 100. Pflichtspiel als Bundesjogi.
Zwischenbericht aus der anonymen Kneipe (#2): Finnen diskutieren über die Zugehörigkeit zu Skandinavien. Auf der Leinwand aber eine Großchance nach der anderen. So kann's gehen.
13.: Mega-Chance für Schweden. Neuer muss aus dem Tor kommen und rettet Deutschland.
9.: Reus passt auf Werner. Aber Schweden verteidigt in höchster Not. Uns bleibt die Luft weg!
8. Minute: Flanke auf Draxler, Querschuss geht daneben.
Zwischenbericht aus der anonymen Kneipe: „Das ist wie die WM 54: Vorrunde verloren, Titel trotzdem geholt!“
6. Minute: Das Spiel findet in der schwedischen Hälfte statt. Die spielen ja fast wie Mexiko!
3. Minute: Erste große Chance für Jogis Jungs. Draxler versiebt.
1. Minute: Immerhin erobern die Deutschen den Ball von den Schweden.
19:54: Die Mannschaften stehen im Tunnel. Müller lacht. Neuer nicht.
Die wahren Stärken des deutschen Teams
Marco Reus, 29, offensives Mittelfeld, Borussia Dortmund, 1. WM-Teilnahme. „Sehr umsichtiger Autofahrer und schlicht unkaputtbarer Glückspilz! An dem beißt sich sogar Spaniens Sergio Ramos die Zähne aus!“
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Mesut Özil, 29, offensives Mittelfeld, FC Arsenal, 3. WM-Teilnahme. „Plaudertasche ohnegleichen. Journalisten berichten immer wieder, Özil kaue ihnen nur zu gern ein Ohr ab. Aber: Gut für die Stimmung im Team.“
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Manuel Neuer, 29, Tor, FC Bayern München, 3. WM-Teilnahme. „Seine Abwürfe zum Spielaufbau sind eine Katastrophe. Musste sich seinen Platz als Nummer eins im Tor hart erkämpfen. Wegen seiner neunmonatigen Zwangspause war Marc-André ter Stegen für Trainer Joachim Löw eine echte Alternative.“
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Thomas Müller, 28, offensives Mittelfeld, FC Bayern München, 3. WM-Teilnahme. „Hält sich mit Kommentaren immer zurück – deshalb bei Journalisten äußerst unbeliebt! Null Persönlichkeit.“
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Toni Kroos, 28, defensives Mittelfeld, Real Madrid, 3. WM-Teilnahme. "Bruder Felix Kroos von Union Berlin wäre die bessere Wahl gewesen."
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Jonas Hector, 28, linker Verteidiger, 1. FC Köln, 1. WM-Teilnahme. "Hector ist ein weiterer Beweis dafür, dass es im Fußball nicht mehr um die Treue zu einem Verein geht, sondern nur noch um Profit. Wechselt voraussichtlich nach der WM zu den Bayern. Oder nach Dortmund."
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Jérôme Boateng, 29, Innenverteidigung, FC Bayern München, 3. WM-Teilnahme. „So einen will ja nun wirklich niemand als Nachbarn!“
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Joshua Kimmich, 23, rechter Verteidiger, FC Bayern München, 1. WM-Teilnahme. „Ein Spieler, den Jogi Löw nicht besonders schätzt und der es auch nach herausragenden Leistungen schwer hat, aufgestellt zu werden. Tja, so ist das, wenn man zu unflexibel ist.“
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Timo Werner, 22, Sturm, RB Leipzig, 1. WM-Teilnahme. „So beliebt wie einst Lukas Podolski.“
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Ilkay Gündoğan, 27, zentrales Mittelfeld, Manchester City, 1. WM-Teilnahme. „Zum Glück wissen jetzt alle, dass er sich nur mit Erdoğan getroffen hat, um dem mal so richtig die Meinung zu geigen.“
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Mats Hummels, 29, Innenverteidigung, FC Bayern München, 2. WM-Teilnahme. „Die blonden Haare standen ihm besser! Hoffentlich ist er überhaupt noch motiviert angesichts der zahllosen internationalen Titel, die er mit dem FC Bayern schon gewonnen hat!“
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Sami Khedira, 31, zentrales Mittelfeld, Juventus Turin, 3. WM-Teilnahme. "War der nicht mal mit Lena Meyer-Landrut zusammen?"
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Leon Goretzka, 23, offensives Mittelfeld, FC Schalke 04, 1. WM-Teilnahme. „Ist im Ruhrgebiet aufgewachsen, hat bei Schalke Werte wie Treue und Loyalität verinnerlicht. Würde deshalb niemals – zum Beispiel – zu den Bayern wechseln.“
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Marc-André ter Stegen, 26, Tor, FC Barcelona, 1. WM-Teilnahme. „Hat seinen Einsatz bei der WM sicher. Als Stammtorhüter beim FC Barcelona hat man sogar neben Manuel Neuer eine Chance, gegen Hochkaräter wie Südkorea im Tor zu stehen.“
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Sebastian Rudy, 28, defensives Mittelfeld, FC Bayern München, 1. WM-Teilnahme. „Absolut erfolgreiches und konstantes Jahr bei den Bayern. Würde Toni Kroos ausfallen, würde es dem deutschen Spiel dank Rudy nicht schaden.“
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Mario Gomez, 32, Sturm, VfB Stuttgart, 2. WM-Teilnahme. „Seine Zeit kommt erst noch!“
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Julian Brandt, 22, offensives Mittelfeld, Bayer Leverkusen, 1. WM-Teilnahme. „Seine Zeit ist vorbei!“
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Antonio Rüdiger, 25, Innenverteidigung, FC Chelsea, 1. WM-Teilnahme. „Bei Chelsea nur Ergänzung, bei Joachim Löw aber gesetzt! Der ballsicherste Spieler.“
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Niklas Süle, 22, Innenverteidigung, FC Bayern München, 1. WM-Teilnahme. „Ein schmächtiger Junge! Überhaupt nicht geeignet für Zweikämpfe.“
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Kevin Trapp, 27, Tor, Paris Saint-Germain, 1. WM-Teilnahme. „Sogar jenen, die sich gar nicht für Fußball interessieren, ein Begriff!“
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Marvin Plattenhardt, 26, linker Verteidiger, Hertha BSC, 1. WM-Teilnahme. „Polarisiert wie kein Zweiter.“
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Matthias Ginter, 24, rechter Verteidiger, Borussia Mönchengladbach, 2. WM-Teilnahme. "Hat angesichts der schwachen Innenverteidigung aus Hummels und Boateng realistische Chancen zu spielen."
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Julian Draxler, 24, offensives Mittelfeld, Paris Saint-Germain, 2. WM-Teilnahme. „Bescheidener Typ ohne jeden Hang zu hart gescheitelten Frisuren.“
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19:50: Kein Sommermärchen in Berlin (14 Grad, Nieselwetter). Aber Zittermärchen. Berlin friert, aber steht in langen Schlangen vor der Fanmeile.
Vor dem Anpfiff: Schicksalsspiel für Jogis Jungs! Heute müssen Tore her, sonst wird's eng. Bisheriger Punktestand für Schland: 0. Während der Gegner aus dem ersten Spiel – Mexiko – bereits 6 Punkte hat, hat Schweden immerhin schon 3. Das bedeutet: Verliert die Mannschaft des DFB (Gruß an Max), ist sie raus.
Hummels hat übrigens Nacken. Für ihn spielt Antonio Rüdiger. Und der Herthaner Marvin Plattenhardt steht dieses Mal auch nicht in der Startelf. Jonas Hector ist wieder fit.
Insgesamt hat der Bundestrainer vier Positionen verändert. Neben Hummels und Plattenhardt müssen auch Özil und Khedira auf der Bank bleiben. Jedenfalls vorerst. Özil ist damit erstmals seit 2010 nicht in der Anfangsformation. Stattdessen spielen Marco Reus und Sebastian Rudy (74 Kilo, 1,80 Meter groß, brünett, verheiratet).
Heute am Ticker die Frauen aus dem taz-Panter-Workshop „Fußball und Nähe“ (Gruß an Konny). Wir werden für Sie live aus dem Konferenzraum der taz das Spiel kommentieren. Außerdem sind wir live bei der – Achtung! – Fanmeile!!!! Und live in einer Berliner Kneipe, deren Namen wir vorerst nicht bekannt geben.
Zum Gegner Schweden: Mit drei Punkten im Rücken können die Schweden entspannt und defensiv in die Partie gehen.
taz lesen kann jede:r
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Es war ein sehr wackeliger aber verdienter Sieg unserer Mannschaft. Trotz einiger Aufstellungsfehler wiedermal durch Löw haben wir einen Sieg herbeigezittert. Schweden hätte trotz weniger Torchancen leicht in Führung gehen können.
Ich denke dass Müller und Gomez nicht mehr in die Mannschaft gehören, es sind für mich nur noch Prestigespieler, abe nicht diejenigen die unbedingt Leistung zeigen.
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