Leichte Sprache: Inklusive Musik in Berlin
Musik spielt eine große Rolle in Berlin. Menschen mit Behinderungen wollen daran teilhaben.
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Elektronische Musik gehört zu Berlin.
Bei vielen Partys in Berlin läuft elektronische Musik.
Viele Menschen tanzen gern zu elektronischer Musik.
Und viele Menschen machen selbst elektronische Musik.
Sie machen diese Musik in ihrer Freizeit oder als Beruf.
Menschen mit Behinderungen wollen teilhaben
Menschen mit Behinderungen machen auch Musik.
Aber für Menschen mit Behinderungen gibt es
nur wenige Verbindungen mit elektronischer Musik.
Das bedeutet:
Es gibt wenig Möglichkeiten zum Musik machen.
Und bei den Partys mit elektronischer Musik
können Menschen mit Behinderungen oft nicht mitfeiern.
Die Partys fangen oft zu spät an.
Dann gibt es keine Fahr-Dienste mehr
und die Menschen können nicht zur Party kommen.
Sie können auch nicht nach Hause kommen.
Das ist sehr schade.
Einige Menschen in Berlin wollen das ändern.
Sie wollen Menschen mit Behinderungen
und elektronische Musik zusammenbringen.
Welche Verbindungen gibt es bereits?
Der Verein Lebenshilfe will eine eigene Platten-Firma
für Menschen mit Behinderungen gründen.
Das ist ein großes Ziel.
Aber zuerst fängt der Verein klein an.
Er organisiert verschiedene Musik-Angebote
für Menschen mit Behinderungen.
Dazu gehören zum Beispiel:
• eine Arbeits-Gruppe zum Musik machen
• eine inklusive Party
Was ist die Arbeits-Gruppe zum Musik machen?
Der Verein Lebenshilfe organisiert
eine Arbeits-Gruppe zum Musik machen.
Die Arbeits-Gruppe heißt: Ick mach Welle.
In der Arbeits-Gruppe können Menschen mit Behinderungen
verschiedene Instrumente ausprobieren.
Dazu gehören zum Beispiel auch Geräte von einem DJ.
Was ist ein DJ?
DJ spricht man so aus: Di-Dschey.
DJ ist die Abkürzung für das englische Wort Discjockey.
Disjockey spricht man so aus: Disk-Dschocki.
DJs arbeiten oft auf Partys.
Sie machen Musik zum Tanzen.
In Berlin machen DJs oft elektronische Musik.
Die Arbeits-Gruppe wird begleitet von Musikern.
Sie erklären die Instrumente und Geräte.
Dazu gehören zum Beispiel Computer-Programme,
Schlag-Zeug und Platten-Teller für Schall-Platten.
Die Arbeits-Gruppe probiert alles aus.
Und dann macht sie selbst Musik.
Bisher bekommt die Arbeits-Gruppe Geld
von der Stadt Berlin.
Und sie bekommt Unterstützung
von Instrumente-Herstellern.
Aber es fehlt noch Geld.
Zum Beispiel für einen Probe-Raum.
Was ist die inklusive Party?
In Berlin-Lichtenberg gibt es diesen Club: Mensch Meier.
Dort findet ab und zu eine inklusive Party statt.
Die Party heißt: Spaceship.
Spaceship spricht man so aus: Speys-Schipp.
Das ist Englisch und heißt übersetzt: Raum-Schiff.
Die Party ist für Menschen mit und ohne Behinderungen.
Alle können hier zu elektronischer Musik tanzen.
Es läuft aber auch Hip-Hop und Funk.
Funk spricht man so aus: Fank.
Die Party macht viel Spaß.
Es sollte noch viel mehr Partys
für Menschen mit ohne Behinderungen geben.
Denn eine gemeinsame Party ist sehr schön.
Original-Text: Jens Uthoff
Text in Leichter Sprache: Belinda Grasnick
Prüfung: capito Berlin, Büro für barrierefreie Information
Ein Text vom: 24. August 2018
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