Leichte Sprache: Sicherheits-Probleme bei Facebook
Facebook sammelt viele Informationen von Nutzern. Viele Nutzer möchten das nicht länger mitmachen.
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Viele Menschen nutzen die Internet-Plattform Facebook.
Sie teilen dort Fotos, Videos und Nachrichten.
Dabei geben sie viele Infos an Facebook weiter.
Deshalb sind bei Facebook viele Infos über die Nutzer gespeichert.
Zum Beispiel:
• wo die Nutzer wohnen
• wo die Nutzer arbeiten
• welche Interessen die Nutzer haben
• welche Freunde die Nutzer haben
Viele Facebook-Nutzer haben dabei ein schlechtes Gefühl.
Denn sie wissen nicht:
Was macht Facebook mit den vielen Infos?
Sind die Infos bei Facebook sicher?
Bei Facebook gab es jetzt eine große Sicherheits-Lücke.
Was ist passiert?
Eine Firma hat viele Infos auf Facebook ausspioniert:
bei insgesamt über 50 Millionen Nutzern.
Die Firma heißt Cambridge Analytica.
Die Firma hat mit den Facebook-Nutzer-Infos wahrscheinlich
viel Geld verdient.
Und sie hat die Nutzer-Infos wahrscheinlich
für diesen Zweck benutzt:
Die Firma hat gezielte Wahl-Werbung auf Facebook
für Donald Trump und seine Partei gemacht,
während des Wahl-Kampfs in den USA.
Folgen für die Nutzer von Facebook
Viele Menschen fragen sich jetzt:
Ist das in Ordnung?
Dürfen Firmen wie Cambridge Analytica mit Nutzer-Infos
solche Geschäfte machen?
Hat die Firma das Wahl-Ergebnis in den USA beeinflusst?
Und warum schützt Facebook die Nutzer-Infos nicht besser?
Viele Menschen sind jetzt unzufrieden mit Facebook.
Und einige Firmen wollen mit Facebook jetzt
keine Geschäfte mehr machen.
Einige Menschen und Firmen löschen nun sogar ihr Facebook-Profil.
Das Profil ist die persönliche Seite von einer Person
oder von einer Firma auf Facebook.
Dort sieht man das Profilbild, Nachrichten und viele andere Infos.
Auch die taz hat sich gefragt:
Wie sollen wir mit Facebook umgehen?
Sollen wir unsere Facebook-Profile löschen?
Und wenn ja:
Worauf müssen wir dabei achten?
Hier ein paar Ratschläge dazu:
• vor dem Löschen die liebsten Bilder und Termine speichern
• die Freunde vorwarnen,
dass man in Zukunft nicht mehr
über Facebook erreichbar ist
• Telefonnummern und Email-Adressen
mit den Freunden austauschen
• vielleicht weitere Apps löschen,
die Facebook gehören und die Nutzer-Infos sammeln,
zum Beispiel Instagram oder Whats-App.
Original-Text: Dinah Riese
Übersetzung: Christine Stöckel, Belinda Grasnick
Prüfung: capito Berlin, Büro für barrierefreie Information
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