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Langjähriger Chefredakteur der „Zeit“Theo Sommer ist tot

Er war von 1973 bis 1992 Chefredakteur und anschließend neben Marion Gräfin Dönhoff und Helmut Schmidt einer der „Zeit“-Herausgeber. Nun ist Theo Sommer gestorben.

Theo Sommer, der frühere „Zeit“-Chefredakteur auf einem Foto von 2014 Foto: Angelika Warmuth/dpa

Hamburg epd | Theo Sommer, langjähriger Chefredakteur und Herausgeber der Wochenzeitung „Die Zeit“, ist tot. Sommer starb am Montag im Alter von 92 Jahren im Kreis seiner Familie in Hamburg, wie die Zeit-Verlagsgruppe mitteilte. Er war von 1973 bis 1992 Chefredakteur und anschließend neben Marion Gräfin Dönhoff und Altbundeskanzler Helmut Schmidt bis 2000 einer der Herausgeber der Zeit.

„Die Kolleginnen und Kollegen der Verlagsgruppe sind in tiefer Trauer und verneigen sich vor einem großen Journalisten“, teilte die Verlagsgruppe mit. Er habe die Zeitung „mit seinem Temperament, seiner Tatkraft, seinem klugen Urteil und seiner Fröhlichkeit als weltoffenes, liberales, debattenfreudiges Blatt maßgeblich geprägt“.

Sommers journalistische Schwerpunkte lagen in der Außen- und Militärpolitik sowie der Deutschlandpolitik. Früh trat er in den 70er Jahren für die Entspannungspolitik gegenüber dem Osten ein und prägte in Leitartikeln die sozialliberale Linie der Zeit.

In den Jahren 1969/70 ließ sich Sommer zeitweise beurlauben, um in einem Planungsstab des Verteidigungsministeriums unter Minister Helmut Schmidt an einem „Weißbuch“ zur Bundeswehr mitzuarbeiten. 1999/2000 war er stellvertretender Vorsitzender der sogenannten Weizsäcker-Kommission „Gemeinsame Sicherheit und Zukunft der Bundeswehr“.

Theo Sommer wurde am 10. Juni 1930 in Konstanz geboren. Er studierte Geschichte und Politische Wissenschaften in Schweden, in den USA und Tübingen und begann seine journalistische Karriere bei der Rems-Zeitung in Schwäbisch Gmünd. 1958 wurde er politischer Redakteur bei der „Zeit“, wo er in der Folge zum Chefredakteur und später zum Herausgeber aufstieg.

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9 Kommentare

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  • Trotzalledem & Alledem - Gute Reise Theo Sommer -

    unterm——-



    Er sorgte - mit und neben der Gräfin & le feldwebel dafür -



    Daß mir deren Schreibe&Mache der Donnerstag!



    Post J.M.M. - Nicht mehr „Zeit-Tag“ war •



    & zudem näher => Lovando => 14. August 14:37 =>



    taz.de/Scholz-Kahr...-Skandal/!5871556/



    Ja. Da schweigt des Sängers Höflichkeit! Gelle.



    & ”Jupp“ M.M. - er war mir growing up - das Maß der Dinge bis heute!



    de.wikipedia.org/w...M%C3%BCller-Marein



    Mit Harry Rowohlt schwer beeindruckt “…kannste das auch rückwärts spielen?“



    „ Blödmann!“ 🎶🎶🎶🎶🎶 & - “komm laß uns einen zischen gehen!“



    © Poohs Corner - irgendwo versteckt hinter der Zahlschranke 🚧 dieser vor sich hindümpelnden spießbürgerlichen Fischeinwickelgazette! Woll.



    Voll verzichtbar •

    Ende des Vorstehenden

    • @Lowandorder:

      Na, hier hau ich mich doch dazwischen.



      Die Vermessung der Zeit



      taz.de/Eine-Zeitre...des-Land/!1667155/

      • @Ringelnatz1:

        Danke Dsnke Danke - für diesen link di taz!

        Btw - Was mich irritiert - daß Wolfgang Leonhard dabei war!



        (“Die Revolution entlässt ihre Kinder!)



        Dem konnte niemand ein X für ein U vormachen!



        & aus dem Skat -



        13. Richterratschlag Berlin - Juli 1988 -



        Treffen mit DDR-Richtern einschl. Aufpasser JuMi. Newahr.



        In Berlin noch Hauptstadt der DDR im heutigen LG Berlin-Mitte - Hans Litten Straße - zuvor bis Wende =>



        “Im Landgerichtsgebäude in der Neuen Friedrichstraße, die in den 1950er Jahren in Littenstraße umbenannt wurde, waren neben dem Stadtgericht Berlin und den Stadtbezirksgerichten Mitte, Prenzlauer Berg und Friedrichshain auch das Oberste Gericht und die Generalstaatsanwaltschaft der DDR untergebracht.“



        Ein Kranz - den Opfern des Faschismus - wurde nach erbitterter Diskussion - Nicht - an der Büste Hans Littens - im Gebäude - sondern am Denkmal auf dem Alex niedergelegt!



        (Nach der halben Stunde während des Austausches StA-Kollege “Ich geh mal nachschaun“ => räumte die Firma zur Wahrung der Inneren Sicherheit grad ab.



        Zwei Gerichtsverhandlungen stasigetunt



        &



        “Was machen Sie denn - wenn sich denn doch ein Kollege vor ein AKW setzt?“



        “Wir lieben unseren Staat!“ scinemaskopbreites Grinsen der Oberste Arbeitsrichter (ebenso: 4 Laien plus Ihn “Bin nie überstimmt worden!)



        Vater staunte - daß die OM 1 Linse nicht platzte •

        unterm—— servíce



        de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Leonhard



        &



        betrifftjustiz.de/...e/BJ%20010_web.pdf



        &



        de.wikipedia.org/w...Landgericht_Berlin



        SM Wilhelm II. befand das Jugensstilinterieur für einen Justizbau als zu verspielt! Ach was!



        upload.wikimedia.o..._160906%2C_ako.jpg



        “Da jagen wir jedes Jahr die Maler&Anstreicher-Lehrlinge durch!“



        &



        www.richterratschl...pic/Geschichte.pdf - Danke Christoph

        • @Lowandorder:

          Ps



          Das Ganze wurde naturellement in Berlins älstester Gaststätte “Zur Letzten Instanz von 1681“ - amtsangemessen begossen.



          Entsprechend dem Motto meines ersten & einzigen handgefertigten Button “There‘s no test like protest!“ Icke: - “Da müßt ihr euch aber mal ne Verwaltungsgerichtsbarkeit zulegen. Damit ich beim Ost-West-Richter-Austausch amtsangemessen arbeiten kann!“ - “Ja. Wir arbeiten dran. Wir arbeiten dran!“ sächselte der JuMi-Aufpasser.



          Daß es soo schnell gehen würde - hatte sich selbst ollen Woityla nicht träumen lassen - wa!

          unterm——- servíce



          zurletzteninstanz.com/



          “ SINCE 1621



          Unser Restaurant



          Ob gute, alte Berliner Küche oder hauptstädtische Kulinarik: Wir verbinden das Beste von Gestern mit den Ansprüchen von Heute. Viele Details im behaglichen Ambiente erinnern noch an die beeindruckende Historie des ältesten Restaurants der Hauptstadt, während wir in den zwei Gaststuben, im Separee oder im Biergarten heimische Spezialitäten aus regionalen Zutaten servieren.“

          Na Mahlzeit



          &



          pss - exDDR-Richter berichteten später - die Truppe der Unfrisierten sei natürlich aufgefallen. Auf Nachfrage hätte es gehießen - “eine Besucherdelegation aus dem Westen.“ Von Richtern & Staatsanwälten sei nicht die Rede gewesen. Ach was! © Vagel Bülow - 🙀🥳 - 👩‍⚖️ 👨‍⚖️ - 🤣 -

          kurz&Klartext - Richter DDR - waren Sheriffs der Partei •

          • @Lowandorder:

            Die Eingangshalle Littenstraße hat für den Laien was überwältigendes.



            Haupt- und Nebenrollen für das Berliner Kriminalgericht!



            Die Spesen müssen sehr klein ausgefallen sein:



            www.deutschefototh...k_0000000_40000516

            • @Ringelnatz1:

              Ja. So schäbbig hab ich die Kneipe praeWende auch in Erinnerung. Danke.



              &



              Die atemberaubende Halle - is ja das Eine - wa! But. Die Gänge davon ab🙀🥳



              Aber Hallo! “Allet wie noch bei Adolf!“



              “Der kleine Justizbeamte“ praeGG - war auch in der DDR schäbig untergebracht - entsprechend dem Ansehen!



              Schon bei SM “Es ist erreicht“ & Co. =>



              “Kuck an - der Meyer - zackig als Leutnant. Der is doch bis dato noch als Landjerichtsrat rumjelofen - wa!“

              So geht das © Kurt Vonnegut



              “Die Geschichte ist lediglich eine Überraschungsliste. Sie kann uns nur darauf vorbereiten, aufs Neue überrascht zu sein.“



              Wohl wahr •

              unterm—— servíce—-



              En France - hat sojet noch heute gesellschaftlich Traditon!



              Galt dem Erfinder der Gewaltenteilung doch (“lediglich Gesetze nachvollziehen!!) die Dritte Gewalt als



              violence d'état nul - Get it? Fein.



              (ps solange es keinen JuMi unabhängigen Oberste Rat der Gerichtsbarkeit“ bzw. der „Oberste Gerichtsrat“ (Consiglio Superiore della Magistratura, CSM) gibt - ist da noch gut Luft nach oben •

              de.wikipedia.org/w...htswesen_(Italien)



              “…Im Gegensatz zu vielen Rechtsordnungen ist auch der italienische Staatsanwalt (Pubblico ministero) nicht an die Weisung der Exekutive gebunden und auch nicht dem Justizministerium unterstellt. Richter und Staatsanwälte werden als magistratura bezeichnet, was in der deutschen Sprache ohne direkte Entsprechung ist; gebräuchliche Begriffe dafür sind Richterstand, Gerichtsbarkeit und Gerichtswesen. Ein magistrato kann also sowohl ein Richter als auch ein Staatsanwalt sein.“ (Da schau her!)



              Ausdruck dieser Autonomie ist im Bereich der ordentlichen Gerichtsbarkeit der sog. „Oberste Rat der Gerichtsbarkeit“ bzw. der „Oberste Gerichtsrat“ (Consiglio Superiore della Magistratura, CSM). Diesem fallen alle wesentlichen, für die interne Organisation der Gerichtsbarkeit notwendigen Entscheidungen zu, wie etwa Einstellungen,…“ - the whole shit!

              Erkämpft von ca 50 finsterentschlossenen (m&f! & post ua Lotta continua 🤫!)

    • @Lowandorder:

      Trotz alledem, genau.

      Möge er in Frieden ruhen.

      Zwar gilt: De mortuis nil nisi bene.

      Und doch lese ich mir nochmal die express-Kolumne von Gremliza durch, in der er die Sprachkünste des "großen Journalisten" ein ums andere Mal durch den Wolf drehte.

      • @Jim Hawkins:

        anschließe mich.

        Bin ja Halbhumorist - alt.griechisch bis zur Tertia plus Großes Latrinum! Aber.



        Mit diesem Trio infernale & seinem Fremdwörtergehuber & hohlem Geschwurbel dachte ich - “ihr schreibt nicht mehr für mich!“ & der unsägliche Ranschleimer “Helmut - du wirst dich nicht erinnern!“ gaben mir den Rest •



        (ps Wie der der Montag - Mitte der 70er - nicht mehr “Spiegel-Tag“ wurde - eine andere Geschichte!)

        • @Lowandorder:

          Und ich war in der Latein-AG, aber nur weil die Lehrerin heiß war.

          Irgendwann kam der Spiegel doch schon samstags, oder?

          Gekauft habe ich das Blatt schon seit hundert Jahren nicht mehr. Den Stern, den man ja auch mal lesen konnte, seit zweihundert nicht mehr.

          Und: "Jeden Dienstag in jedes Haus - das neue Heft der Micky Maus"