Länderinitiative für kostenlose Abgabe: „Pille danach“ ohne Rezept
Frauen sollen die „Pille danach“ kostenlos und rezeptfrei bekommen. Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen setzen sich für die Freigabe des Medikaments ein.

Sie soll es rezeptfrei und kostenlos geben – finden die Regierungen von NRW und Baden-Württemberg. Bild: ap
STUTTGART/DÜSSELDORF dpa | Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen wollen sich am 5. Juli im Bundesrat dafür stark machen, dass Frauen die „Pille danach“ kostenlos und ohne Rezept bekommen können. Die beiden Landesregierungen haben im Auftrag der rot-grün regierten Bundesländer einen entsprechenden Antrag ausgearbeitet.
„Wir haben dabei sichergestellt, dass die Frauen bei der Abgabe in der Apotheke kompetent beraten werden“, sagte Baden-Württembergs Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) den Stuttgarter Nachrichten (Freitag). Im Südwesten habe das Landeskabinett den Vorstoß bereits gebilligt, in Nordrhein-Westfalen werde ein entsprechender Beschluss am kommenden Dienstag erwartet.
Mit der Pille danach kann auch noch bis zu 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eine Schwangerschaft verhindert werden.
Sollte die Mehrheit der Länderkammer dem Antrag zustimmen, muss sich der Bundestag damit befassen. Allerdings lehnt die schwarz-gelbe Regierungsmehrheit bislang eine Freigabe der Pille danach ab.
Leser*innenkommentare
Wolfgang Banse
Gast
Alles ist erlaubt,ausprobieren für eine schnelle Nummer Spass macht Abwechslung-nur wo bleibt hier auch was gläubige Christinnen im katholischen Glauben betrifft,die gelebte Sexualmoral der katholischen Kirche,im Hinblick auf den katholischen Katechismus
Hier könnte Ihre Werbung stehen
Gast
"Baden-Württemberg [...] setzen sich für die Freigabe des Medikaments ein."
Wenn es die Schwaben wollen, müsste man es als Berliner ja schon aus Prinzip ablehnen!
;-)
Seltsame Leute
Gast
Heissa, warum noch die Pille für teuer Geld kaufen, wenn es die Pille danach kostenlos gibt? GrünRot ist immer wieder für Erheiterung gut.
fyrecrotch
Gast
ENDLICH! Zeit wird's!