Ladenetz für E-Autos ausgebaut: Viele neue Stromtanken
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos geht voran. Mittlerweile gibt es mehr als 145.000 öffentliche Ladepunkte für Batteriefahrzeuge.
Die genauen Wachstumszahlen der Ladesäulen zu bestimmen, ist allerdings schwierig, da es im Verzeichnis der Bundesnetzagentur sehr viele Nachmeldungen gibt. Der VDA hat für seine Berechnungen alte Vergleichszahlen ohne die seither erfolgten Nachmeldungen herangezogen, um die Vergleichbarkeit zu verbessern.
Zum 1. Juli gab es laut VDA 142.793 öffentlich zugängliche Ladepunkte. Zum 1. September laut Bundesnetzagentur sogar 145.857 – darunter 31.063 Schnelllader mit einer Leistung von mindestens 22 Kilowatt. Diese Zahlen werden voraussichtlich noch durch Nachmeldungen steigen. Rein rechnerisch am besten mit Ladestationen versorgt sind Elektroautos in Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Dort kommen laut VDA 11,8, beziehungsweise 11,9 und 12,0 Elektroautos auf einen Ladepunkt. Ihr gutes Abschneiden in dieser Kategorie verdanken die Länder allerdings auch der Tatsache, dass sie beim Anteil von Elektroautos zu den Schlusslichtern in Deutschland gehören. Die schlechtesten Quoten finden sich im Saarland mit 24,3 Stromern pro Ladepunkt und Rheinland-Pfalz mit 21,7.
Der VDA sieht weiter großen Handlungsbedarf beim Ausbau der Ladeinfrastruktur; diese sei ein wesentlicher Schlüsselfaktor, um die Menschen zum Umstieg auf E-Mobilität zu bewegen, sagt Verbands-Präsidentin Hildegard Müller. Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag das Ziel festgeschrieben, dass bis 2030 mindestens 15 Millionen reine E-Autos in Deutschland zugelassen sein sollen. Nachdem sie Ende vergangenen Jahres über Nacht den Zuschuss für eine Anschaffung gekürzt hat, ist der Absatz eingebrochen.
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