Krieg im Irak: Offensive gegen Islamischen Staat
Regierungstruppen haben im Westirak einen Großangriff gegen die Terrormiliz gestartet. Die US-geführte Koalition hat ihren Einsatz ebenfalls verstärkt.
Ob die US-geführte Koalition die Offensive mit Luftangriffen unterstützt, ging aus seinen Angaben nicht hervor. Die Koalition selbst teilte mit, sie habe ihre Angriffe nahe Ramadi verstärkt. Dabei seien diverse Fahrzeuge zerstört worden. Ministerpräsident Haidar al-Abadi erklärte, die Regierung sei fest entschlossen, den IS aus dem Irak zu vertreiben.
Im April hatten Regierungstruppen Tikrit zurückerobert, die Heimatstadt des früheren Diktators Saddam Hussein. Rassul machte am Montag keine Angaben über den Verlauf der jüngsten Offensive. Das Staatsfernsehen meldete aber die Einnahme einiger Dörfer in der Umgebung Falludschas.
Es ist nicht das erste Mal, dass die irakische Regierung eine Operation zur Rückeroberung von Anbar ankündigte. Die Terrormiliz IS hat in der Region mehrere große Städte, darunter die Provinzhauptstadt Ramadi, unter ihrer Kontrolle. Im Mai wurde eine Offensive bekanntgegeben, um Ramadi zurückzuerobern. In den vergangenen Wochen versuchten Regierungstruppen, Nachschublinien des IS für Ramadi und Falludscha zu unterbrechen.
Der IS bekannte sich am Montag zu einer Serie von Bombenanschlägen am Sonntag in schiitischen Gegenden von Bagdad. Dabei waren mindestens 29 Menschen getötet und 81 verletzt worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Rekrutierung im Krieg gegen Russland
Von der Straße weg
Umfrage zu Sicherheitsgefühl
Das Problem mit den Gefühlen
Israelische Drohnen in Gaza
Testlabor des Grauens
„Freiheit“ von Angela Merkel
Die Macht hatte ihren Preis
Deutschland braucht Zuwanderung
Bitte kommt alle!
Gewalt an Frauen
Ein Femizid ist ein Femizid und bleibt ein Femizid