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Krieg gegen ISBriten wollen auch bomben

Die USA greifen weiter Ölfelder und -raffinierien in den Händen der Terrormiliz an. Auch Großbritannien will sich an dem Militäreinsatz beteiligen.

Premier Cameron wirbt im britischen Unterhaus für den Einsatz gegen die IS-Miliz. Bild: ap

LONDON/BEIRUT/NEW YORK dpa/rtr | Großbritannien schließt sich einem internationalen Militärbündnis gegen die Terrormiliz IS im Irak an. Das Unterhaus gab der Regierung von Premierminister David Cameron am Freitag mit großer Mehrheit grünes Licht für den Militäreinsatz. 524 stimmten für den Regierungsantrag, 43 stimmten dagegen.

Das Mandat schließt den Einsatz von Bodentruppen aus. Ausgeklammert ist ebenso eine mögliche Beteiligung an Luftschlägen gegen den IS auf syrischem Boden. Vor einem Jahr war eine britische Beteiligung an Luftschlägen gegen das Assad-Regime in Syrien noch überraschend am Widerstand des Parlaments gescheitert.

Die USA und ihre Verbündeten konzentrieren ihre Luftschläge in Syrien nach Angaben Oppositioneller auf die Haupteinnahmequelle der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS). In der Nacht zum Freitag wurden Ölfelder in der syrischen Provinz Deir al-Sor mit Raketen sowie von Flugzeugen aus angegriffen, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

Bereits am Donnerstag hatte die Allianz mehrere kleinere Raffinerien ins Visier genommen. Katar, einer der Verbündeten der USA, warnte, IS könne nicht besiegt werden, wenn Syriens Präsident Baschar al-Assad im Amt bleibe. In Deutschland nehmen Pläne Gestalt an, um radikalisierte Muslime an der Ausreise in die Kampfgebiete zu hindern.

Nach Erkenntnissen der Beobachtungsgruppe wurden am frühen Freitagmorgen eine Stadt sowie zwei Ölfelder in Deir al-Sor angegriffen. Aus der Provinz, die der IS fast vollständig unter seine Kontrolle gebracht hat, wurde vor Beginn des Bürgerkriegs das meiste syrische Öl exportiert. Die Front im Kampf um die Vorherrschaft der kurdischen Stadt Kobani in unmittelbarer Nähe zur Türkei veränderte sich kaum. Der IS versucht seit Wochen die Stadt einzunehmen, um zwei von ihm beherrschte Gebiete zu verbinden. Zwei nach Zeugenangaben von IS-Milizen abgefeuerte Granaten schlugen auf türkischem Boden ein. Wie in den vergangenen Tagen war von der türkischen Seite der Grenze aus Gefechtslärm zu hören.

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7 Kommentare

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  • Die Überschrift ist perfide! Bedauerlicherweise 'verwechselt' die TAZ in diesem Zusammenhang Ursache und Wirkung. Der Terror der ISIS ist durch NICHTS gerechtfertigt! Diese Typen sind genauso schlimm wie Hitler mit seinem Völkermorden, Stalin mit seinen GuLAGs bzw. Holodomor oder Pol Pot mit seinen Killing Fields. Mit denen kann und sollte man nicht diskutieren; sie sind ausschließlich physisch zu bekämpfen! Letzteres hat mit 'Wollen' nichts zu tun, es ist eine Frage der menschlichen/moralischen Anstandes!

    • @de Toussaint Henriette:

      Alle 5 Sekunden stirbt ein Mensch an Hunger. Daran ist der Kapitalismus schuld.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @de Toussaint Henriette:

      Vergessen Sie bei Ihrer Schurkenaufzählung bitte nicht die USA mit ihren Atombomben auf Japan und den Kampfgiftattacken gegen vietnamesische und kambodschanische Zivilisten, denen drei bis vier Millionen Menschen zum Opfer fielen.

      • @90191 (Profil gelöscht):

        Welchen SACHLICHEN Beitrag ZUM THEMA 'Terror der ISIS' haben Sie eigentlich ... reflexartiger Antiamerikanismus zählt nicht!

        • @de Toussaint Henriette:

          Radikalismus entsteht immer dann, wenn er provoziert wird. Der Einmarsch und Krieg im Irak z. B.. "Reflexartiger Proamerikanismus verfälscht die wahr Geschichte.

      • @90191 (Profil gelöscht):

        Wenn Sie schon Japan erwaehnen, dann vergessen Sie aber bitte auch nicht die japanischen Massaker in China, wie z.B. das von Massaker von Nanking, dem 200.000 bis 300.000 Chinesen zum Opfer fielen und ca. 20.000 Frauen und Maechen vergewaltigt wurden.

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Ölraffinerien in den Händen der Terrormiliz?

    Als ob ne handvoll Terroristen einfach mal ne Ölraffinerie und die zugehörige Logistik übernehmen und betreiben könnte. Sind ja alles Spezialisten auf dem Gebiet, lauter Fachleute, nicht wahr? Und was machen Sie dann mit dem ganzen Öl? Auf dem Bazar in Schlallallabud als Frittierfett verkaufen?

     

    Unfaßbar, mit was für Ammenmärchen die Angloamis inziwschen die Weltöffentlichkeit erfolgreich zum Besten halten.