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Kreuzweise geimpft

Kombi-Impfungen für Ü60-Jährige sollen das Impftempo erhöhen

Der Senat will allen nicht geimpften Bürgerinnen und Bürgern über 60 Jahre ebenfalls eine Kreuzimpfung anbieten. Von diesem Dienstag an können sie sowohl online als auch über die Impfhotline entsprechende Termine buchen, wie die Senatsverwaltung für Gesundheit am Montag mitteilte. Sie erhalten dann bei der ersten Impfung den Impfstoff AstraZeneca und bei der zweiten einen der beiden sogenannten mRNA-Stoffe, Bion­tech oder Moderna. Laut Senatsverwaltung haben in Berlin rund 150.000 Menschen in dieser Altersgruppe bislang noch keine Impfung erhalten.

Vor wenigen Tagen hat die Ständige Impfkommission (Stiko) ihre Empfehlungen aktualisiert: Nach einer Erstimpfung mit AstraZeneca soll fortan die zweite Impfung mit einem mRNA-Impfstoff durchgeführt werden. Die neue Kombination von AstraZeneca mit Biontech oder Moderna heißt Kreuzimpfung oder auch heterologes Impfschema. Vergangene Woche hatte der Senat sein Impfschema entsprechend umgestellt. Seither sollten Erstgeimpfte mit AstraZeneca die Kreuzimpfung angeboten bekommen. Nun hat das Land dieses Angebot auf Nicht-Geimpfte erweitert.

Ein Vorteil für alle Erstgeimpften mit AstraZeneca ist dabei, dass sie nun früher den vollständigen Impfschutz erhalten können – mit einem Mindestabstand von vier Wochen nach dem ersten Piks. Bei einer zweiten Impfung mit AstraZeneca hätten sie neun bis zwölf Wochen warten müssen. Laut Studien ist der Schutz vor schweren Verläufen bei einer Kombination von AstraZeneca mit einem mRNA-Impfstoff höher als bei Astrazeneca allein. (dpa)

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