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Konflikt zwischen Israel und HamasOffenbar erneut UN-Schule getroffen

Der entführt geglaubte israelische Soldat ist tot. Die Armee zieht sich vorläufig in einen schmalen Sicherungsstreifen in Gaza zurück. Zeugen melden Tote in einer UN-Schule.

Panzer im Süden Israels nahe der Grenze zu Gaza. Bild: dpa

TEL AVIV/GAZA dpa/afp | Fast vier Wochen nach Beginn der Offensive im Gazastreifen hat Israel seine Bodentruppen aus weiten Teilen des Palästinensergebiets abgezogen. Die Verbände sollten aber nicht ganz abrücken, sondern eine schmale „Sicherheitszone“ im Grenzgebiet schaffen, berichteten israelische Medien am Sonntag.

Der entführt geglaubte israelische Leutnant Hadar Goldin ist nach Angaben des Militärs seit Freitag tot. Wie die israelischen Streitkräfte am frühen Sonntagmorgen mitteilten, starb der 23-Jährige bei Kämpfen im Gazastreifen. Die Familie des Soldaten sei unterrichtet worden.

Die israelische Luftwaffe setzte auch am Sonntag ihre Angriffe im Gazastreifen fort. 15 Menschen seien bei Luftschlägen in verschiedenen Orten des Gazastreifens getötet und mehr als 20 weitere verletzt worden, teilte ein Sprecher des palästinensischen Gesundheitsministeriums mit. Bei einem erneuten Angriff auf eine UN-Schule im Gazastreifen wurden nach Angaben palästinensischer Rettungskräfte zudem mindestens sieben Menschen getötet.

Bei dem Angriff auf das Schulgebäude in der Grenzstadt Rafah, in dem palästinensische Flüchtlinge Schutz gesucht hätten, seien auch 30 Menschen verletzt worden. Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) erklärte, ersten Berichten zufolge seien Geschosse nahe einer Schule mit 3.000 Schutzsuchenden eingeschlagen. Militante Palästinenser feuerten unterdessen weiter Raketen auf israelische Ortschaften.

„Moralische Schandtat und kriminieller Akt“

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat den neuerlichen Beschuss einer UN-Schule im Gazastreifen durch die israelische Armee als „weitere schockierende Verletzung des Völkerrechts“ kritisiert. „Es ist eine moralische Schandtat und ein krimineller Akt“, sagte Ban am Sonntag in New York.

Das internationale Recht fordere klar den Schutz von Zivilisten, UN-Mitarbeitern und UN-Einrichtungen. „Zufluchtsräume der Vereinten Nationen müssen sichere Zonen, nicht Kampfzonen sein.“ Bei dem Beschuss des mit Flüchtlingen überfüllten Campus der Schule waren zehn Menschen getötet worden.

„Die israelische Armee ist mehrfach über den Standort der Schule informiert worden„, erklärte Ban. „Dieser Angriff und andere Verstöße gegen das Völkerrecht müssen rasch aufgeklärt und die Schuldigen zur Verantwortung gezogen werden.“ Ban forderte Israel und die radikal-islamische Hamas auf, die Kämpfe umgehend zu beenden. „Dieser Wahnsinn muss aufhören.“

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte am Samstagabend angekündigt, die Armee werde sich nach der Zerstörung der Tunnel im Grenzgebiet neu positionieren. Namentlich nicht genannte Militärs betonten jedoch, die am 8. Juli begonnene Offensive in dem Küstenstreifen am Mittelmeer sei damit noch nicht beendet.

Neue Lagebewertung steht an

Israel hatte mit einem massiven Armee-Einsatz nach dem Soldaten Goldin gesucht, den militante Palästinenser am Freitag im Gazastreifen entführt haben sollten, und eine eben erst begonnene Waffenruhe für gescheitert erklärt. Ganze Truppenformationen durchkämmten im südlichen Gazastreifen im Bereich von Rafah Häuser und verdächtige Orte, unterstützt von Artilleriefeuer. Die Al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Hamas, bestritten am Samstagmorgen, den Soldaten in ihre Gewalt gebracht zu haben.

Nach Angaben des israelischen Militärs arbeitete die Einheit Goldins an der Zerstörung eines sogenannten „Terror-Tunnels“, als militante Palästinenser sie angriffen. Demnach zündete einer von ihnen eine Sprengstoffweste, wie sie Selbstmordattentäter verwenden. Zwei israelische Soldaten wurden dabei getötet. Goldin habe bei der Explosion direkt neben den beiden gestanden, sagte ein hoher israelischer Offizier nach Medienangaben vom frühen Sonntagmorgen.

Netanjahu und die Hamas hatten vor dem Bekanntwerden der Nachricht vom Tod des Soldaten eine Fortsetzung der Kämpfe angekündigt. „Die Armee wird so lange im Einsatz sein, bis sie ihre Arbeit getan hat“, sagte Netanjahu. Eines der Hauptziele Israels, die Vernichtung der Angriffstunnel der Hamas, sei bald erreicht. „Wir sind dabei, die Zerstörung der Tunnel zu vollenden.“ Danach werde Israel die Lage neu bewerten und weitere Schritte entsprechend seinen Sicherheitsbedürfnissen unternehmen, fügte Netanjahu hinzu.

„Bewaffneter Widerstand geht weiter“

Hamas-Sprecher Fawsi Barhum erklärte, der „bewaffnete Widerstand wird weitergehen, bis er seine Ziele erreicht hat“.

Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi rief die Konfliktparteien dazu auf, sich so schnell wie möglich einer früheren ägyptischen Waffenstillstandsinitiative anzuschließen. Eine palästinensische Delegation traf am Samstagabend zu möglichen Verhandlungen über eine Waffenruhe in Kairo ein. Hamas-Politiker gehören nach ägyptischen Angaben nicht zu der Gruppe.

Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurden in Gaza seit dem 8. Juli mehr als 1700 Palästinenser getötet. Über 9000 Menschen wurden demnach verletzt. Laut UN-Nothilfeorganisation Ocha hat die Gewalt fast jeden vierten Einwohner im Gazastreifen in die Flucht getrieben. Mehr als 254 000 der 1,8 Millionen Palästinenser hätten Zuflucht in eine der 90 UN-Unterkünfte gesucht. Auf israelischer Seite wurden 64 Soldaten und drei Zivilisten getötet.

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40 Kommentare

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  • Obwohl ich die einzig realistische Lösung des Konfliktes in einer vollständigen Vernichtung beider Seiten sehe, wäre der einzig gehbare Weg genau der von BS7 vorgeschlagene Weg. Den Haß auf beide Seite mit groß Projekten und Veranstaltungen bekämpfen. Man muss verstehen dass die andere Seite genauso Menschen sind und dass auf der eigenen Seite genau die gleichen Möder rumlaufen.

    Und es ist nicht so, dass die Idee neu ist, ganz im Gegenteil, wahrcheinlich ist es eine der meist gescheiterten Ideen.

    Es gab z.B. am anfang des Jahrtausend ein Palestinensisch/Israelisches Orchestar was in beiden Ländern aufgetrehten ist, aber auch massiv Probleme mit den gemischten Konzept bekommen hat und ich glaube sie mussten sich sogar auflösen.

    Es gab vor ein paar Jahren die großen Demonstrationen in Jerusalem gegen die (gesetzlich sogar illegale) vollständige privatisirung des Imobilien Marktes. Ungefäh 10% kamen aus Palistina, die Organisatoren waren sowaohl Palestinensa wie Israiliten, es wurden reden in beiden Sprachen gehalten und generell sah es so aus, als gäbe es eine neue aufgeschlossene Jugend die endlich den Haß überwindet und sieht dass nur so ihre Lebenslage verbessert werden kann. Und nun scheint nicht davon übrig.

    Arafat hat es scheinbar geschaft die Teroristische Fatah in eine Patzifistische Organisation umzuwandeln und deswegen den Friedensnobel Preis bekommen nur um so imens viele Gelder in Teroristische Nebenorganisationen fliesen zu lassen und ein paar Jahre später steht die Hamas genau dort wo die Fatah aufgehöhrt hat.

    • @Wandel:

      Und Rabin sei noch erwähnt, ein Israelische Prememinister der in dem Augenblick erschossen wurde, als er seine Unterschrifft unter einen Friedensvertrag setzen wollte. Wahrscheinlich vom eigenen Land erschossen, was nicht heisen soll dass die PLO nicht genauso hinter einer ermordung stand.

      Es gibt noch so viel mehr beispiele, aber sie alle zeigen, dass sobald es eine Entwicklung gibt, welche den Hass besiegen könnte, genau jener Hass dafür sogrt dass er neuen Nährboden bekommt und so immer mehr wächst bis er die ganze Region verschlungen haben wird. Wenn Israel seine Faschistischen Tendenzen nicht ablegen kann und Palestina seine Teroristischen, seh ich keine Bestandsmöglichkeit für eines der beiden Länder.

      Und noch ein Satzt zu Israel. Ich bin wirklich kein Freund der 5% Hürde, aber das beispiel Israel, dass die Hürde durchaus stabilität bringen kann. Ich wage mal zu behaupten dass die Faschistischen Tendenzen mit einführung der Hürde in rechte und etwas weniger krassen Tendenzen umgewandelt werden kann. Netanjahu ist konservativ und hat gewiss rechte Züge, aber er ist Gewiss kein Faschist. Leider ist er aber gezungen mit Leuten zusammen zu arbeiten bei den faschistische Tendenzen auffällig sind. Und wenn die nicht ihr recht bekommen lassen sie die Regirung stürzen.

      Mein einzig wirklich Konkreter Lösungsvorschlag (oder Lösungsansatz) wäre eine einführung der 5% Hürde um zu verhindern das radikale Miderheiten soviel mehr Politischen einfluss bekommen, als ihn per Stimmgewicht zu steht.(Ich mag die 5% Hürde nicht und empfinde sie auch als nicht demokratisch, aber in Israel scheint sie wichtig zu sein)

  • man muss aber sagen die Palästinenser sind frech, sie verlangen dass sie ein menschenwürdigen Leben, dass die Gaza-Blockade gehoben wird und dass sie wie normale Menschen sich bewegen können. ich denke sie sind wahnsinnig geworden, es ist definitiv zuviel velangt.

  • 1G
    1393 (Profil gelöscht)

    "Hamas-Sprecher Fawsi Barhum erklärte, der „bewaffnete Widerstand wird weitergehen, bis er seine Ziele erreicht hat“. "

     

    Und bemerkenswert ist immer noch, dass außer der FR keine größere Zeitung die Ziele der Hamas überhaupt zu nennen bereit ist.

     

    Wer sich für Fakten interessiert:

     

    http://www.fr-online.de/meinung/nahost-konflikt-was-will-die-hamas-wirklich-,1472602,27905952.html

     

    Es könnte zumindest helfen, dass beisppielsweise auch hier im Kommentarbereich die Hasbara Lügenpropaganda vermieden werden könnte, die Hamas Charta als Ziel vorzulügen obwohl die Forderungen für ein sofortiges Kampfende doch nur Menschenrechte für Palästinenser sind. Aber wahrscheinlich ist das auch genau der Grund, warum bis auf die FR alle Zeitungen die Hamas Forderungen ihren Lesern verschweigen.

     

    Welchen anderen Grund kann es geben, die bekannten Forderungen der Hamas den eigenen Lesern zu verschweigen und zu verheimlichen ?

  • 1G
    1393 (Profil gelöscht)

    Ist doch faszinierend, wie manche Propagandalügen durch die Artikel der Mainstreampresse und damit auch durch die Kommentarbereiche getragen werden.

     

    Natürlich ist bekannt, dass die Hamas AUSSCHLIESSLICH LEERE SCHULEN

    in ihrem Freiheitskampf gegen die Völkerrecht brechenden Raubbesatzer nutzt. Aber wenn man ganz schamlos die vielen Morde Zivilisten in den in Schulen befindlichen Flüchtlingslagern mit Lügen zu begründen bereit ist, hilft keine Aufklärung. Da kann man noch so sehr darauf hinweisen, dass Israel mitgeteilt wird, dass die Schulen, die Israel zerbombt, mit Flüchtlingen gefüllt sind.

     

    Wieso sollten sich Leute auch schämen, Lügen&Täuschung zur Rechtfertigung von höchst mörderischen israelischen Menschenrechtsverbrechen zu verwenden, wenn das in den Artikeln der Mainstrempresse auch noch geschieht.

  • Dieser Krieg ist ganz einfach zu beenden. Hamas hört auf Israel mit Raketen zu beschießen und Tunnel zu bauen, um Israel unterirdisch und terroristisch anzugreifen. Hamas vernichtet die Hamas-Charta, in der die Vernichtung Israels und Tötung aller Juden (auf der ganzen Welt) als oberstes Ziel festgelegt ist.

    • @Soquette:

      Die Juden und die Cristen müssten dan natürlich ihr Buch Moßes zerreissen , das Alte Testament.

      Und die Radikalen Glaubensfanatiger sich für Konfesionslos.

      Ach ja da ist noch der Hertzl.

    • @Soquette:

      Wieso sagt denn dann der hier, sowas hier:

       

      UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat den neuerlichen Beschuss einer UN-Schule im Gazastreifen durch die israelische Armee als „weitere schockierende Verletzung des Völkerrechts“ kritisiert. „Es ist eine moralische Schandtat und ein krimineller Akt“, sagte Ban am Sonntag in New York.

    • @Soquette:

      Die israelische Regierung konnte in dieser Situation von Angang an nur verlieren: Wenn sie auf den Raketenbeschuss nicht militärisch reagiert, wird sie innenpolitisch unbeliebt, wenn sie militärisch reagiert außenpolitisch. Die Hamas war im Gazastreifen noch unbeliebter und musste deshalb irgendwie ablenken. Da sie aus den Friedensverhandlungen der Fatah offenbar gelernt hatte, dass Israel keinen Frieden will, blieb ihnen letztlich nur der bewaffnete Arm um die Ablenkung herbeizuführen. Soweit habe ich die Lage in den Medien verstanden. Da frage ich mich wirklich ob nicht eher die Medien recht haben und der Konflikt wirklich schwer zu lösen ist.

       

      Die hier vorgeschlagenen "einfachen Lösungen" sind entweder gewalttätig (wobei das wohl scherzhaft gemeint ist) oder nur auf Eingeständnissen der Hamas oder nur auf Eingeständnissen Israels aufgebaut. Die Hamas-Charta, klar die ist ein starkes Problem aber die Tunnel sind wohl die einzige Möglichkeit zur Versorgung des Gazastreifens solange ansonsten alles dicht ist. Deshalb sollte bei den Forderungen @Christine Rölke-Sommers an Israel auf jeden Fall mindestens die Öffnung der Seegrenze Gazas hinzukommen. Das wiederum würde bedeuten, dass Israel mehr Zugeständnisse macht und das geht auch nicht, denn offensichtlich gilt die Regel, dass sich die Zugeständnisse unbedingt die Waage halten müssen.

       

      Ja, der Hass in den Köpfen muss erst überwunden werden, aber beiden Seiten. Hierbei sollte dann auch die Internationale Gemeinschaft helfen, beispielsweise durch Veranstaltungen. Doch dieser Konflikt lässt sich wohl nur mittel- oder langfristig einschärfen, jedoch nicht durch eine jährlich neue Waffenruhe.

      • @bs7:

        dass mein vorschlag unter "garnicht einfach" fällt, weiß ich.

        aber anders wird es nicht gehen als dass Israel endlich von der idee abstand nimmt, 'Asa+westbank gehörten ihm auch, mit ein paar handverlesenen immer 'hostile civilians' drauf.

        natürlich gehört die seegrenze dazu, und zwar nach dem, was international üblich+anerkannt ist. auch die bedarf des UN-schutzes, damit die fischer wieder fischen können und damit man sich in 'Asa ein paar zielführende gedanken über das gasvorkommen vor 'Asas küste machen kann.

        zur tunnelwirtschaft http://www.palestine-studies.org/journals.aspx?id=11424&jid=1&href=fulltext

        ich denk mir mal, dass die gazanerinnen ihre kinder lieber in die schule als zum tunnelbau schicken...

    • @Soquette:

      stimmt. dieser krieg ist ganz einfach zu beenden.

      Israel gibt die besatzung auf und die UN übernimmt den schutz der außengrenzen von 'Asa und westbank.

      • @christine rölke-sommer:

        Stimmt, dieser Krieg ist ganz leicht zu beenden. Einfach ein paar Atomwaffen wahrlos in die Gegend gefeuert und schon ist die Landschaft wider befriedet.

        Alles andere sind keine Vorschläge zum beendigung des Krieges sonderen nur heises Geschwätz um klare Feindbilder zu schaffen.

        Was die Hamas macht geht so garnicht und das ist keine Vereinigung mit der man reden kann (im Gegenzug zur Fatahs) Und ja aus Israelischer Sicht muss man den Gaza Streifen bombadieren um die Sicherheit des Landes zu sichern. Andereseits kann ich jeden einzelnen Hamas Kämpfer verstehen. Menschen die von klein auf mit einer so krassen halb faschistischen staatlichen Bedrohung aufgewachsen sind fangen an genauso blind zu Hassen und gesau schlimm zu werden und die gewalt zurück zu geben. Und das sorg natürlich wider in Israel zu ein erstarken der Rechten und einer Sensucht nach Sicherheit auf kosten von Menschenleben. Ich weis nicht wer angefangen hat und wie es wirklich zu den Konflikt kam und wer wirklich angefangen hat( wärend des ersten Weltkriegs lebte meines erachtens die Jüdische Gemeinschaft in Palistinänsa/Israel sehr friedlich mit der Islamischen Gemeinschaft)

        Aber keine Seite möchte Frieden, sonderen nur die komplette vernichtung der anderen Seite

        Ja, dieser Krieg wäre leicht zu beenden, wenn der Hass in den Köpfen überwundet werden würde, aber nein, diesen Krieg zu beenden scheint unmöglich

  • Diese Mörder schaufeln sich ihr eigenes Grab. Wie kann Israel so dämlich sein?

    • @Skovtrold:

      Ist ERLEDIGT!!!! - obwohl mhm, Avaaz ... (aber das gehört jetzt nicht hierher).

      Hatte immerhin sowas wie eine Ventilfunktion ...

      Die DEMOS in allen großen Städten der Welt sprechen jedenfalls ihre eigene deutliche Sprache, und niemand soll meinen, daß dieser ungleiche K r i e g auf Unbewaffnete und Schutzlose jemals vergessen werden würde - niemals!

      FREIHEIT FÜR PALÄSTINA!

       

      Kommentar bearbeitet.

  • Vorab: Ich rechtfertige kein ziviles Opfer, aber um die Situation um die Schulen der UN realistischer einschätzen zu können, folgender Link:

     

    http://lizaswelt.net/2014/07/29/die-hamas-macht-schule/

    • @Huitzilopochtli:

      Dass die UNRWA nicht ganz koscher ist, ist allgemein bekannt.

    • @Huitzilopochtli:

      ja darf hier denn zu propagandazwecken auf jeden rassistischen schietkram verlinkt werden?!

      • @christine rölke-sommer:

        Vielleicht können Sie ja mit ein paar verlässlichen Informationen von der Hamas-Zentrale aufwarten... ;)

      • @christine rölke-sommer:

        Das sagt die Richtige.

        • @Huitzilopochtli:

          von mir aus können wir gern mal untersuchen, aus welchen un-tiefen sich das UNWRA-bashing speist.

          das ergebnis könnte sein, dass es mit der genese des konflikts Israel in Palästina zwar auch aber nicht nur zu tun hat. mehr dürfte es damit zu tun haben, dass UNWRA der erste - und meines wissens auch der letzte - versuch war, flüchtlingen das recht zu geben, rechte zu haben. rechte als staatsbürger ohne territorium.

          • @christine rölke-sommer:

            Nicht nach cui-bono fragen, keine Metaanalysen anstellen, wer was wann warum sagt.

            Einfach den Text wirken lassen.

            • @Huitzilopochtli:

              Einfach den Text wirken lassen?-?-

              Wirkt so, als wolle mir ein Mitglied des städtischen Trommler- und Marschmusikvereins sehr bildungsgetuerisch die Feinheiten einer Cellosonate weismachen wollen. Wobei er doch selber nur die Dicke Pauke im Spielmannszug hauen kann. Spätestens ab da, wo er meinte, aufs Notenlesen käme es in der Klassischen Musik nicht so an weil: “Man darf annehmen…“ „ich bin mir sicher“ „ gewiss nicht“ „glaubt das“…

              Spätestens ab da, wollte ich diesem Typen jegliche Kompetenz in Sachen Einführungskurse für Klassische Musik nicht mehr zutrauen. Ich wundere mich sowieso, wie jemand wie Sie (bei dem ich von einem wissenschaftlichen Studium ausgehe) sich hier so angelegentlich dafür ins Zeug legt, „den Text einfach nur auf sich wirken zu lassen“ .Wollen Sie wenn es Ihnen besser in den Kram passt, hier von Fall zu Fall den Lyrik-Liebhaber abgeben. Sie prononcieren doch sonst bei jeder Gelegenheit: „Ein Argument ist ein Argument…“

              Und dann hätte man doch hier nicht „den Text einfach nur auf sich wirken zu lassen“ sondern auch auf wissenschaftliche Weise zu hinterfragen.- Sie würden doch bestimmt auch nicht vertreten wollen: Die Weisen von Zion sollte man bloß nicht nach cui bono hinterfragen, keine Metaanalyse, kein warum, -einfach nur frei schwebend- „den Text auf sich wirken lassen“? Ich glaube es hackt.

               

              „Die UNRWA erhält Geld und gibt es den Hamas-Lehrern. Diese bringen den Schülern Chemie und Physik bei, damit sie Raketen bauen…“ --Soso?

              Und die Weisen von Zion verspeisen täglich vier bis fünf nichtjüdische kleine Kinder, damit sie davon so richtig schön in Form bleiben können.

              • @H.-G.-S:

                Was soll ich dazu sagen...

                R.S. hat den Inhalt des verlinkten Texts im wesentlichen nicht moniert, ihm nicht widersprochen, weil Sie es nicht kann.

                 

                Dass im Link ausserdem die "Philosophie" der UNRWA kritisiert wird, einen Flüchlingsstatus zu vererben, zu perpetuieren und damit ein prinzipiell lösbares Problem über Generationen hinweg immer weniger lösbar zu machen, entkräftet als von R.S. unterstellte Motivation keine einzige Aussage im Text.

                Überhaupt erscheint mir der Artikel plausibel, er verlinkt Belege und Aussagen. Wenn es sachliche Einwände dagegen gibt, dann hätte ich gerne eine sachliche Gegendarstellung.

                Einen Streit über Texte dieser Art jetzt "wissenschaftlich" führen zu wollen, halte ich für einen Missbrauch dieses Adjektivs, er soll, ähnlich dem wissenschaftlichen Sozialismus, mathematisch beweisbare Zwangsläufigkeit insinuieren, wo es um Komplexeres geht; der Anspruch auf "wissenschaftlichkeit" ist jenseits der exakten Wissenschaften in aller Regel ein Scharlataneriebegriff, mit dem auf weltanschaulicher Kaffeefahrt dem Laienpublikum auch noch die schäbigste Rheumadecke anzudrehen versucht wird.

                 

                Die von Ihnen angeführten “Man darf annehmen…“ „ich bin mir sicher“ „ gewiss nicht“ „glaubt das“…

                sind rhetorische Stilmittel und keine wilden, unbeweisbaren Mutmaßungen.

                • @Huitzilopochtli:

                  genau das tut der text. er versucht, "auf weltanschaulicher Kaffeefahrt dem Laienpublikum auch noch die schäbigste Rheumadecke anzudrehen", um von flagranten verletzungen des (humanitären) kriegsvölkerrechts abzulenken. er bedient sich dazu des stilmittels des verdachts, der unterstellung und der verächtlichmachung.

                  aus heutiger sicht: die philosophie von UNWRA - die staatsbürgerin ohne territorium - war richtig. sie ist allerdings (bis heute) daran gescheitert, dass die prinzipielle lösung - die errichtung des palästinensischen staates mit territorium - nicht im interesse aller beteiligten staatlichen akteure lag/liegt.

                  wo immer, wie zuletzt im 10-punkte-katalog für einen waffenstillstand - diese prinzipielle lösung auftaucht, taucht sofort der einwand auf, mit dieser oder jenem könne man nicht sprechen und überhaupt brauche man aus gründen von bitachon die militärische kontrolle von und präsenz in ... (von mittelmeer bis jordansenke).

                   

                  kurzum: UNWRA-schulen genießen immer noch - auch wenn dem herrn Bedein deren curriculum nicht gefällt - besonderen schutz. wird dieser mißachtet und eine solche örtlichkeit beschossen, hat das konsequenzen, völkerstrafrechtliche. so einfach ist das.

            • @Huitzilopochtli:

              man sollte sich wohl wirklich mal den spaß machen, sämtliche chroniken daraufhin durchzusehen, wo überall palmach++ so ihre waffenverstecke hatten. einfach zwecks dégonfler per fußnote.

              und danach könnte man sich wieder der frage zuwenden, wie es denn um das recht von flüchtlingen, rechte zu haben, bestellt ist. und warum man so verzweifelt versucht, sich durch selbstverteidigungsgedröhn vor dieser frage zu schützen.

              • @christine rölke-sommer:

                Richtig! Es soll hier bloß keiner so tun wollen, als habe es nie unmäßig terroristische, israelische Staatsgründungs und -verteidigungs und -ausdehnungs Banden (ähnlich der Hamas gegeben) So wie die Hamas heutzutage den palästinensischen Staat herbei bomben will, so haben jüdische Terrorkommandos seinerzeit rücksichtslos gemordet, den jüdischen Staat mittels viel unschuldigem Blut an jüdischen Händen, aus dem fremden Boden zu stampfen und zu bomben. Da beißt die Maus keinen Faden ab. All die hier in den Foren angetreten sind, für die israelische „Unduldsamkeit gegenüber Sprengstoffgürtel und Raketenbeschuß“ ihre beipflichtende Stimme abgeben zu wollen, sollten bedenken, dass die jüdischen „Freiheits-und Staatsgründer-Kämpfer“ die seinerzeitige „Hamas Israels“ waren. Mittels dieses Blickwinkels sollte man vll auch mal verstehen wollen, was eigentlich die Hamas ist.

                -Das macht das Ganze nicht besser, aber verhilft dazu, den fadenscheinigen Unschuldsblick israelischer Regierungssprecher (wer momentan auch immer) zu entlarven. Nach dem Motto: „Welt schau auf uns. Wie böse die Hamas zu uns ist, die wir doch nie sowas ähnliches auch nur versucht hätten.“ Es ist nun eben mal eine widerliche, vor sich hin köchelnde Brutalitätensoße beider Seiten. Hier kann von niemandem, Israel ein Blankoscheck für das Recht auf Selbstverteidigung ausgesprochen werden!

  • Ein Soldat stirbt nun mal im Krieg, jetzt so tun als wäre die weitere Bombardierung aufgrund dieses Geschehnis gerechtfertigt zeigt doch einfach die Farce der Israelischen Regierung. Die Welt weis es bereits, wir Menschen müssen nur noch handeln, dann können wir die Terroristen, also Regierungen, entfernen.

    • @Dante alighieri:

      JA, eine Farce--

      Soldaten sind zum Töten ausgebildet (bei uns dürfen Sie Mörder genannt werden).

      Bei den Israelis grät ein solcher nicht in Kriegsgefangenschaft, sondern wird "entführt".

      Nun ist er gefallen, --mich wundert, dass Israel entsprechend "Entführuing" dann nicht von Ermordung spricht.

    • @Dante alighieri:

      Ja wo gibt es denn so etwas? Die Hamas tötet Soldaten und Israel behauptet, dass sei ein Kriegsgrund?

      • @Greg:

        Ach, Greg.. Diesen Krieg hat Israel moralisch verloren und es hat menschlich versagt. Sie mögen die Sieger des Schlachtfeldes sein aber die Herzen der Menschen hegen nun noch mehr groll gegen das Besatzungsregime namens Israel.

        • @Dante alighieri:

          Ach ja, die Hamas ist die Königin der Herzen, so wie Lady Di eine war... Die Hamas ist so eine nette Organisation, so hilfsbereit, dass sie ihrer eigenen Bevölkerung von der Besatzung und Unterdrückung der Israelis befreien will, indem sie sie als Schutzschild missbraucht, damit sie im Jenseits ein besseres Leben führen können.

  • Und wieder eine Lüge!

    Wie sich herausstellte, ist der angeblich vermisste israelische Soldat seit Tagen tot. Israel brauchte aber die Lüge vom vermissten Soldaten, um der Welt gegenüber eine weitere Ausweitung ihres Terrorkrieges in Ghaza zu rechtfertigen. Und zur Not hört man auch den US-amerikanischen Aussemminister ab, um sich jeden Vorteil für eine weitere Besetzung Palästinas zu sichern.

    Mit diesem Terrorland kann doch niemand mehr ernsthaft verhandeln.

    • @antares56:

      Terrorkrieg? Genauso ein "Terrorkrieg" wie ihn die Alliierten gegen Nazi-Deutschland geführt haben, nicht wahr. Ja, man ist wohl nachtragend....

    • @antares56:

      bevor man sein Gegenüber der Lüge bezichtigt, sollte man erstmal alle möglichen Varianten durchgehen: Vielleicht ist der entführte Soldat erst in den Händen seiner Entführer den Verletzungen durch das Selbstmordattentat erlegen? Vielleicht haben die Entführer die Leiche des Soldaten mitgenommen, um eine Erpressung vorzutäuschen?

       

      ich finde es jedenfalls bezeichnend, dass mit keinem Wort darauf eingegangen wird, dass da israelische Soldaten mit Sprengstoffanschlägen umgebracht werden - ist ja ganz normal im Krieg, stimmts?

      • @Ali Falcone:

        Sie haben es vollkommen erfasst.

        Bei diesem Zwischenfall am Tunneleingang hat ein Hamasterrorist seinen Sprengstoffgürtel gesprengt und damit 2 israelische Soldaten und sich selbst damit getötet. 2 weitere Hamaskämpfer haben den israelischen Offizier mit in den Tunnel geschleppt und sind mit ihm verschwunden.

        Dadurch wurde angenommen, dass der Offizier lebendig entführt worden war.

        Erst später wurden sterbliche Überreste dieses Offiziers im Tunnel gefunden, keine Leiche und so ist es nicht sicher, ob die Hamaskämpfer einen noch lebendigen stark verletzten Körper oder eine zum Teil zerrissene Leiche mit sich nahmen.

        In Rücksicht auf die Familie sind diese Details in der Presse nur umschrieben

        .

        Die sterblichen Überreste des Offiziers wurden auf DNA untersucht und dies dauerte über den ganzen Freitag durch.

         

        Um es auf den Punkt zu bringen.

        Hamas hat den israelischen Offizier entweder stark verletzt oder bereits tot entführt.

    • @antares56: Kommentar gelöscht.
      • @Greg:

        Bei Gregs anwort musst ich doch herzlich lachen. Ja so ist er, der böse Jude lässt sich einfach selber in die Luft sprengen, nur damit er einen Angriffsgrund hat. Das ist genauso wie im dritten Reich, als er sich massenhaft depotieren lassen hat, nur damit es einen Angriffsgrund geben Deutshland gibt.

        Ne jetzt aber mal im Ernst, die Situation dort unten ist so dermasen beschissen und beide Seiten kennen nur die Gewalt.Beide Seiten haben von klein auf den Hass und die Zerstörungswut und das Morden der jeweilig anderen Seite miterlebt (und das schon seit über 30/40? Jahren) dass ihre ganze Erziehung und ihr ganzz Weltbild nur auf der vollständigen Vernichtung der anderen Seite ausgerichtet ist. Und durch die gräultaten die beide Seiten von Kindes an miterleben mussten ist so ein weltbild verständlich, wenn auch nicht tolleribar. Mit jeder Bombe die Israel schmeist und mit jeder Rakete die die Hamas schiest wird dieser Konflikt unlösbarer werden und die Gewaltspierale wird weiter eskalieren. Und ja, beide Seiten haben das Recht sich zu verteidigen, aber wenn beide Seiten von ihren Recht gebrauch machen wird es dazu führen, dass beide Seite ihr Ziel durchsetzen können. Die vollständige vernichtung der anderen Seite