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Der gefüllte Tschadsee bedeckt ene Fläche von 22.000km², ist damit 4 mal größer als der Stausee bei Assuan und 40 mal größer als der Bodensee und könnte noch sehr viel weiter aufgefüllt werden.
Wasser ist in der benachbarten Zentralafrikanischen Republik mehr als genug vorhanden, ein natürlicher Verbindungskanal nach Bangui existiert (Insgesamt 70 Meter Gefälle).
Wasser, das vom Tschadsee und dem bewässerten Land verdunstet, landet zum großen Teil in Äthiopien und füllt den Nil auf. Aber in Afrika gibt es viele Neider, während das Kongobecken unter steigenden Regenmengen infolge des CO2-Anstiegs ertrinkt.
Das zusätzliche Wasser wird voll in zunehmende Bevölkerung umgesetzt. Eine Wachstumsbremse ist nicht in Sicht.
vielleicht oder sogar sehr wahrscheinlich kommt es jetzt noch nicht zu diesem krieg um wasser.aber dafür dass er wirklich ausbricht reicht es wenn in irgendeinem jahr zu wenig regen fällt,so dass das wasser nicht mehr für äthiopien den sudan und ägypten reicht.der von den reichen der welt verursachte kohlendioxidbedingte menschengemachte klimawandel könnte es dazu kommen lassen,denn er macht extreme wetterlagen wahrscheinlicher
was muss man tun um diesen krieg und andere kriege zu denen es infolge eines nach und nach mehr und mehr und aus dem menschlichen zeitrahmen heraus betrachtet zwar noch langsam aber immer schneller und schneller und erdgeschichtlich betrachtet schon jetzt mit rasender geschwindigkeit ausser kontrolle geratenen klimawandels kommen könnte zu vermeiden?
1.man muss eine globale abrüstungskonferenz einberufen damit die aufrüstung nicht mehr die öffentlichen gelder verschlingt die für den klimaschutz dringend gebraucht werden.wenn eine konsequente entspannungspolitik bedeutet dass wir um einen vorwurf zu zitieren den man mir neulich gemacht hat mit dem chinesischen drachen kuscheln oder dem russischen bären honig ums maul schmieren müssen dann ist das eben so.sogenannte westliche werte sollten uns nicht wichtiger sein als die zukunft der menschheit-die lange genug unter westlicher vorherrschaft gelitten hat
2.man wird von Josef dem berater des pharao lernen müssen grosse kornspeicher anzulegen um sich auf dürren vorzubereiten.wir sind wegen des klimawandels nur ein paar missernten von einer situation der globalen nahrungsmittelknappheit entfernt und eine solche muss vermieden werden
3.man muss den fleischkonsum drastisch reduzieren-wenn nötig auch mit autoritären mitteln und ohne demokratische legitimation
das trägt zur sicherung der ernährung und auch zur begrenzung des klimawandels bei
4.man muss eine weltweite progressive co2-steuer einführen die mit den individuellen co2-emissionen und mit dem individuellen einkommens steigt.
Neuntklässler:innen schneiden in der Pisa-Studie so miserabel ab wie noch nie – in allen getesteten Bereichen. Corona erklärt den Trend nur zum Teil.
Konflikt zwischen Äthiopiens und Ägypten: Kurz vor dem Wasserkrieg
Äthiopiens Staudamm füllt sich, Ägypten droht ein Wassermangel: Der seit langem angekündigte Wasserkrieg droht auszubrechen.
Der Nil ist die einzige Lebensader Ägyptens – das macht den Konflikt ums Wasser so gefährlich Foto: Joana Kruse/imago
Sollte es tatsächlich zum Wasserkrieg zwischen Ägypten und Äthiopien kommen? Die Zeichen stehen auf Sturm. Der von Ägypten abgelehnte riesige Renaissance-Staudamm am Blauen Nil in Äthiopien beginnt, sich zu füllen. Flussabwärts im Sudan kommt offenbar bereits weniger Nilwasser an als gewohnt. Für Ägypten, wo der Nil endet, ist der Dammbau ein Kriegsgrund. Für Äthiopien geht es beim Dammbau um die Souveränität und die Ehre. Es gibt keine effektive Deeskalation.
Es wäre der bestangekündigte Krieg des 21. Jahrhunderts. Dass der Wunsch Äthiopiens nach effektiver Nutzung der immensen eigenen Wasserressourcen im grünen Hochland unvereinbar ist mit Ägyptens Abhängigkeit vom Nilwasser als einzige Lebensader in der Wüste, ist schließlich keine neue Erkenntnis. Der Interessenkonflikt ist strukturell angelegt, Warnungen vor seinem offenen Ausbruch gibt es seit Jahrzehnten, spätestens seit Beginn der Staudammbaupläne in Äthiopien. Und trotzdem scheint niemand in der Lage zu sein, diesen Konflikt aufzufangen.
Dass es jetzt so weit gekommen ist, liegt aber nicht nur an geografischen und hydrologischen Realitäten. Im Spiel ist auch eine gehörige Portion Hochmut aus Ägypten, das die afrikanischen Länder flussaufwärts nie wirklich ernst genommen hat. Dazu kommt ein teils überbordender Nationalismus in Äthiopien als einziges nie von Europa unterworfenes Land in Afrikas, dessen Politik sehr nach innen gekehrt ist.
Nicht zuletzt stehen sich mit diesen beiden Ländern zwei jahrtausendealte Weltkulturen gegenüber, die der Nil schon seit der Antike zugleich eint und entzweit. Mit Abdel Fattah al-Sisi und Abiy Ahmed treffen überdies zwei Herrscher aufeinander, die sich von außen nicht beeindrucken lassen, wo sie doch international hofiert werden, der eine als Bezwinger des Islamismus und der andere als Friedensnobelpreisträger. Beide machen gerade schwere Zeiten durch. Abiy Ahmed steht innenpolitisch unter Druck nach den jüngsten Unruhen mit über 230 Toten und kann sich keine Blöße erlauben; Sisi hat gerade erst die Niederlage seines Protegés Haftar in Libyen hinnehmen müssen und will ebenso wenig als Schwächling dastehen. Beiden käme ein Befreiungsschlag gerade recht.
Gibt es einen Ausweg? Man kann vorerst nur auf die Vernunft der Machthaber hoffen. Und darauf, dass es in Äthiopien in den nächsten Monaten so viel regnet, dass genug Wasser für alle übrigbleibt. Vielleicht führen Kairo und Addis Abeba ja auch nur irgendwo einen schmutzigen Stellvertreterkrieg gegeneinander. Vielleicht tun sie das schon längst. Die Welt muss die Augen offen halten.
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Kommentar von
Dominic Johnson
Ressortleiter Ausland
Seit 2011 Co-Leiter des taz-Auslandsressorts und seit 1990 Afrikaredakteur der taz.
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