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Kommt Jelzin mit Goya

■ Verwirrspiel um Reise des russischen Präsidenten

Der russische Präsident Boris Jelzin will nach dem Krieg in die Sowjetunion verbrachte deutsche Kunstschätze bei seinem Deutschlandbesuch Ende November wieder zurückbringen. Das erfuhr dpa am Dienstag in der Außenstelle Berlin des Bundesinnenministeriums. Dagegen erklärte der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Roland Bachmeier, in Bonn, „daß weder das Bundesinnenministerium noch das Auswärtige Amt zur Zeit Hinweise dafür haben...“

Den dpa-Informationen aus Berlin zufolge will Jelzin eine Sammlung von etwa 360 Zeichnungen aus dem 15. bis 19. Jahrhundert an die Bremer Kunsthalle zurückgeben. Dabei soll es sich um Werke unter anderem von Rembrandt, van Gogh, Goya, Raffael und Rubens handeln. Sie waren nach Kriegsende von russischen Soldaten in die Sowjetunion gebracht worden.

Mit der Übergabe der rund 360 Zeichnungen würde ein 48 Jahre langer Irrweg beendet werden, der während des Zweiten Weltkrieges begann. Auf dem Höhepunkt der Alliierten Luftangriffe wurden rund 4.000 Kunstwerke aus Nordwestdeutschland in die Mark Brandenburg transportiert. Bis heute fehlen 1.632 Werke.

Unter den Werken, die nach Bremen zurückkehren sollen, sollen ein Selbstbildnis, 25 Aquarelle, ein Ölgemälde sowie Handzeichnungen von Albrecht Dürer sein, außerdem die Zeichnung „Sternennacht“ von Vincent van Gogh, sieben Handzeichnungen von Delacroix, zwei Werke von Caspar David Friedrich, drei Bilder von Rembrandt, vier Gemälde von Rubens sowie Werke von Hans von Marees, Slevogt, Corot, Degas, Tizian, van Dyck und Toulouse-Lautrec. dpa

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