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■ KommentarStillstand

Was hatten die Museumsmacher für Pläne für die Rekonstruktion der Museumsinsel. Am Kupfergraben sollten Bauten entstehen, die sich mit den „Grands projets“ in Paris messen ließen. Die spektakuläre Glaspyramide im Louvrehof war zwar schon vergeben. Der gleiche repräsentative Maßstab allerdings sollte auch für die Hauptstadt gelten. Daraus ist bis dato nichts geworden. Die Träume von einer Museumsinsel mit modernen Neubauten und zeitgemäßen Rekonstruktionen sind geplatzt. Die Hoffnungen auf eine Kunstinsel mit blühenden Sammlungen verdorren. Schuld an der Misere haben nicht allein die leeren öffentlichen Kassen, derentwegen die Pläne immer mehr eingedampft werden mußten. Verantwortlich für den Stillstand am Kupfergraben sind einmal mehr die Museumsmacher selbst. Erst kürten sie einen simplen Entwurf, dann kippten sie den schlechten Kompromiß, jetzt inszenieren sie Soli und können sich zu keiner gemeinsamen Empfehlung durchringen. Die Denkmalschützer freuen sich. Nebenan, beim Deutschen Historischem Museum, war man cleverer: Dort fließt das Geld, und ein Star darf bauen. Rolf Lautenschläger

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