piwik no script img

Kommentar von Eiken Bruhn über BaugemeinschaftenRot-Grün guckt weg

Ganz schöne Papiere verfasst Lohses Koordinator für Baugemeinschaften darüber, wie wertvoll selbst organisierte Baugemeinschaften für die Stadtentwicklung sind. Sie sorgen für günstigen, dennoch häufig barrierefreien und energieeffizienten Wohnraum und würden aufgrund der hohen Identifikation mit dem Stadtteil positive Impulse in die Nachbarschaft setzen.

Liest das eigentlich irgendjemand außer den vielen Leuten, die davon träumen, in genau so einem Haus zu leben? Aus dem man nicht wegen angeblichen Eigenbedarfs rausfliegen kann, in dem man sich die NachbarInnen selbst aussuchen kann, wo SpielkameradInnen für die Kinder leben und Jüngere, die einem im Alter mal zur Hand gehen können?

Bremer PolitikerInnen ganz offensichtlich nicht. In zehn Jahren hat sich die Bremische Bürgerschaft kein einziges Mal mit dem Thema beschäftigt. Niemand hat je nachgefragt, wie viele „neue Wohnformen“, die Rot-Grün doch fördern will, mit Unterstützung des Bausenators entstanden sind. Niemand reagiert auf einen offenen Brief, in dem nachgehakt wird, warum sich die Stadt – wie in Schwachhausen geschehen – von einem Investor sagen lässt, wie die Baugemeinschaft auszusehen hat.

Es ist Zeit, dass sich der Bausenator und die rot-grünen ParlamentarierInnen entscheiden, ob sie Baugemeinschaften wirklich unterstützen wollen.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen