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Wenn die Türken herrschen wollen, sollten die das
in ihrer Türkischen Heimat tun. Es war schon zu
viel,dass ihnen hier in einem Land mit christlicher Mehrheit das Schächten (Tierquälerei)
von Richtern, die keiner begreift, erlaubt wurde.
Es gibt Menschen, wenn man denen den Kleinen Finger reicht, wollen sie direkt beide Hände.
Ich bezweifle, dass es ihnen in einem anderen Land
so gut ginge wie in Old Germany. Die tun bald so,
als brauche Deutschland Türken.
Der türkische Staat reagiert enttäuscht und beleidigt auf die EU-Reaktion zur Menschenrechtslage in der Türkei und damit verbundene EU-Beitrittsverhandlungen. Deutschland als Verbündeter aus einer Zeit, die man in unserem Land nicht unbedingt mit gelungener Durchsetzung der Menschenrechte in Verbindung bringt, hat sich aus türkischer Sicht deshalb besonders entäuschend verhalten und wird nun massiv verleumdet.
"Wobei der türkische Gemeinde in Deutschland eine gewisse Portion Selbstkritik womöglich nicht schaden könnte."
Islam und Selbstkritik?
Das widerspricht sich diametral. Wer die einzig wahre Religion sein eigen nennt, kritisiert niemals sich selbst.
Ansonsten ein sehr gute Kommentar.
Wir haben in Deutschland kein Ausländerproblem, wir haben kein Integrationsproblem, wir haben nur ein Problem mit Anhängern einer gewissen Religion.
Italiener, Griechen, Spanier, Russlanddeutsche haben kein Problem sich hier zu integrieren, es dauert kurz oder etwas länger.
Nur die Anhänger der Religion des Friedens fallen auf.
Wieso?
Ach, ja Schuld der einheimischen Bevölkerung ist mein Tipp.
Ich bin Kurde und Ex-Muslim und habe für meine Integration mit Erfolg selbst gesorgt. Deutschland am Gängelband einer fundamental-muslimischen türkischen Regierung? Die Forderungen der türkischen Verbände sind unverschämt und unangemessen und dienen nicht der Integration, sondern leisten der Schaffung von türkischen Exklaven vorschub. Der Auftritt Erdogans war der letzte Beweis für den mangelnden Integrationswillen der Türken und ihre wahren Absichten.
Ehrenkodex ?
Stimmungsmache gegen Minderheiten ?
Ein schwieriges Thema.
Erstens: Wo beginnt die Stimmungsmache ?
Schon bei Kritik, bei öffentlich geäußertem Widerspruch ?
Wer hat hier die Deutungshoheit darüber ?
Und: Auch Neonazis, Islamisten, Burschenschaften, Scientologen undundund sind Minderheiten.
Und auch die Mehrheit kann lokal in der Minderheit sein.
Davon abgesehen:
Wer betreibt denn die Stimmungsmache ?
Etwa Kriminelle mit Migrationshintergrund oder die, welche über diese Kriminellen berichten ?
Ist etwa derjenige, der das Problem in die Öffentlichkeit trägt, dadurch schon Stimmungsmacher ?
Und es kann ja auch nicht sein, dass alle möglichen Minderheiten derart bevorzugt werden, wärend alle, die das Pech haben, keiner wichtigen Minderheit anzugehören, das Nachsehen haben.
Auch die Mehrheit muss Rechte haben.
Und zuletzt möchte ich nochmal dazu raten, Stimmungsmache doch als erstes mit Argumenten anzugehen.
Wobei der türkische Gemeinde in Deutschland eine gewisse Portion Selbstkritik womöglich nicht schaden könnte.
Soll der Ukraine erlaubt werden, Ziele tief in Russland mit westlichen Raketen und Marschflugkörpern anzugreifen? Ein Pro und Contra.
Kommentar türkische Zeitungen: Nichts als Gespenster
Die ständigen Berichte über ungeklärte Brände setzen die Türkische Gemeinde in Deutschland unter Druck.
Wer in diesen Tagen die hiesigen türkischen Zeitungen liest, der muss sich in die frühen Neunzigerjahre zurückversetzt fühlen, als die Brandanschläge von Mölln und Solingen die Republik erschütterten. "17 Brände innerhalb von 23 Tagen", die von Deutschtürken bewohnte Häusern betrafen, hat zuletzt die Hürriyet gezählt. Nur der Fall in Marburg hat davon allerdings einen offenkundig rechtsextremen Hintergrund. Die Ursachen der anderen Brände - wie dem dramatischen Feuer von Ludwigshafen, bei dem neun Menschen starben -, sind ungeklärt, eine rechtsextreme Tat aber unwahrscheinlich. Doch das hindert die türkischen Blätter nicht daran, das Gespenst einer rassistischen Attentatserie an die Wand zu malen.
Die ständigen Berichte über ungeklärte Brände setzen die Türkische Gemeinde in Deutschland unter Druck. Ihr Vorsitzender Kenan Kolat trat nun die Flucht nach vorn an, indem er ein Fünf-Punkte-Papier vorlegte, das zum Teil altbekannte Forderungen enthielt. Manche davon, etwa nach einer Einstellungsquote für Migranten im öffentlichen Dienst, sind diskussionswürdig. Andere, wie die nach einem neuen Schulfach "Interkulturelles Lernen", fallen eher unter die Kategorie "gut gemeint". Sicher ist, dass der deutsche Staat von sich aus mehr für die Teilhabe seiner Einwanderer tun muss. Ob man das dann "Integration" oder lieber "Partizipation" nennt, ist dann sekundär.
Geradezu rührend allerdings ist der Wunsch nach einem "Ehrenkodex", an den sich Politiker künftig bitte schön halten sollen, um "Stimmungsmache gegen Minderheiten" zu vermeiden. Das ist natürlich auf Roland Koch gemünzt. Richten sollte man die Kritik der "Stimmungsmache" aber auch an jene türkischen Zeitungen, die schon seit Wochen mit ihrer unseriösen und verantwortungslosen Berichterstattung die Ängste und Empörung ihrer Leserschaft schüren. Die Art, wie hier Gerüchte und Vorverurteilungen als Fakten präsentiert werden, sind ein Fall für den Presserat. Wenn sich dieses Gremium stärker der türkischen Presse in Deutschland widmen würde - auch das wäre eine Form der Integration. DANIEL BAX
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Kommentar von
Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er schreibt über Politik und Popkultur – inbesondere über die deutsche Innen- und Außenpolitik, die Migrations- und Kulturpolitik sowie über Nahost-Debatten und andere Kulturkämpfe, Muslime und andere Minderheiten sowie über die Linkspartei und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW). 2015 erschien sein Buch “Angst ums Abendland” über antimuslimischen Rassismus. 2018 folgte das Buch “Die Volksverführer. Warum Rechtspopulisten so erfolgreich sind.”