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Kommentar sittenwidrige LöhneGegen das Discounter-Prinzip

Ulrich Schulte
Kommentar von Ulrich Schulte

Gericht bestätigt nach Klage einer KiK-Verkäuferin: In manchen Branchen sind die Löhne sittenwidrig.

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Ulrich Schulte
Leiter Parlamentsbüro
Ulrich Schulte, Jahrgang 1974, schrieb für die taz bis 2021 über Bundespolitik und Parteien. Er beschäftigte sich vor allem mit der SPD und den Grünen. Schulte arbeitete seit 2003 für die taz. Bevor er 2011 ins Parlamentsbüro wechselte, war er drei Jahre lang Chef des Inlands-Ressorts.

2 Kommentare

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  • CK
    Christoph Kühnemund

    Ich habe den Link zu diesem Artikel soeben an die Mailadresse des VfL Bochum weitergeleitet. Als Einzelhandelsangestellter und VfL-Fan seit vielen Jahren bin ich empört über die heile Welt der Zusammenarbeit meines Vereins mit diesem Sponsor.

    Bisher kamen seitens des Vereins immer nur Mails, dass niemand ein Fehlverhalten von KIK beweisen konnte. Das wird wohl auch diesmal wieder kommen.

  • WK
    Walter Kluck

    Die Weigerung, flächendeckende Mindestlöhne einzuführen wird mit dem Hinweis auf die Gefährdung der Tarifautonomie begründet. Unabhängig davon ist der Staat jedoch verpflichtet, gemäß dem Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte dafür zu sorgen, dass jeder einzelne seinen Lebensunterhalt durch frei gewählte oder angenommene Arbeit verdienen kann.

    Wenn die SPD heute vehement für die Einführung von Mindestlöhnen eintritt, darf nicht vergessen werden, dass unter der Kanzlerschaft von Gerhard Schröder der Niedriglohnsektor die heutige Ausdehnung erfahren hat. Negative Auswirkungen auf die Arbeitnehmer sowie die gesetzliche Renten-und Krankenversicherung sind die Folge.