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Kommentar U-Boot-LieferungWo Grass recht hat

Daniel Bax
Kommentar von Daniel Bax

Dass Deutschland U-Boote an Israel liefert, die atomar aufgerüstet werden können, hat bislang für wenig Entrüstung gesorgt. Ganz im Gegensatz zu Grass' missglücktem Gedicht.

D eutschland ist ein merkwürdiges Land. Wenn der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel nach Hebron reist und sich dort, angesichts der Entrechtung der Palästinenser, an die Apartheid in Südafrika erinnert fühlt, bricht ein Sturm der Empörung über ihn hinein. Aber dass Israels Regierung den Siedlungsbau ungehindert vorantreibt und damit einer Zweistaatenlösung die Grundlage raubt, wird von den meisten deutschen Politikern und Publizisten achselzuckend hingenommen. Auch, dass Deutschland U-Boote an Israel liefert, die atomar aufgerüstet werden können, hat bislang für wenig Entrüstung gesorgt.

Aber wenn ein Schriftsteller wie Günter Grass in einem missglückten Gedicht seiner Sorge Ausdruck verleiht, dass dies zu einer Eskalation im Konflikt mit dem Iran führen könnte, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel.

Dem Spiegel ist es hoch anzurechnen, dass er versucht, die Debatte wieder in rationale Bahnen zu lenken. Zwar brachte die Recherche wenig Überraschendes zutage: Dass sich die deutschen U-Boote für Nuklearraketen eignen, war ein offenes Geheimnis. Doch den Fragen, die mit diesen Waffenlieferungen verbunden sind, weicht die Bundesregierung aus. Falsch ist aber nicht nur, dass sie den U-Boot-Deal nicht dazu genutzt hat, um von der israelischen Regierung eine Gegenleistung zu fordern – etwa eine Rückkehr zu Friedensverhandlungen mit den Palästinensern und eine Lockerung des Besatzungsregimes.

Bild: taz
Daniel Bax

ist Redakteur für Integration und Migration im Inlandsressort der taz.

Schwerer wiegt, dass Deutschland als drittgrößter Rüstungsexporteur der Welt offenbar kaum Rücksichten darauf nimmt, welche Folgen diese Politik hat. Denn Kriegsgerät gehört nicht in Krisengebiete exportiert: Das gilt für die Ausfuhr deutscher Panzer nach Saudi-Arabien wie für die Lieferung von atomwaffenfähigen U-Booten an Israel, dessen Regierung dem Iran derzeit offen mit einem Angriff auf dessen Atomanlagen droht: diesen Punkt zu kritisieren, da hat Grass schlichtweg recht.

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Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er wurde 1970 in Blumenau (Brasilien) geboren und ist seit fast 40 Jahren in Berlin zu Hause, hat Publizistik und Islamwissenschaft studiert und viele Länder des Nahen Ostens bereist. Er schreibt über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland und anderswo, mit Fokus auf Migrations- und Religionsthemen sowie auf Medien und Meinungsfreiheit. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: “Angst ums Abendland” (2015) über antimuslimischen Rassismus und “Die Volksverführer“ (2018) über den Trend zum Rechtspopulismus. Für die taz schreibt er derzeit viel über aktuelle Nahost-Debatten und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW).”
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28 Kommentare

 / 
  • M
    MiliMu

    Lieber Herr Brax,

     

    ihr Plagiat von Kurt Tucholsky ist echt widerlich. Nicht nur, dass Sie die Worte Tucholskys nicht kennzeichnen, Sie untermauern damit auch noch eine Meinung, die bestimmt nicht in Tucholskys Sinn ist. Desweiteren ist es natürlich sehr fragwürdig einen (auch wenn nicht gläubigen) jüdischen Autor zu benutzen um den eigenen Antizionismus und Antisemitismus zu untermauern. (Oder wird hier etwa nicht wieder behauptet die Gefahr für einen atomaren Erstschlag ginge einseitig von (einem jüdischen Staat!) Israel aus. Grass' Maulheld lässt grüßen.

     

    Aber aus einem 'guten politischen Witz' Grass' Meinung zu machen hat was von Ironie!

     

    Nur mal nebenbei: Die realistische Theorie schützte uns nicht zulässt 50 Jahre vor einem atomaren Erstschlag.

  • U
    Ute

    Natürlich ist bei dem Thema Atomuboote anderes und mehr zu sagen, also sich mit einem historischen Ruf „zurück ins Meer“ zu beschäftigen.

     

    Der Schlachtruf der Eingeborenen, die

    "Eindringlinge wieder zurück ins Meer"

    oder zurück über das Meer zu treiben,

     

    war nicht nur einer der Chinesen beim Boxeraufstand, sondern dürfte auf vielen Eilanden und Küsten in den letzten Jahrhunderten geklungen haben.

     

    Daraus eine Ungehörigkeit zu machen, kann nur denen einfallen, die gerne die Angreifer als Verfolgte ausgeben möchten,

    was Teile von den aber nicht in Palästina sondern zuvor woanders waren. Dafür konnten die Eingeborenen aber nichts, was jeder und gerade die Eindringlinge hätten wissen können und müssen.

     

    Man kann hingegen sicher sein, dass selbst die Hamas bereit den Rückreisewilligen selbst noch die Koffer zu den Fliegern oder Schiffen tragen würde, hauptsache, dass von den Eingewanderten mitgebrachte Leid hätte damit ein Ende und die Indigenen ihr Land und die Selbstbestimmung auch darüber zurück,

  • W
    willy

    Stimme "shenanigans" aus vollem Herzen zu.

     

    Damit wäre auch alles zu diesem Thema gesagt!

  • J
    JohnReed

    Die Behauptung, Israels Politik würde in Deutschland medial generell wenig bis nicht kritisiert, ist so suggestiv wie falsch, bei Herrn Dax wie bei Herrn Grass. Die politischen Leitmedien sind in ihrer redaktionellen Berichterstattung mehrheitlich seit Jahren im Grundtenor israelkritisch aufgestellt (SPON, ZEIT, SZ, taz, FR), Welt und FAZ kommentieren zum Thema differenzierter, aber keineswegs einseitig pro-Israel. In den Leserforen finden sich generell zum weit überwiegenden Teil israelkritische Äußerungen, zu einem signifikanten Teil mit undifferenzierter ressentimentgeprägter Diktion.

  • U
    Ute

    @ "suse"

    Der Stop des Siedlungsbaus ist als einer der Grundlagen in dem Aufruf des Nahost-Quartetts vom September 2011 genannt,

    die Einhaltung der Grundlagen ist also keine Vorbedingung von Abbas, höchsten eine der des Quartetts.

     

    Tel-Aviv aber setzt als Bedingung, beständig weiter seine ohnehin völkerrechtswidrigen Aktivitäten fortsetzen zu dürfen.

     

    Im Übrigen ist jeder Staat der der UN angehören möchte per Satzung gezwungen, die Existenzrechte anderer Staaten anzuerkennen, das verlangt die Charta der UN, die auch die Unversehrtheit der Grenzen garantiert.

    Von daher ließ der Wunsch von Abbas, einen Staat Palästina in den Grenzen von 1967 anzuerkennen, für Tel-Aviv eigentlich keine Wünsche offen.

     

    Denn damit hätte auch der palästinensische Staat als aufgenommenes Mitglied sich verpflichtet, keine Grenzänderungen mit Gewalt vorzunehmen.

     

    Zum Thema aber, dass Tel-Aviv keine U-Boote braucht, es sei denn, man möchte weiterhin das von ihm ausgehende Unrecht verteidigen, sollte hier etwas gesagt sein.

    Und Grass hatte nur insoweit unrecht, dass Tel-Aviv doch eigentlich nur die Randale um den Iran braucht um abzulenken, aber sonst sehr wohl auch weiß, dass die Welt sich solch einen Konflikt nicht leisten kann.

  • A
    alex

    und da sind sie wieder die "maoams" und "i.q." ... sagt mal jungs spritzt euch die ganze zeit heisses fett aufs hirn oder woher kommt dieser ja schon pathologisch zu benennende antizionismus?

  • S
    suse

    Lieber daniel bax,

    wo laufen sie denn? nur zur erinnerung: beim neulichen besuch von gauck, bekräftigte abbas, dass es so lange keine verhandlungen mit den israelis geben wird, bis diese den siedlungsbau einstellen. (das würde ich mal als forderung bezeichnen). bei den israelis ist von ihrer minimalforderung, dass die palästinensische seite zumindest das existenzrecht israel annerkennt, nichts mehr zu hören.

     

    insofern ist wohl klar, an wem es gerade scheitert oder?

     

    und dass sie dann wieder mit diesem unseglichem grass-geschwurbel anfangen... sie sind doch ein intelligenter mann. was ist da los mit ihnen? grass hat nicht kritisiert, sondern seinem stumpfen auch in den siebzigern von der breiten linken angefüttertem antizionismus noch mal zucker gegeben, bevor er den griffel dann entgültig in die kiste wirft. ihn hier als die moralische instanz ins feld zu führen, die er vielleicht mal bei spd-parteitagen war ist eher irreführend. der mann ist durch. dement. bekloppt. noch nicht im jahr 2012 angekommen ... und in seiner moralischen entrüstung genauso peinlich, wie opa der von stalingrad und der kammeradschaft dort erzählt.

     

    setzen sie eigentlich die selben kriterien an, wenn die linke castro unterstützt (kriesengebiet cuba) oder die farc, oder die "aufständischen" im irak und afghanistan?

    ich finde ihren artikel hochnot peinlich. sie sollten doch mehr drauf haben, als auf empörung gegen israel abzuzielen, die es (ja auch in diesem medium) zur genüge gibt. aber als islamwissenschaftler ist man da wahrscheinlich e ein bisschen neben der spur. schließlich hat man ja gelernt, zu verstehen "wie sehr die muslime mohammad lieben" und dann gehts einem schon mal durch mit der klar liberalen und emanzipativen wertediskussion und wie man die dann auch schützen kann.

     

    sie waren doch mal analytisch auf der höhe. ist ihnen diese fähigkeit von nem imam weggequasselt worden oder was is hier los?

  • I
    I.Q

    Vorab, wo ist Volker Beck, Jercy Montag und was sonst noch an "Israellobby" bei den Grünen rumläuft?

    gibt es eine Stellungnahme der Piraten oder achten nur noch die Linken die Gebote über Krisengebiete?

     

    Die israelische Zeitschrift Ha´aretz informierte ihre Leser am 10.05.12 über die Aufgaben der U-Boote.

     

    Sie seien u. A. auch für künftige Auseinandersetzungen mit Ägypten, dem Libanon oder Syrien gedacht, könnten Kommandounternehmen an entfernten Küsten platzieren oder Küstenziele konventionell attackieren.

     

    „..dispatching commandos to distant beaches and launching conventional attacks against targets on shore. Almost any future war the IDF may face, be it in Lebanon, Syria, a radicalized Egypt and of course Iran, can be fought from the sea..“

     

    http://www.haaretz.com/blogs/the-axis/israel-s-new-submarines-geared-at-tackling-rising-mideast-threats-from-the-sea-1.429472

     

    Im Hinblick auf dem Iran wird erwähnt, für einen Angriff auf ihn habe man frühestens 2018 die wünschenswerten F-35s Kampfflugzeuge, so dass es zu erwarten sei, der nächste Krieg gegen den Iran könne von unterwasser gestartet werden.

     

    „..This means that if Iran significantly improves its air-defense system, as can be expected, the next war, or the one after it, could well be launched from underwater,,,,“

     

    wozu braucht Israel diese U-Boote, welche feindliche Flotte könnte versuchen es vom Meer her anzugreifen, welche Seemacht sollte im Mittelmeer existieren, die das notwendig machte?

     

    Man darf hingegen diese U-Boote auch als schwimmende Abschussbasen betrachten, die es möglich machen eine gegnerische Abwehr in die Zange zu nehmen,

    oder sich Kosten durch den Einsatz von Raketen mit geringerer Reichweite zu ersparen.

     

    Und wenn dann noch solche Argumente auftauchen, der Iran wolle den Staat Israel atomar angreifen, so weiß ein jeder, dass dies wenig Sinn für einen an dem Schicksal der Palästinenser interessierten Staat,

    denn der Iran hat so was nicht nur nicht angekündigt, er könnte nicht verantworten wollen, damit fünf Millionen Palästinenser und eines der höchsten Heiligtümer des Islam vernichten zu wollen.

     

    Der Iran plant auch sonst gegen niemanden einen Völkermord !

     

    In diesem Zusammenhang kann betrachtet werden, warum sich die Bundesrepublik in der Vergangenheit darin schuldig gemacht hatte, palästinensische Dörfer und Ländereien von Einwanderern besiedeln zu lassen,

    obwohl dem bekannte Forderungen der UN nach Flüchtlingsrückkehr entgegenstand.

     

    Dies war keine Wiedergutmachung, und neben der gegenseitig erteilten Absolution, geht es klar auch ums Geld.

  • G
    gunnar

    Herr Bax, Sie kennen doch bestimmt ein paar ganz vernünftige Leute, Deniz Yücel zum Beispiel. Reden sie mal mit dem über das Thema. Ganz entspannt und offen. Dann wird es bestimmt besser und Sie können Ihren Hass überwinden. Ehrlich. Es gibt viele ehemalige "Antizionisten" die irgendwann erkannt haben, welchen braunen Wahn sie mit sich rumgeschleppt haben.

  • G
    Gunnar

    @ Stimme der Demokratie

    Vorsicht: Die Antizionisten-Antisemiten sind zu dumm oder zu hasszerfressen um Ihre Ironie zu verstehen. Trotzdem danke!

  • E
    end.the.occupation

    Fiktion: Warum fühlt sich Israel eigentlich genötigt, sich so etwas wie eine "nukleare Option" freizuhalten?

     

    Fakt: Weil man seit 1948 unablässig Expansions- und Annektionskriege gegen die Nachbarn führt und die Palästinenser ausraubt und vertreibt.

     

    -

     

    Fiktion: Es gab ein 10monatiges Siedlungsmoratorium unter Netanjahu

     

    Fakten: New report by Peace Now - Eight months into the settlement freeze

    http://peacenow.org.il/eng/node/99

     

    -

     

    Fiktion: ... dass die jüdischen Siedler in einem faschistisch-rassistischem, judenreinem Staat Palästina keine Existenzberechtigung haben.

     

    Fakt: Siedler sind Diebe, die kein 'Recht' an dem Gestohlenen erwerben ('Existenzrecht') und es daher zurückgeben müssen. Ob die Diebe dazu jüdisch sind oder nicht ist irrelevant.

  • H
    Hoga

    Da hat aber einer historisch nichts begriffen.

    Wenn alle Länder des Nahen Ostens erklären würden, dass das Land Israel ein Exixtenzrecht hat, bräuchte niemand über U-Boote zu lamentieren. So aber bekommt dieser Artikel einen ekligen Nachgeschmack.

    Israel darf sich verteidigen.

  • M
    maoam

    "Auf der anderen Seite steht ein rassistisches Land Israel, das mit 20% Nicht-Juden existiert, die - egal welche Hautfarbe oder Religion - ALLES werden können."

     

    Gelogen. Es wird niemals einen arabischen Ministerpräsidenten geben.

     

    Israels Politik ist asbsolut vergleichbar mit der des rassistischen Südafrikas.

     

    Menschen, die eine andere Hautfarbe haben oder einer anderen Religion werden vertrieben, gefoltert und ermordet.

     

    Europäische Friedensaktivisten werden ausgelacht, bespuckt, geschlagen und getreten.

     

    Ist das Gottes Land, ist das Zeichen des Judentums? Ist euer Gott auch so ekelhaft wie andere Götter?

    Schwulenfeindlich, Frauenfeindlich, gegen individuelle Selbstentfaltung, Gleichberechtigung und GEGEGN FRIEDEN.

     

    Und ihr macht euch lustig über die primitiven moslems?

     

    Fremdschämen für die zionistischen Juden ist angesagt. Vom Opfer zum Täter, und das binnen weniger Jahre. Das hat auch noch keine Nation vorher geschafft....da kann man stolz drauf sein.

    Genau so, wie die religiösen Juden stolz auf ihre Waffen, stolz auf ihr Militär sind.

     

     

    Israel, du hast es ja weit gebracht. Ein Beispiel dafür, was passiert, wenn religiöser Fundamentalismus zur Staatsräson wird.

  • W
    Werner

    Noch ein Argument, Herr Wertkonservativliberaler, für Ihren nächsten Kommentar: "Wenn wir's nicht machen, machen's andere". Oder, in der Version unserer Eltern und Grosseltern in Bezug auf die Nazizeit: "Wenn wir's nicht gemacht hätten, hätten's andere gemacht".

  • CK
    Christian Koenig

    Wo Daniel Bax Mist redet

     

    Mir fehlen noch die Argumente, dass eine gescheiterte 2-Staaten-Lösung und eine Eskalation mit dem Iran miteinander zusammenhängen.

    So selbstverständlich ist das gar nicht. Es sei denn man sagt so etwas wie:

    "Die Araber, die stecken doch alle unter einer Decke", was allerdings tendenziell rassistisch ist.

  • TN
    Thomas Nowak

    Ich find's super! Wir beliefern alle Konfliktparteien gleichzeitig! Das ist doch absolut genial.

    Und wenn's mal rauskommt, regt sich eh kein Schwein auf. Gut, außer jetzt bei U-Booten an Israel. Zugegeben. Komisch eigentlich aber doch. Und dann immer gleich auf die Titelseiten. Israel steht eben unter besonderer deutscher Beobachtung. Na ja, Daniel Bax ist eben auch so ein Verantwortungs- und Bedenkenträger. Waffenexporte ja, aber nicht in Krisengebiete. Qualitätsjournalismus, Herr Bax! Sie sind ein Querdenker. Fast schon wie Grass. Aber eben nur fast. Es fehlt noch die zitternde Hand.

    Das wird ja man wohl nochmal sagen dürfen, oder?

     

     

    Z.B.: http://www.stern.de/politik/deutschland/illegaler-ruestungsexport-iran-ruestet-mit-deutschen-waffen-auf-557997.html

  • W
    Wahrheitssager

    @Lothar:noch so ein Heuchler wie die deutscher Politiker.

  • S
    shenanigans

    Nein Herr Bax, Grass hat nicht Recht! Grass ist ein verkappter Antisemit, und von denen gibt es auf der 'Linken' anscheinend genügend (übrigends habe ich dieselben Erfahrungen auf etlichen 'Demos gegen Rechts' gemacht, und das waren bestimmt nicht alles Anti-Imps). Und 'das' musste alles auch nicht 'mal gesagt werden'. Israel ist umgeben von Feinden (Stichwort: 'Juden ins Meer' - na, klingelt da was bei Ihnen?!), und zu glauben, indem Israel keine Waffen durch den Westen geliefert bekommt, entschärfen wir die Lage entbehrt jeder Grundlage und zeugt von tiefer Naivität! Denn Iran kommt an seine Waffen ganz gewiss. Und auch hier stellt sich mir wieder die Frage warum es solche Bauchschmerzen verursacht, wenn Israel dem Iran offen klarmacht, dass es sich verteidigt, es aber anscheinend völlig ok ist, wenn der Iran mit der Auslöschung des jüdischen Staates droht? Erklären Sie mir das doch mal, wie diese 'Logik' zu verstehen ist? Diese ganze Debatte ist eine große verlogene Pharse, insbesondere wenn sich jetzt "die Opposition" so bitterlich beklagt. Der ganze U-Boot Deal ist seit langem bekannt.

     

    Frieden schafft man nicht indem man Israel abrüstet — unter den Vorzeichen eines nuklearen Iran, mit Nachbarn, die Israel auslöschen wollen und daran stetig arbeiten. Mit Nazis verhandelt man nicht, und Grassisten sind Arschlöcher! Überall.

  • V
    vic

    Natürlich hat Grass Recht.

    Wir verkaufen Panzer und Maschinengewehre für den Häuserkampf in Krisengebiete.

    Die U-Boot Deals mit Israel haben jedoch eine andere Dimension- die werden nicht verkauft, sondern verschenkt.

  • AR
    Albert Reinhardt

    "Wo Grass recht hat". Das war ja endlich mal ein vernünftiger Kommentar, Bax !

  • V
    vantast

    Die Doppel- und Dreifachmoral bei uns war wohl der eigentliche Antrieb von Grass, auf die Blechtrommel zu hauen. Israel bricht laufend Menschen- und Völkerrecht und keiner (außer oben) unserer Politiker sagt etwas. Stattdessen wird gehandelt, wie Churchill sagte: "Die Deutschen hat man entweder an der Gurgel oder vor den Füßen". Zur Zeit wieder vor den Füßen, ich möchte noch weiter und höher gehen: im Gesäß.

  • A
    AntiFunt

    Nabend, Herr Bax!

     

    Intressanter Artikel, nur eine Frage wurde nicht so ganz beantwortet: Warum fühlt sich Israel eigentlich genötigt, sich so etwas wie eine "nukleare Option" (yay, Euphemismen!) freizuhalten? Reiner Menschenhass?

     

    Und aus rein persönlicher Neugier: Heute schon Menschen verteidigt, die "Tod den Ungläubigen" chanten?

     

    Gruß an den Zensor.

  • SD
    Stimme der Demokratie

    Und wieder hat die Bundesregierung verpasst, Israel an einen Verhandlungstisch zu zwingen, an dem natürlich die demokratisch organisierte Palästinenser-Vertretung darauf wartet, dass Israel endlich deren Friedensflehen erhört.

    Und die Israelis sollten wissen, dass die jüdischen Siedler in einem faschistisch-rassistischem, judenreinem Staat Palästina keine Existenzberechtigung haben. Ein absolutes Friedenshindernis.

    Auf der anderen Seite steht ein rassistisches Land Israel, das mit 20% Nicht-Juden existiert, die - egal welche Hautfarbe oder Religion - ALLES werden können.

  • W
    Wertkonservativliberaler

    Geld wächst nicht auf Bäumen.

     

    Um die Sozialutopien eines Herrn Bax (Zuwanderung bildungsferner Schichten von Türken, Arabern, Afrikanern, neuerdings auch Roma ohne nennenswerte berufliche Qualifikationen in die Sozialleistungssysteme) und die laxe Haltung mediterraner Schuldenmacher (Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, Frankreich) finanzieren zu können, muss der deutsche - seinerseits ebenfalls hochverschuldete (!) - Staat eben die Technologien verkaufen, über die er verfügt - dazu gehören auch Rüstungsgüter; die AKW-Technologie verkauft man ja auch nicht mehr, Rohöl und Erdgas hat Deutschland nicht.

     

    Herr Bax und andere Sozialutopisten, für die Geld auf den Bäumen wächst und nicht real im harten Wettbewerb erwirtschaftet werden muss, wacht vielleicht erst dann auf, wenn auch die Chinesen keine Mercedesse, Porsche und BMW mehr kaufen.

  • V
    Vorkoster

    Gerade Krisengebiete brauchen Waffen.

  • L
    Lothar

    Man fasst sich an den Kopf: Die Palästinenser sind es, die nicht verhandeln wollen! Schon vergessen? Es gab ein 10monatiges Siedlungsmoratorium unter Netanjahu, die Palästinenser haben unter allen möglichen Vorwänden die ganze Zeit nicht verhandelt, nur um nach dem Auslaufen des Moratoriums laut zu schreien: Erst Moratorium, dann Verhandlungen. Ach ja, und dann noch die anderen palästinensischen Vorbedingungen, die drauf hinauslaufen, alle wichtigen Fragen schon vor Verhandlungsbeginn im eigenen Sinne zu entscheiden (Flüchtlinge, Grenzen, Jerusalem). Was soll man da als israelische Regierung noch zu sagen? Aber die taz, obwohl sie weiß und sogar sagt, dass die Spiegel-"Enthüllung" gar keine ist, weil alles vorher allen bekannt war, stößt eilfertig ins selbe antiisraelische Horn. Traurig.

  • H
    Halunke

    Tja,das ist der Deutsche "Holocaustkomplex",den manche Politiker nie ablegen. Aus Angst vor der jüdischen Holocaustkeule die Israel immer dann schwingt wenn die Wahrheit gesagt wird.Für mich ist Israel einer der größten Schurkenstaaten....)

  • FB
    Franz Beer

    Wenn es um Waffenexporte geht ,dann gehts um viel Geld,und da drückt doch mal gern der eine oder andere Regierungsbeamte ein ,,Auge,,zu ,oder schaut auch mal gern weg. Beispiele gab es bisher viele. Naja überall in der Welt wird mit Deutschen Qualitätswaffen geschossen,überigends auch auf die Bundeswehr. Ob eine Waffenfabrik,ob Waffenexporte noch Ethisch vertretbar sind? NEIN. Deutschland liefert die Grundlage eines jeden Konfliktes -Waffen- ,und das in so ziemlich jede Kriesenregion,von Afrika Asien bis Mexico.Deutschland sollte sich entschuldigen bei den opfern,und auch mal dafür geradestehen für das Leid was es verursacht hat.