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Was für ein einfältiger und infantiler Text.
Der Mensch ist für das baldige Aussterben der Eichhörnchen durch die Einführung des Grauhörnchens verantwortlich. Logische Konsequenz, wir knallen auch die Grauhörnchen gleich wieder ab.
Der Mensch hat ökologisch so gut wie noch nie etwas egienmächtig Zerstörtes selbständig wieder hinbekommen.
Die Natur findet immer einen Weg. (Toller Film btw)
Ein bisschen Recherche könnte helfen...
Das Töten der Grauen Eichhörnchen ist zu Recht umstritten. Es kostet sehr viel Geld, wird aber mit ziemlicher Sicherheit erfolglos bleiben.
http://www.animalaid.org.uk/images/pdf/factfiles/Squirrel.pdf
Pazifismus sollte auch gegenüber tieren gelten und meines erachtens ist in der neueren zeit noch kein tier oder keine pflanze tatsächlich durch eine eingewanderte art vollkommen verdrängt worden, höchstens wurde ihre niesche kleiner. Da spricht doch nur mal wieder die jagdlobby und ihre Führer die gerne ballern wollen. Der kommentar ist übrigens fast so blöd wie das ewige jagdArgument wald vor wild.
Menschen sind auch Tiere!!!!
Abgesehen davon, dass sie die bösen Viecher eh nicht vertreiben können (siehe Australien: Füchse, Kanninchen, Dingos, Amseln etc) wird es nur darauf hinauslaufen, dass noch andere Arten darunter leiden........eingewanderte bzw eingeführte arten sind nur toll wenn sie wirtschaftlich provitabel sind....
@frei Stimmt, Menschen sind auch Tiere. Aber das Schießen von Menschen als eingewanderte Art wird sich wohl nicht durchsetzen lassen. Ich persönlich sehe das auch eher skeptisch muss ich gestehen.
Ich weiß ja nicht, ob das britische Fernsehen ebenso mit Kochsendungen verseucht ist wie das deutsche (ich rechne mit dem Schlimmsten), beantrage aber für alle Fälle schon mal Titelschutz für "Squirrel 'n Chips".
Kommentar Süüüße Eichhörnchen töten: Die Natur ist kein Streichelzoo
Prinz Charles setzt sich dafür ein, eingewanderte Eichhörnchen zu töten. Recht hat er! Die Artenvielfalt müssen wir notfalls mit der Flinte verteidigen.
Ganz schön frech, diese Import- Eichhörnchen. Bild: reuters
BERLIN taz | Man muss kein Royalist sein, um den britischen Prinz Charles hier einmal zu loben. Er unterstützt die Kampagne gegen die eingewanderten grauen Eichhörnchen in Großbritannien, die ihren einheimischen roten Cousins seit Jahrzehnten das Leben schwer machen. Die Grauen sollen jetzt massiv bejagt und möglichst zurückgedrängt werden.
Ein zweitrangiges regionales Luxusproblem des spleenigen Thronfolgers? Mag sein. Aber der Widerstand gegen solche Maßnahmen zeigt, wie schräg inzwischen manche Debatten zu Naturschutz und Umwelt laufen. Sobald irgendwo Behörden gegen Pflanzen oder Tiere vorgehen, die ganze Ökosysteme gefährden, ist der Aufschrei groß: Von Tiermord und Artenfrevel ist schnell die Rede, gefordert wird mehr Toleranz gegen „illegale Einwanderer.“
Diese Debatte krankt am Kuscheltier-Syndrom. Keine Naturschutzkampagne kommt heute noch ohne kugeläugige Pandas oder Robben aus, die unser Kindchenschema bedienen. Dass andere, deutlich unappetitlichere Arten viel wichtiger für den biologischen Kreislauf sein können, fällt gern unter den Tisch.
Die Verkitschung unserer natürlichen Umwelt führt dazu, dass wir millionenfaches Leid von Schweinen und Puten unterstützen und uns gleichzeitig über Bambis schweres Schicksal die Augen ausheulen. Wer gar von Rassismus gegen fremde Arten redet, übernimmt eine völkische Ideologie, die Menschen und Tiere gleichsetzt.
Wir sollten einsehen, dass wir uns im „Anthropozän“ befinden: Der Mensch ist die wichtigste Kraft, die unsere Umwelt formt. Unberührte Natur gibt es nur im Outdoor-Katalog. Deshalb sind wir auch verantwortlich für ein halbwegs intaktes Öko-Gleichgewicht. Das sollten wir - schon aus eigenem Interesse – auf jeden Fall erhalten. Im Notfall auch mit der Flinte.
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Kommentar von
Bernhard Pötter
Redakteur für Wirtschaft und Umwelt
Jahrgang 1965. Seine Schwerpunkte sind die Themen Klima, Energie und Umweltpolitik. Wenn die Zeit es erlaubt, beschäftigt er sich noch mit Kirche, Kindern und Konsum. Für die taz arbeitet er seit 1993, zwischendurch und frei u.a. auch für DIE ZEIT, WOZ, GEO, New Scientist. Autor einiger Bücher, Zum Beispiel „Tatort Klimawandel“ (oekom Verlag) und „Stromwende“(Westend-Verlag, mit Peter Unfried und Hannes Koch).
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