Kommentar Schwarz-Grüne Integration: Der richtige Kurs ist die Mitte
Nach dem Abtritt des Bürgermeisters und der Klatsche beim Volksentscheid fordern viele in der Hamburger CDU nun ein klar konservatives Profil. Das aber wäre eine Absage an ihre eigenen Zukunft.
D as wird noch zu einigen heftigen Wortwechseln führen in Hamburgs CDU. Nach dem Abtritt von Bürgermeister Ole von Beust und der Klatsche beim Volksentscheid wird es kein Wegducken in der Partei geben. Die Debatte ist eröffnet, und sie wird lebhaft werden - mit Schwarz-Grün und ohne erst recht. Im Falle von Neuwahlen würde die Auseinandersetzung über den richtigen Kurs sogar recht lautstark werden, und auch mit schmutziger Wäsche wäre dann zu rechnen.
Sollte das Regierungsbündnis jedoch unter einem Bürgermeister Ahlhaus Bestand haben, wird die Gretchenfrage lauten: Müssen wir uns von der grünen Zehn-Prozent-Partei eigentlich alles gefallen lassen?
Für nicht wenige in der Hanse-Union ist der Preis für den Volksentscheid zu hoch. Das Lieblingsprojekt der Grünen hat vor allem bei CDU-Wählern Sympathien gekostet. Vor allem in der Schulpolitik, aber auch in der Innen- und Wirtschaftspolitik, fordern sie nun klares konservatives Profil ein.
Die Perspektive für die Union liegt jedoch in der Mitte. Vorschläge wie Weinbergs Integrationsbehörde deuten die Richtung an. Es ist die Bündnisfähigkeit mit den Grünen, die der CDU strategische Machtoptionen eröffnet; sich wieder in die rechte Ecke zu verabschieden, wäre die Absage an die eigene Zukunft.
Obwohl eine Zukunft ohne CDU auch ihren Reiz hätte
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