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Kommentar Schlichtung "Stuttgart 21"Schlichtung, völlig falsch verstanden

Ingo Arzt
Kommentar von Ingo Arzt

Wie ein Flugzeug mit einem Flügel. Mit Geißlers Kombibahnhof hätte Deutschland ein bizarres Mahnmal für eine total falsch verstandene Schlichtungspraxis.

M an möge das Kind halbieren. So entschied laut Bibel der König Salomo, als gleich zwei Frauen behaupteten, die Mutter ein und desselben Babys zu sein. Jede sollte ihren Teil bekommen.

Heiner Geißler, Schlichter im Streit über Stuttgart 21, genießt eher den Ruf des politischen Schelms als den eines salomonischen Weisen. Trotzdem erinnert sein Vorschlag, mit dem er den Streit in Stuttgart befrieden will, abstrus an die alttestamentarische Kinderspaltidee: Man möge den Bahnhof halb vergraben und einen Mix aus Tief- und Kopfbahnhof bauen. Jede Seite soll ihren Teil bekommen.

Entscheidend ist nun die politische Wirkung eines solchen Kompromisses: Zunächst ist zu bemerken, dass Geißler den Vorschlag hinter den Kulissen erstellen ließ. Währenddessen zankten sich Streithähne über den Stresstest. Anstatt zu schlichten, wartete Geißler den Moment der Erschöpfung ab, um dann seinen Kompromiss hervorzuzaubern. Die berechtigte Kritik an dem vermeintlichen Stresstest ließ er unberücksichtigt. Auch über die Konsequenzen der Kritik - einen möglichen Bau- und Vergabestopp - redet jetzt kein Mensch mehr.

Bild: taz
INGO ARZT

ist Redakteur im Wirtschafts- und Umweltressort der taz.

Mit diesem Verfahren spielt Geißler schlicht der Deutschen Bahn in die Hände. Die braucht auf den Vorschlag nicht einzugehen, weil sie nach derzeitigem Stand der Dinge bauen darf. Die Bahn kann also stressfrei zusehen, wie sich Projektgegner in der Diskussion um Geißlers Vorschlag zerreiben, während eine gespaltene Landesregierung DemonstrantInnen von der Polizei wegtragen lassen muss. Und zwar so lange, bis sämtliche Versuche, den Streit demokratisch zu schlichten, wegen des Baufortschritts hinfällig werden.

Ein Bahnhof ist eben keine Gesundheitsreform, bei der man in letzter Minute mit geschickt platzierten Vorschlägen eine Änderung oder eine Einigung erzielen kann. Sehe sie aus, wie sie wolle. Im Fall von Stuttgart: ein nur halb zerstörter Schlosspark, ein nur halb angefressener Hauptbahnhof mit noch einem Seitenflügel. Das macht so viel Sinn wie ein Flugzeug mit einem Flügel. Und dafür soll die Stadt für mindestens zehn Jahre eine riesige Baustelle in ihrem Zentrum hinnehmen?

Mit Geißlers Kombibahnhof hätte Deutschland ein bizarres Mahnmal für eine total falsch verstandene Schlichtungspraxis.

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Ingo Arzt
ehem. Wirtschaftsredakteur
Beschäftigte sich für die taz mit der Corona-Pandemie und Impfstoffen, Klimawandel und Energie- und Finanzmärkten. Seit Mitte 2021 nicht mehr bei der taz.
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15 Kommentare

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  • M
    Mitdenker

    Teilzustimmung zu Bernhard Konrad:

     

    Bin 1. dafür, daß der bestehende Kopfbahnhof ordentlich ertüchtigt wird (Gleisvorfeld) Wiederaufbau des Nordflügels (auf Kosten der Grube-Bahn) Auch OB Schuster sollte dazu sein Schärflein beitragen. Und nicht zu vergessen, die S21-Glührakete Bräuchle :-)

     

    Ebenso die Neubegrünung des durch "Grundwassermanagement" verschandelten Schloßparks.

     

    2. Streckenertüchtigung. Es ist machbar, die bereits vor einigen Jahren erreichten kürzeren Fahrzeiten zwischen Würzburg/Heilbronn/Stuttgart/Ulm

    wieder hinzubekommen. Parallel dazu etwas neues Wagenmaterial. Eine moderne S-Bahnlinie über die ebenfalls ertüchtigte bestehende Strecke zum Flughafen.

     

    Wäre es denn so schlimm, wenn man statt Grube-Tunnels über einen Teil des Gleisvorfelds neue Bauten errichtet? (Wenn schon unbedingt derartige Arbeitsplätze und Wohn/Geschäftsräume geschaffen werden müssen)

     

    Da wäre jede Menge Platz für innovative Architektur/Dachbegrünung/Photovoltaik, Kleinwindanlagen

  • F
    Franz

    Ingo Arzt hat völlig recht.

    Egal wie man S21 abwandelt, ob S21plus von Geißler oder S21minus von Geißler/SMA, am Grundproblem ändert das nichts: ein Immobilien- und Spekulationsprojekt soll irgendwie passend gemacht werden. Die Passagiere kommen in den Keller statt ebenerdiger und barrierefreier Umsteigemöglichkeiten, Leistungsfähigkeit und Ausbaufähigkeit gehen verloren, der Integrale Taktfahrplan wir unmöglich, und es funktioniert, wenn überhaupt, nur in Verbindung mit einem idiotischen Tunnelstreckenprojekt nach Ulm. Die geologischen Risiken des Anhydrit-Untergrundes werden ebenso ignoriert wie der Wahnsinn, auf Dauer das Grundwasser zu manipulieren.

    Ein solcher "Kompromiss" ist keiner. Durch seine egoistische Show hat Geißler von der hochkarätigen Kritik an S21, die in den Stunden zuvor geliefert wurde, abgelenkt. Das einzige Gute an dem Geißler/SMA-Vorschlag ist, dass er auf jeder Seite auflistet, wieviel schlechter noch S21pur ist. Leider waren Geißler und SMA zu feige, das auch so zu benennen.

    Es lohnt sich, den Geißler/SMA-Vorshlag genau zu lesen. Als Lehrstück, nicht um ihn umzusetzen. Es lohnt sich noch mehr, die fundierte Kritik an S21 und dem "Stresstest" anzuschauen. Texte bzw. Folien finden sich hier:

    http://www.schlichtung-s21.de/stresstest-21.html

  • HK
    Hans-Peter Krebs

    Krieg den Hütten, Frieden den Palästen

    Der Friedensapell von Heiner Geißler führt in die Irre. War schon der erste Schlichtungsvorschlag mit einem Kunststück des Unmöglichen verknüpft, so kommt der Aufruf "Frieden für Stuttgart" schlicht einer Delegitimierungsattacke gleich: Die derzeitige Landesregierung soll in ihrer Unfähigkeit vorgeführt werden und so einer neuen Regierung den Weg ebnen. Diese würde sich dann vermutlich um die Zukunftsachse S21 formieren und bei der nächsten Landtagswahl eine stabile Regierung wiederherstellen. Bis dahin hätte die jetzige Koalion für jeden Normalbürger begreifbar politisch abgewirtschaftet und könnte einer bürgerlich-konservativen Regierung Platz machen. Solange sich die Stuttgarter Kampfhähne um Machbarkeit und Optimalität die Kopfe einhauen, ist das genau besehen recht und dient Geißlers Sache. Baden-Württemberg hätte wieder seine bürgerliche Ruhe, der grün-rote Spuk wäre vorbei. Eine Gegenstrategie ist weit und breit nicht zu sehen, außer ein paar Rechthabereien um Kleinigkeiten... Eine wahrhaft christlich-jesuitische Demontage!

  • K
    kleinalex

    Hm.

     

    Kürzlich bin ich mit einem einflügeligen Flugzeug verreist. Hat ganz wunderbar geklappt.

     

    Wenn jemand dieses Flugzeug mal sehen will, muss er nur nach Frankfurt am Main reisen und sich dort im Hauptbahnhof aufmerksam umsehen ;)

     

    Irgendwie ist es schon recht peinlich, ein Konzept als "bizzares Mahnmal" zu bezeichnen, das andernorts schon seit 1978 im reibungslosen Betrieb ist. Nicht einmal "nicht optimal" steht da üblicherweise im Raum, um von "bizarr" gar nicht erst zu reden.

     

    Viele Menschen überall in der Republik fragen sich schon seit langem, warum um alles in der Welt es in Stuttgart nur die Alternativen "maximaler Luxus" und "minimale Funktionalität" zu geben scheint. Was spricht bloss dagegen, eine preisgünstige und gut funktionierende Variante umzusetzen? Sicher, beide Parteien müssten dafür zugeben, dass sie sich bisher im großen und ganzen in Absurdistan aufgehalten haben. Hm, das dürfte wohl die Erklärung sein, wieso das nun nicht mehr klappen kann.

  • D
    Dirk

    Der Hintergrund für diesen Kommentar ist leider schlecht recherchiert. Andere Zeitungen berichteten darüber, dass Geißler die Schlichtungsgespräche mehrmals verlassen hat und dafür kritisiert wurde, weil er hinter den Kulissen versucht hat einen Kompromiß zu finden. Das war offensichtlich nicht möglich. Was mich persönlich nicht wundert, weil die Bahn mit ihren Siegergesten zum Streßtest schon vorher deutlich gemacht hat, dass sie keinen Kompromiss wollen.

    Nicht Geißler ist also zu kritisieren und sein Vorschlag schon gleich gar nicht. Es wäre der einzige Vorschlag der ein wirklicher Kompromiß wäre.

  • W
    Waage

    In Anbetracht dessen, dass in Stuttgart die Suppe inzwischen vollkommen verkocht ist, ist der Geißlervorschlag die fast einzige Möglichkeit, um überhaupt noch irgendwie halbwegs heile aus der Nummer herauszukommen.

    .

    Vielleicht sollte man in Zukunft bei entsprechenden Bauvorhaben aber mal überlegen, ob der Schnellzugverkehr überhaupt weiterhin durch die Citys der Großstädte gequetscht werden muss. Flughäfen werden ja auch nicht in die City gelegt.

    Was hat man/frau überhaupt davon, wenn man mitten in der City losfährt/ankommt?

    .

    Erst kann hektisch kein Parkplatz (oh Gott – der Zug kommt…) gefunden werden und am Zielort ist man dann auch wieder auf Taxi oder ÖPNV angewiesen.

    Das man das Ziel (außer der Fußgängerzonen) vom Bahnhof aus zu Fuß ereichen kann ist doch in einer Großstadt illusorisch.

    .

    Wer einen schnellen Zug braucht käme mit einem am Stadtrand gelegenen Bahnhof viel besser klar, der z.B. direkt via Umgehungsstraße zu erreichen wäre und großzügige Parkmöglichkeiten böte. Dieser, ich nenne ihn mal "Tangentialbahnhof" müsste dann natürlich auch mit einer flotten S/U/oder Nahverkehrsbahn mit dem Hauptbahnhof verbunden sein.

    .

    Der Schnellzugverkehr selber würde ganz nebenbei noch dadurch beschleunigt, dass er den Tangentialbahnhof knackig anfahren kann und nicht langwierig in die Großstädte bis zum Hbf reinbremsen und dann wieder rausschleichen müsste.

    .

    Übrigens: wem es noch nicht aufgefallen sein sollte liegt die überwiegende Anzahl der meist 100 bis 130 Jahre alten historischen Hauptbahnhöfe nicht in der Stadtmitte sondern am Rande der Altstadt, waren also zur damaligen Zeit ebenfalls keine Zentral- sondern Tangentialbahnhöfe - warum wohl!?!

  • K
    karakoram

    Genau. Hab mich schon gefragt, wann den Schwachsinn mal einer bei Namen nennt - die Qualitätsmedien ja mal wieder nicht... Dabei ist das so blöd, das könnte aus Schilda sein. Danke.

  • WW
    wir wolllen einen fliegendend Bahnhof

    gute analyse. Sehr trffend!

  • F
    FRITZ

    "Und dafür soll die Stadt für mindestens zehn Jahre eine riesige Baustelle in ihrem Zentrum hinnehmen?"

     

    Darum geht es, sonst um nichts. Stuttgart ist die einzige Stadt der Welt, die sich eine 4-5 Mrd. Euro-Investition mit dem GELD ANDERER LEUTE (!) zur Aufwertung ihrer Innenstadt durch die Lappen gehen lassen würde, weil ein paar Anwohner und Immobilienbesitzer um ihre gewohnte Ruhe und den Wert ihrer Immobilien (Konkurrenz durch die geplanten neuen Wohnquartiere) fürchten. Hier geht es 95% der "Wutbürger" um ihre Partikularinteressen, nicht um das Gemeinwohl hinter dem man sich versteckt (die hübschen alten Bäume, das Grundwasser, die vielen Steuergelder, irgendwelche Käfer/Vögel, weiss nicht was - alles Dinge, die in Stuttgart oder sonstwo keinen Menschen - außer den 5% wirrer Utopisten - je interessiert haben, außer es bedeutet, dass man für 5 Jahre mit dem Dackel woanders spazieren gehen muss oder die Eigentumswohnung schwerer vermietet werden kann).

     

    Man kann gar nicht so viele Spätzle essen, wie man ... möchte.

  • P
    pierre

    Ein Autor, der nichts von dem Bahnhofsprojekt in Stuttgart versteht und sich offensichtlich noch nicht intensiv, damit befasst hat, sollte sich doch einfach zurückhalten.

    Es handelt sich hier eben gerade nicht um die 87. Gesundheitsreform oder die 216. Steuerreform seit 1980.

     

    Weniger (schreiben) ist manchmal mehr.

     

    Aus bahntechnischer Sicht ist der Geißlersche Vorschlag die Optimumlösung. Der Vorschlag wurde zusammen mit dem Inhaber und Vorsitzenden des schweizerischen Gutachterbüros, der den Stresstest begutachtet hat, geschrieben.

     

    Diese SMA und ihr Herr Stohler stehen ja wohl über jedem Zweifel. Und hätte Herr Stohler das bisherige Bahnmodell des Blubberblasentiefbahnhos für besser empfungen, hätte er nicht seinen "guten" Namen für diesen Vorschlag hergegeben. Es handelt sich tatsächlich nicht um einen billigen und dummen Kompromiß.

     

    Viele Grüße aus Stuttgart. Und beschäftigen Sie sich einfach noch mal mit diesem Bahnprojekt und eben auch mit dem neuen Vorschlag.

  • WS
    Wolfram Schumacher

    Geißler reloaded: Vor 20 Jahren schlug er vor, dass nur das Parlament nach Berlin umziehen und die Regierung in Bonn bleiben solle. Das Beunruhigende daran ist, er meint das mit dem Bahnhof wohl auch ernst ....... PS: Man lese heute den Redebeitrag Geißlers zur Berlin-Debatte. Dann weis man alles!

  • B
    Bitbändiger

    Ihre Einschätzung, lieber Ingo Arzt, wie einseitig Geißler die Stresstest-Diskussion vergeigt hat, kann ich durchaus teilen. Mir kam - vor allem während des in geradezu unverschämter Manier zerschwätzten und letztlich auf Schnelldurchgang gezwungenen Vortrags von Herrn Palmer - immer wieder der Verdacht, dass Geißler mit seinen unterbrechenden Monita, "die Leute da draußen verstehen das nicht", vor allem sich selbst meinte. Vielleicht war er ja auch schon die ganze Zeit in Gedanken bei seinem Kompromisspapier.

     

    Ihr Verdikt "Flugzeug mit einem Flügel" verdient der Vorschlag indessen nicht - schon weil die Pro-Seite so verstört und ignorant darauf reagiert. Man würde diese Kombination - ebensowenig wie den Tiefbahnhof - sicher nicht bauen, wenn man auf weißem Papier ab Null zu planen, noch überhaupt kein Geld ausgegeben hätte und die Kosten-/Nutzen-Relation EHRLICH berechnen würde. In der JETZIGEN Situation kann dieser Kompromiss sinnvoll sein. Und die Ignoranten wie z.B. Ramsauer, die das als "alten Hut" bezeichnen, sollen doch bitte mal darlegen, aus welchen Gründen es seinerzeit verworfen wurde, vielleicht gäbe es ja eine Überraschung. Heute jedenfalls steht niemand Geringerer als die renommierte SMA hinter diesem Vorschlag.

  • BK
    Bernhard Konrad

    GAR KEIN NEUER BAHNHOF wäre immer noch besser als S21.

    Denn S21 zerstört die Entwicklungsfähigkeit des öffentlichen Regionalverkehrs im Großraum Stuttgart.

    Denn selbst mit allen plumpen Tricks ist bei höchstens 50 Zügen definitiv und für alle Zeiten Schluss. Stuttgart bräuchte aber schon heute viel mehr. Warum sind denn die Straßen so verstopft? Warum tut sich einer das an, Tag für Tag im Stau zu stehen? Doch nur weil der öffentliche Verkehr noch schlimmer ist!

     

    Der Verkauf der Zukunft, und nicht Parkbäume, Mineralwasser, oder Geld ist das eigentlich Schlimme an diesem Projekt.

  • PF
    Peter Frank

    Sehr geehrter Herr Artz, nicht gleich das Kind mit Bade ausschütten!

    Die Positionen sind nun mal verhärtet. Man kann die Methode Geißler auch in Sinne der Dialektik Hegels betrachten von These-S21, Antithese-K2, Synthese-Vorschlag von Geißler. Das würde heißen beide Seiten müssten Abstriche machen.

    Durch diesen Vorschlag ist eine neue Ausgangsposition entstanden um "Streit demokratisch zu schlichten".

    Die Schlichtung an sich war eine echte Innovation für die Einbindung der Bürgerschaft hinsichtlich der Information über Großprojekte mit Hilfe der Massenmedien.

    Sie kann für die Zukunft als Beispiel für einen wesentlichen Baustein in einen demokratischen Verfahren zur Legitimation Projekte dieser Art durch den Souverän verstanden werden.

    Gleichwohl muss dieses Verfahren am Anfang stehen, und nicht mehr oder weniger aus dem Konflikt geboren werden.

    Wie ein solches demokratisches Verfahren geordnet ablaufen kann findet man auf der Seite

    von www.demokratie-initiative21.de/

     

    Peter Frank

  • A
    Anonymus

    Geißlers Vorschlag ist durchaus Sinnvoll und praktikabel. Dass eine Mischung aus unten und oben funktioniert zeigen Beispiele in Zürich, Berlin oder Antwerpen. Nachteilig ist jedoch, dass hierfür wie bei jeder Alternative von S21 eine neue Planfeststellung nötig wäre und die 1,5 Mrd. Schadensersatz aus Landesmitteln an die Bahn zu zahlen wären. S21 hat diese Probleme nicht, dafür andere. Letztlich hat jede Variante Vor- wie Nachteile und keine ist in sich perfekt. Aus "Frieden in Stuttgart" wird also im wahrsten Sinne des Titels nichts!