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Ich will ja niemanden mit der Nase in die Internet-Steinzeit drücken.
Aber vielleicht ist es schon interessant das schon 1995 wie wild im Netz spioniert wurde und einige dagegen waren. Ist auch im Sande verlaufen, genau wie heute die Verantwortlichen nicht verantwortlich sind dagegen vorzugehen.
Echelon gerät unter Beschuss:
http://www.heise.de/tp/artikel/5/5782/1.html
Abhören im Jahr 2000
Ja - von dem Weltniveau haben Honi und Markus
- nur geträumt!
Auch wenn mans wußte, doch gut,
es nochmals reingerieben zu bekommen;
anything goes hat sich Paul Feyerabend
doch schon etwas anders vorgestellt.
Danke - trotzalledem.
Rumeiern ist nun nur noch schwer möglich.
Jedenfalls schwerer.
Habe dazu ne Grafik in meinen Blog, die man vielleicht weiterverbreiten sollte!
http://free-world-blog.tumblr.com/post/52398171754/big-brother-is-watching-you
"...ohne richterliche Entscheide geschieht"
D.h. mit richterlichen Entscheidung ist es besser? Ja, sieht man eindeutig am Fall Mollath.......und an den vielen einfach unterschriebenen Hausdruchsuchugnsbefehlen.....
apabiz, antifa, amadeu, castor, cannabis, drogen, dsl, dreamtea, g8, gleitmittel und geraniendünger...
@Frany1969:
Ähnliches haben wir früher an der Uni gemacht. Eine Signatur unter jeder Email: "Bombe Attentat Kanzler RAF Terrorismus" usw :-) Lässt sich ja leiht auf die heutige Zeit anpassen.
Ich stelle mir folgendes zukünftiges Szenario vor. So wie es Drohnen für die Luft gibt wird es auch bald Drohnen für den Tauchgang geben.
So könnte zum Beispiel bald eine dieser Tauchgangdrohen mit einer Bombe in den Atlantik geschickt werden um das ein oder andere Glasfaserkabel zu zerstören, das Europa mit Amerika verbindet. Das wäre einfacher als Flugzeuge in Hochhäuser zu fliegen. ...wie sie sehen sind der Phantasie des Menschen keine Grenzen gesetzt und ich bin mir sicher, dass es da schon Terroristen gibt, die das planen.
zu "Steffen", er schrieb:
"Das ist mal wieder eine typische West-Journalistin. Den MfS mit der NSA zu vergleichen heißt Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Der MfS war ein umfassender Apparat zur Bespitzelung aber auch Drangsalierung und Unterdrückung der Menschen, mit Folterung und Geständniserpressung, die Terrorisierung einer ganzen Bevölkerung."
Aha, lieber Steffen, Du bist ein wenig schlecht informiert, den Deine Beschreibung für die Stasi trifft in vollem Maße und quasi wörtlich für die ameikanischen Dienste zu, nur dass dies weltweit viel schlimmere Folgen hat.
Guckts Du:
Die NSA un ihre Partnerdienste der Homeland Security sind ein umfassender international agierender Apparat zur Bespitzelung und gewaltiger Drangsalierung ("Antiterrorfakes für Kriege, Folter Gefangenenlager, Strafverfolgung,Vergiftung und andere Heimsuchungen Mißliebiger und deren Familien und Freunde)und Unterdrückung der Menschen, mit Folterung und Geständniserpressung, die Terrorisierung einer ganzen Bevölkerung.
Des weiteren kannst du ja mal die anderen Kommentare hier in Ruhe laesen und nachrecherchieren, das bringt weiter.
zu Thomas Sch: so plump sind die nun auch wieder nicht. leider. das perfide ist ja, dass die alles sammeln und dann bei Bedarf alles mögliche konstruiren können. Ganze Lügengebäude, und für einen einzelnen Menschen ist es dann extrem schwer und ein Riesenaufwand dem etwas glaubwürdiges entgegenzusetzen. Beweis doch mal dass du an einem bestimmten Tag vor sieben Jahren aus ganz anderen Gründen als behauptet in Berlin warst, den "Terroristen" neben dir auf einem Bild nicht kennst, du mit deinem Nachbarn der angeblich bei der "militanten Gesellschaft" ist nur hin und wieder grillst und das die Aussage des anonymen(Geheimagentenschutz) Ermittlers an den Haaren herbeigezogen ist.Dumm auch, dass du in bestimmten mails an Freunde versatzstückmässig immer mal wieder aus deinem Herzen keine Mördergrube gemacht hast und man da lustig was zusammenstellen kann, von wegen "geistiger Gesinnung"
Glaubst Du nicht ?
Muss Dir nur wirklich Mühe geben und, allerdings dauert das ein paar Tage, mal ernsthaft recherchieren was zu
NSU und Wikileaks die Fakten sind und was daraus gemacht wird.
Da wird einem wirklich anders.
Ein durch und durch paranoides und neurotisches System - meine Vorurteile gegenüber den USA werden immer größer, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, dass die Überwachungsmaschine hier anders funktioniert. Auf alle Fälle wird den entsprechenden Wünschen der USA in Europa offensichtlich gerne nachgegeben und nachgeeifert (SWIFT, Fluggastdaten...).
@ Ernst
Ironie-Tags vergessen?
"Sie haben recht. Beim NSA werden bestimmt nie Geständnisse erpresst oder gefoltert... das wäre ja auch noch schöner!"
Der NSA ist eine reine elektronische Spionagebehörde.
Und das Funk, Telefonie und Internet mittels Foltermethoden abgehört werden, wäre mir neu.
Insofern ist der Vergleich mit dem MfS tatsächlich unsinnig.
@Steffen
Sie haben recht. Beim NSA werden bestimmt nie Geständnisse erpresst oder gefoltert... das wäre ja auch noch schöner!
Man ist keinesfalls so fatal ausgeliefert wie in dem Artikel dargestellt - es gibt Alternativen:
- Linux statt Windows
- LibreOffice statt Microsoft Office oder googledocs
- Deutsche Onlinespeicher (Strato, ...) statt googledrive oder skydrive
- Firefox Browser statt ie10 oder Chrome
- E-Mail Account bei t-online oder einem deutschen Hoster ...
Das Gute zum Schluss: die Alternativen kosten kein Geld und sind mittlerweile einfach zu unstallieren und administrieren.
Ach was, die USA sind doch das freieste Land der Erde. Unser aller großes Vorbild. Da wollen und müssen wir doch auch hin.
Die Geschichte auch der Stasi wird mit Sicherheit nochmal neu geschrieben werden müssen. Aber das ist nun weiß Gott nicht erst seit der Guardian-Meldung bekannt. Wer diese für die beschriebenen Erkenntnisse gebraucht hat, muss bisher im tiefsten Tiefschlaf dahingedämmert sein.
Daniela Dahn:Die Summe der Repression ist in allen Systemen gleich.
Dem Gedanken sollten wir uns mal nähern.
Nicht selten werden USA Kritiker sogleich als "amerikafeindlich" zu stigmatisieren versucht. Der Mythos des Landes der "unbegrenzten Freiheit" bröckelt jedoch, sichtbar selbst für sonst eher kritiklose Betrachter. Nur für Fanatiker und Voll-Blinde bleibt dieses Land das demokratische Vorbild schlechthin, dem man dankbar sein muß, daß es uns Deutsche vor dem Faschismus gerettet hat. In der Tat hätte man Bush verteufelt, wäre er noch im Amt. Doch Obama ist nicht besser: er kann gar nicht anders. Nicht er bestimmt die Richtung der US Politik, das sind andere im Hintergrund. Die haben ein sehr großes geschäftliches Interesse an Undurchsichtigkeit, Datenerfassung (welch wunderbare Werbemöglichkeiten), Waffenverkauf und Kanalisierung der öffentlichen Meinung. Mit Freiheit hat das nichts, gar nichts zu tun. Und mit welchem Recht werden Ausländer bespitzelt, US-Bürger (angeblich) aber nicht? Das ist unerträgliche Selbstherrlichkeit und Ignoranz. Ekelhaft!
Strategisch gesehen kann man Al-Qaida vollen Erfolg attestieren.
Natürlich sammeln die USA Daten, wo immer es geht.
Hat jemand was anderes erwartet?
Jeder, der glaubt, hierzulande würde die NSA nicht überwachen, schlage ich folgenden Test vor: Schreiben Sie hundertmal hintereinander die Wortkombinationen Obama Bombe Attentat. Irgendwo bei der NSA blinkt nun ein rotes Lichtlein und ein Beobachter schaltet sich ein. Jetzt freundlich winken. Danach Eieruhr einstellen und auf das SEK (mit oder ohne Amis) warten. Ich schätze, daß man in weniger als 60 Minuten verhaftet ist. Schöne Neue Welt.
Es gibt vielleicht eine Möglichkeit sich zu wehren, nämlich das Produzieren von erheblichen Mengen an Datenmüll.
Einfach vor jedem Telefongespräch "OsamaBombTrainingscampPakistanMarathonAlahAlqaida" oder sowas sagen und sich dann über das Wetter oder die neuesten Kochrezepte austauschen.
Ich denke wenn -nur- 100.000 Leute das regelmässig machen könnten die Geheimdienste ersthafte Probleme beim Auswerten bekommen.
Wer die Idee mag kann es gerne weitersagen.
Das ist mal wieder eine typische West-Journalistin. Den MfS mit der NSA zu vergleichen heißt Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Der MfS war ein umfassender Apparat zur Bespitzelung aber auch Drangsalierung und Unterdrückung der Menschen, mit Folterung und Geständniserpressung, die Terrorisierung einer ganzen Bevölkerung.
Die NSA ist "nur" eine Spionagebehörde, aber dann sollte man sie auch als das bezeichnen und nicht unsinnige Vergleiche ziehen.
Die USA verhalten sich wie die untergegangenen Römer dazumal, das ist sehr erfreulich!
Es gibt noch die Open Source, also die freien Softwareentwickler, da gibt es wenig zu schniffeln!
Die USA werden auch bald untergehen, wie die Römer!
Die Frage ist doch: welche Auswirkungen hat das auf "Internetkriminalität"?
Die Hintertüren waren immerhin direkt bei den ISP's. Da kann man jede üble Sache mit machen.
Allerdings gehe ich davon aus, daß auch diese Thema in spätestens 3 Tagen wieder vom Tisch ist. Denn wenn man nur mal darüber nachdenkt, brechen ganze Gesellschaftsstrukturen auseinander (Man denke nur mal an alle potentiell Unschuldingen, die in Ermittelungsverfahren und Strafverfahren der letzten Jahren involviert waren...z.B. Whistleblower, Anonymous Aktivisten....).
Deswegen wird das ganze im kollektiven Einverständnis mit sanften Worten begraben und vergessen...aber natürlich weitergemacht.
Die 'Siemenssche, 'Quandtsche und 'Hundtsche-BDI-BDA-BND-BfV-BKA-Kontrolle ist die Grundlage der deutschen Gesellschaftspolitik. Analog wie in den USA, so auch für Deutschland und EU-Europa! Die reale staatsmonopolistische Herrschaft der Finanz- und Monopolbourgeoisie in der Bundesrepublik Deutschland und EU-Europa 2013.
Aufwachen, brave deutsch-europäische Michels!
Das Verfassungsgericht entschied einwandfrei: Das Recht, gewählt zu werden, gibt es nicht. Trotzdem wäre es kontraproduktiv, die AfD auszuschließen.
Kommentar Netzüberwachung USA: Sie kontrollieren alles
Der Spionage in den USA sind keine Grenzen gesetzt: Die NSA hat jahrelang sämtlich verfügbare Daten gespeichert. Kontrolle ist die Grundlage der Politik.
Auch dieses Bild (Bill Clinton am 11. September 2012) wird irgendwo festgehalten. Bild: dpa
Gegenüber der NSA nimmt sich das MfS in der untergegangenen DDR wie ein Waisenkind aus. Dank des britischen Guardian wissen wir nun, dass der größte US-amerikanische Geheimdienst die BürgerInnen der USA – und im Rest der Welt – bei jeder elektronischen Verrichtung: am Telefon, am Computer, beim Skypen, im Facebook und beim Chat beschnüffelt. Dass die milliardenfache Datenermittlung permanent und ohne richterliche Entscheide geschieht. Und: Dass sie in den vergangenen Monaten politisch bestätigt und technisch radikal ausgeweitet worden ist.
Die Schnüffelei greift tief in das Privatleben und den Alltag der Menschen ein. Und niemand kann ihr entkommen, denn ein Leben ohne elektronische Kommunikation ist in den USA nicht möglich. Zugleich ist die Schnüffelei unkontrollierbar, denn mit den Mitteln der High-Tech sind die SchnüfflerInnen für die Beschnüffelten unsichtbar.
Wenn jetzt George W. Bush noch Präsident wäre, würde vermutlich ein Aufschrei durch die linke und demokratische Öffentlichkeit der USA gehen. Aber die Tatsache, dass ein Demokrat im Weißen Haus sitzt, hat schon ganz andere Kritik gebremst: am Festhalten von Guantánamo zum Beispiel und an zahlreichen kriegerischen Operationen mit und ohne Drohnen im Rest der Welt. Sie wird auch dieses Mal wieder lähmend wirken.
Statt mit lautem Protest reagieren viele US-AmerikanerInnen mit ungläubigem Staunen darauf, wie weit der Kontrollwahn in ihrem Land reicht. Dahinter steckt ein Mindset, das sich nach dem 11. September 2001 durchgesetzt hat. Seit den Attentaten ist Kontrolle eine Grundlage von Denken und Politik in den USA geworden.
Auf den Trümmern des World Trade Centers haben die Regierungen in Washington zugelassen, dass ein immer mächtiger neuer Apparat entstanden ist und immer weiter ausgebaut wird. Eine Parallel-Struktur, die den Namen „Homeland-Security“ trägt, die in Washington ein eigenes Ministerium hat und die von den üblichen Einschnitten in den Haushalt verschont bleibt.
Der Hinweis „terroristische Bedrohung“ ist ein Argument, das alle anderen erschlägt. Zwölf Jahre nach den Attentaten ist die „Heimat-Sicherheit“ in den USA eine Politik mit der Angst.
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Schwerpunkt Überwachung
Kommentar von
Dorothea Hahn
Korrespondentin
Kommt aus Köln. Ihre journalistischen Stationen waren Mexiko-Stadt, Berlin, Paris, Washington und New York.
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