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Noch einen halben Schritt weiter, Herr Bax, und Sie verträten die Vereins-Interessen (Türkische Gemeinde in Deutschland e.V.) Herrn Kenan Kolats’:
faz.net:
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Vor dem Integrationsgipfel Türkische Gemeinde will Migranten-Fördergesetz
27.05.2013 · Türkische Zuwanderer und Migranten aus anderen Ländern sollen künftig deutlich mehr Stellen im öffentlichen Dienst besetzen. Diese Forderung hat vor dem Integrationsgipfel im Kanzleramt der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde, Kenan Kolat, erhoben.
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Ich sehe keinen Anlass zu einer Frauen- und erst recht nicht zu einer "Türken-"quote – wo-drin auch immer; Und noch weniger einen zu der von Kolak auch immer wieder geforderten Möglichkeit zur doppelten Staatsbürgerschaft für Türken. Man stelle sich jene (oder Frau Kübra Gümüsay) im Öffentlichen Dienst vor.
@ Daniel Bax:
"...manche Tageszeitung leistet sich heute zumindest eine türkischstämmige Kolumnistin.":
Es gibt sogar eine Tageszeitung, die leistet sich einen Islam-Lobbyisten: Daniel Bax.
"...denn auch Migranten zahlen Rundfunkbeiträge.":
Wenn sie die zahlen, dann nicht freiwillig, sondern weil es eine Zwangsabgabe ist.
Denn Migranten bevorzugen, wie jeder weiß, der nicht hinterm Mond lebt,
ihre "heimischen Sender" per Satellitenschüssel zu empfangen. Was auch ein Grund für mangelhafte deutsch-Kenntnisse sein mag.
Analog werden von Migranten eher heimische, z.B. türkische Zeitungen gelesen statt deutsche.
"Zeitungen, die es verschlafen, auf den Wandel ihres Publikums zu reagieren, werden von ihren Lesern bestraft – das regelt der Markt.":
Hier wären ein paar Beispiele angebracht: für Zeitungen, die von ihren Lesern abgestraft wurden, weil sie nicht genug Migranten beschäftigen.
Sonst könnte man das für eine Märchenstunde halten..
Der Fakt zeigt, keine gesellschaftliche Nachhaltigkeit und b ist Indikator fuer Innovationsfeindlichkeit
Kaempfe um Deutungsmacht usw, metadiskursiv selbst ins Abseits spielend
Kein gesellschaftlicher flow
Feste Machstrukturen
Autoritaere Grundhaltung
Immanent. Als natuerlich empfunden, keine Proteste. Ausschalten von Konkurrenz. Friends for friends. Klientele Strukturen. Kulturpaternalismus.
Immerhin sind die Lottozahlen Schwarze.
Ist es denn wirklich wichtig, wer vorgefertigte Meinungen vom Blatt abliest oder sich kurzfristig, über vorsortierte Meldungen von westlichen Nachrichtenagenturen, einen Spielraum für schmalen Talk glaubt erarbeitet zu haben?
@ Jupp: Daniel Bax ist dafür bekannt, daß er seine Schlüsse, "Fakten", Auffassungen, "Theorien", wie auch immer man das nennen mag, am liebsten wahlweise aus der Kristallkugel, dem öko-fair-getradeten Kaffeesatz oder dem Tai-Chi-Grünteeorakel bezieht.
Derartige Realitätsresistenz ist selbst bei deutschen Journalisten schon einzigartig.
Vielleicht sollte tatsächlich eine Migrantenquote unter Journalisten eingeführt werden. Dann wäre die Wahrscheinlichkeit größer, daß Leute vom Kaliber einer Güner Balci, einer Necla Kelek oder eines Akif Pirinccis eine einigermaßen ausgewogene Berichterstattung bieten.
Die Redaktionsstuben sollten überschwemmt werden mit
zu jedem Gehalt arbeitenden Migranten.
Warum sollten Medienleute nicht auch in den Genuss von
Billiglohn und Angst vor Arbeitsplatzverlust kommen?
Merke:Der Türke macht´s auch für 4Euro.
"Gewiss, die Gesichter auf den Bildschirmen sind bunter geworden." Ein butes Gesicht hat hoechstens Claudia Roth, und die braucht sich ueber mangelnde Medienpraesenz nicht zu beklagen.
"Dabei wäre es längst an der Zeit, insgesamt über eine größere Vielfalt in den Chefetagen nachzudenken." Haben Sie schon Ihre/n Chefredakteur/in gefragt, ob er/sie zugunsten eines/r Migrant/in seinen Posten zur Verfuegung stellt? Wenn nicht bei der taz, wo dann?
"..denn auch Migranten zahlen Rundfunkbeiträge. Manche Intendanten scheinen das zu vergessen."
Migranten zahlen auch Steuern. Also muesste man auch Parlamente und Regierungen entsprechend quotiert besetzen, und natuerlich den gesamten oeffentlichen Dienst. Waere es nicht sowieso am Besten, wenn jeder Mensch ab Geburt Beamter ist und zugleich ein Bundestagsmadat innehat?
Hat der Mann belastbare Zahlen für seine Angaben oder hat er sich seine Vorstellung aus den Fingern gesogen?
Wie wäre es, wenn er mal den Anteil der Arbeiterkinder in den Medien betrachtete?
Und wessen Standpunkte werden in den Medien hauptsächlich vertreten?
Übrigens, die meisten „Immigranten“, die ich im TV wahrgenommen habe, fallen vielleicht mit Hautfarbe auf, ansonsten in der noch stärkeren Angepasstheit ihrer Anschauungen und der Flachheit, mit der sie sich anbieten.
Lustig!Etwas weiter oben kann man nachlesen was passiert wenn die bunten Gesichter...!Das grenzt ja fast schon an Realsatire!Und sowas schönes brauchen wir natürlich in Deutschland auch!Bitte,bitte,bitte.......nicht!
Richtig, Herr Bax, mehr Vielfalt! Erzählen wir die Geschichte der polnischen, türkischen, russischen, spanischen, vietnamesischen Einwanderer. Machen wir sie alle sichtbarer, hören wir ihnen zu!
Lassen wir aber nicht zu, dass es nationalistische und /oder religiöse Pressure-Groups mit starkem politischen Rückhalt in der ehemaligen Heimat (Ankara) schaffen, uns einzureden, sie verträten die Interessen der bunten Vielfalt von Migranten. Sie vertreten ja nicht einmal die Interessen der Mehrheit ihrer eigenen Landsleute.
Mehr Yüczel statt Bax!!!
Und dann als nächstes eine Single-Quote (es gibt immer mehr Singles in Deutschland!), eine Tierhalter-Quote, eine Schwulen- und Lesbenquote (versteht sich von selbst), eine Christen-Quote und natürlich eine Moslem-Quote, eine Atheisten-Quote usw. usw.
Es wird doch wohl zu schaffen sein, alles durchzureglementieren! Man tut es ja für die gute Sache (Selbstzweck).
Lustigerweise sind es genau solche Kommentare und Kommentatoren, die klammheimlich und verschämt zugeben, daß Ethnizität und die jeweilige kulturelle Verbundenheit eine viel größere Rolle spielen als allgemein zugegeben wird. Warum sollten noch mehr Migranten in der Medienlandschaft auftreten als bisher? Ein Argument ist da immer: "Damit sich auch andere Migranten mit diesen Vorbildern identifizieren könen." Aha, warum können sie sich nicht mit deutschen Vorbildern identifizieren und warum sollen sich junge Deutsche ausgerechnet mit vermeintlichen migrantischen Vorbildern identifizieren? Warum ist das ganze Thema immer nur Einbahnstraße? Warum nur geht das alles zu Lasten der Einheimischen? Warum ist die Identitätspflege von Migranten wichtiger als die von Einheimischen?
Daß "migrantische" Themen nicht ausreichend in den Medien beachtet werden, kann wirklich nur jemand behaupten, der die Augen vor der Realität verschließt. Daß Migranten, speziell muslimische, schlecht in den Medien wegkommen, ist auch völliger Murks. Nicht zuletzt die jüngsten Ereignisse in London und Stockholm zeigen, wie vorsichtig und verlogen in diesem Themenfeld argumentiert wird, aus Angst, man könne auch nur ansatzweise eine bestimmte Gruppe von Migranten beleidigen.
Just another Gipfel für Frau Merkel.
Sie wird gar nicht wissen, welcher das nun wieder ist.
Für viele Aktivist:innen in den USA ist Deutschland ein Beispiel dafür, wie Klimaschutz scheitern kann. Das prägt auch internationale Politik.
Kommentar Migranten in Medien: Mehr als Nachrichten
Beim Blick in die deutsche Medienlandschaft wird eines offensichtlich: Es braucht mehr Vielfalt – nicht zuletzt in den Chefetagen.
Vor der Kamera: deutsche Herkunft. Und dahinter? Bild: dpa
Wenn Angela Merkel am heutigen Dienstag zum sechsten Mal zum Integrationsgipfel ins Kanzleramt lädt, werden wieder einmal viele Zeitungen und Fernsehsender darüber berichten. Sie werden die Integrationspolitik der Bundesregierung bewerten, und sie werden die Integrationsanstrengungen der Einwanderer überprüfen.
Dabei wäre es angebracht, den Blick einmal auf sich selbst zu richten. Denn es gibt wenige Bereiche und Branchen, in denen sich der Wandel Deutschlands zum Einwanderungsland bislang so wenig widerspiegelt wie in den deutschen Medien.
Gewiss, die Gesichter auf den Bildschirmen sind bunter geworden, und manche Tageszeitung leistet sich heute zumindest eine türkischstämmige Kolumnistin. Soll keiner sagen, es wäre nichts passiert!
Nachdem die Privatsender es jahrelang vorgemacht haben – allen voran die Musiksender Viva und MTV –, haben die öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten vor einigen Jahren ein paar Moderatoren mit Migrationshintergrund sogar in ihr Allerheiligstes gelassen, in ihre Nachrichtensendungen. Aber hinter der bunten Fassade sieht es in vielen Redaktionen noch immer ziemlich homogen aus – von der Leitungsebene ganz zu schweigen.
Jetzt erst wird in der Medienbranche, wie im Rest der Wirtschaft, mit ziemlicher Verspätung über eine Frauenquote für Führungsposten debattiert. Dabei wäre es längst an der Zeit, insgesamt über eine größere Vielfalt in den Chefetagen nachzudenken. Oder wie viele Jahre sollen noch ins Land streichen, bevor der lächerlich niedrige Anteil von Journalisten mit Migrationshintergrund in den deutschen Medien ein Thema wird?
Zeitungen, die es verschlafen, auf den Wandel ihres Publikums zu reagieren, werden von ihren Lesern bestraft – das regelt der Markt. Aber die öffentlich-rechtlichen Sender haben eine andere Aufgabe, denn auch Migranten zahlen Rundfunkbeiträge. Manche Intendanten scheinen das zu vergessen.
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Kommentar von
Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er schreibt über Politik und Popkultur – inbesondere über die deutsche Innen- und Außenpolitik, die Migrations- und Kulturpolitik sowie über Nahost-Debatten und andere Kulturkämpfe, Muslime und andere Minderheiten sowie über die Linkspartei und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW). 2015 erschien sein Buch “Angst ums Abendland” über antimuslimischen Rassismus. 2018 folgte das Buch “Die Volksverführer. Warum Rechtspopulisten so erfolgreich sind.”
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