piwik no script img

Kommentar Kritische IslamkonferenzMan darf auch konservativ sein

Daniel Bax
Kommentar von Daniel Bax

Den Teilnehmern der „Kritischen Islamkonferenz“ gehen die zahlreichen Privilegien für Religionsgemeinschaften zu weit. Damit sind sie im Unrecht.

U nter den Menschen, die aus muslimischen Ländern nach Deutschland gekommen sind, gibt es viele, die religiös eher ungebunden sind. Die Islamkonferenz, zu welcher der Innenminister jedes Jahr einlädt, trägt dieser Tatsache Rechnung: Die Mehrheit besteht dort aus ausgewählten Einzelpersonen, die vom Minister persönlich geladen werden. Die Vertreter der großen Islamverbände stellen nur eine Minderheit.

Den Teilnehmern der „kritischen Islamkonferenz“, die sich am Wochenende in Berlin trafen, geht selbst das schon zu weit. Sie stört, dass das deutsche Grundgesetz den Religionsgemeinschaften zahlreiche Privilegien zugesteht, die auch den konservativen Islamverbänden zugute kommen.

Statt aber die deutsche Verfassung infrage zu stellen, konzentrieren sie sich lieber darauf, den Konservatismus dieser Islamverbände zu kritisieren. Das ist viel einfacher, denn darüber lässt sich schnell Einigkeit erzielen.

Bild: privat
Daniel Bax

ist Redakteur im Inlandsressort der taz.

Schön, dass sich die „kritische Islamkonferenz“ inzwischen von rabiaten Muslimhassern abgrenzt. Das war nicht immer so. Doch ihr Motto „Selbstbestimmung statt Gruppenzwang“ klingt nur oberflächlich gut. Denn was Selbstbestimmung ist, möchte man am liebsten selbst bestimmen. Die eigenen Ansichten schwerer zu gewichten als die jener Menschen, die sich aus freien Stücken einer Religionsgemeinschaft zugehörig fühlen, spricht aber für ein merkwürdiges Demokratieverständnis: Es ist blanker Paternalismus.

Man muss die konservativen Islamverbände nicht mögen. Aber man kann ihren Mitgliedern nicht absprechen, ihre Religion so zu leben, wie sie es wollen. Man darf hierzulande auch als Muslim konservativ sein – die Islamverbände stehen damit ganz auf dem Boden der deutschen Verfassung. Bei manchem „Islamkritiker“ kann man sich da nicht so sicher sein.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er wurde 1970 in Blumenau (Brasilien) geboren und ist seit fast 40 Jahren in Berlin zu Hause, hat Publizistik und Islamwissenschaft studiert und viele Länder des Nahen Ostens bereist. Er schreibt über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland und anderswo, mit Fokus auf Migrations- und Religionsthemen sowie auf Medien und Meinungsfreiheit. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: “Angst ums Abendland” (2015) über antimuslimischen Rassismus und “Die Volksverführer“ (2018) über den Trend zum Rechtspopulismus. Für die taz schreibt er derzeit viel über aktuelle Nahost-Debatten und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW).”
Mehr zum Thema

25 Kommentare

 / 
  • A
    Antipod

    Interessante Sichtweise Herr Bax. So langsam überrascht mich gar nichts mehr in diesem Einheitseuropa.

  • C
    Caligula

    Sehr geehrter Herr Bax,

     

    gilt Ihre offenkundige Toleranz gegenüber konservativen Mohamedanern denn auch gegenüber konservativen Deutschen und Christen? Bitte um Erläuterung und ggf Begründung.

     

    Liebe Grüße

  • S
    Soiset

    @ DifferentView:

     

    "Eine eigene Exegese unserer Verfassung würde Ihnen dabei sehr gut tun!":

     

    Sehr gerne!

     

    Das Grundgesetz hat gewisse demokratische Defizite:

     

    Da es ursprünglich nur als provisorium gedacht war, fand keine Volksabstimmung darüber statt.

    Geplant war, daß es nach der Wiedervereinigung durch eine Verfassung ersetzt werden sollte, die sich die Bürger Deutschlands in freier Selbstbestimmung geben würden.

    Die Berufspolitiker wollten sich aber nicht vom Volk reinreden lassen:

    Eine Volksabstimmung über das für ganz Deutschland geltende (und nicht mehr provisorische) Grundgesetz wurde mehrheitlich abgelehnt, obwohl dies mit dem Argument einer stärkeren Verankerung des Grundgesetzes vor allem in Ostdeutschland gefordert wurde.

     

    Politiker hatten/haben einen Horror vor der Selbstbestimmung des Volkes, deshalb sind

    "Plebiszitäre Elemente (wie Volksbegehren und Volksentscheide),

    die das Volk ... berechtigen, Gesetze einzubringen und zu verabschieden, im Grundgesetz auf Bundesebene so nicht vorhanden.

    Der Ausbau direktdemokratischer Elemente zu einem späteren Zeitpunkt wurde allerdings von

    diesem nie ausgeschlossen, sondern lediglich von keiner der später folgenden Bundesregierungen vollzogen" (Quellen: Wiki).

     

    Darauf warten die Bürger noch heute. Deshalb stieg laut Spon der Anteil der Politikverdrossenen aktuell auf 30 Prozent (Forsa Umfrage).

     

    Laut GG ist die Mündigkeit von Minderjährigen über ihr religiöses Bekenntnis zu entscheiden, erst mit der Einsichtsfähigkeit gegeben. Der Wahlfreiheit ab 14 Jahren.

    Im Islam gibt es keine Wahlfreiheit. Sind die Eltern Muslime, wird man als Muslim geboren.

     

    Demokratie, Gewaltenteilung, Opposition sind dem Islam wesensfremd. Die Menschenrechte stehen in der islamischen Gemeinschaft unter dem Vorbehalt der Scharia.

    Der Koran und die koranische Tradition und damit auch die Scharia mit den Hudud-Strafen sind das höchste Gesetz.

     

    Der Islam akzeptiert, abgesehen vom Übertritt zum Islam, die Religionsfreiheit nicht. Apostasie wird schwer, auch mit dem Tode, bestraft. Freiheit besteht im koranischen Leben. Männer und Frauen haben nicht die gleichen Rechte usw.

     

    "Es gab und gibt keinen Staat mit einer muslimischen Mehrheit, der Pluralismus lebt und Minderheiten gleichberechtigt behandelt.

    Diese Feststellung "islamophob" zu nennen verhindert jeden Dialog":

     

    http://www.welt.de/debatte/kommentare/article115148377/Wo-bleibt-der-tolerante-und-demokratische-Islam.html

     

    Fazit: Es sollte zwar niemand ausgegrenzt werden, es sollte damit aber nicht erlaubt werden, daß eine Religion ihre angeblch göttlichen Gesetze über die weltlichen stellt,

    die Gleichberechtigung der Frau nicht anerkennt usw.

  • D
    DifferentView

    @ Soiset:

    Sie haben ja so recht, dass die Gründervater unserer Republik nicht an den Islam als sie unser Grundgesetz aufgesetzt haben. Aber sie sollten auch bedenken, dass unsere heutige Verfassung nur durch die Zustimmung der Amerikaner nach dem 2. Weltkrieg Gültigkeit erhielt (9.Klasse Realschule).

     

    Als unsere Verfassung damals aufgesetzt (von den Amis vorgegeben) worden ist, hat man ja genau darauf geachtet, dass in Deutschland niemand mehr wegen seiner Andersartigkeit ausgegrenzt werden darf.

    In diesem Zusammenhang sind die Bedenken über den Islam zu der Zeit gegenstandslos und Ihre Argumentation, bezogen auf die Gründerväter, somit auch!

     

    Eine eigene Exegese unserer Verfassung würde Ihnen dabei sehr gut tun!

     

    Beste Grüße

  • S
    Soiset

    @ Isa:

     

    "...wenn Sie vlt. mal weiter als Art 4.1 lesen würden, also Art. 4.2...":

     

    Wenn Sie meinen Text richtig gelesen hätten, so hätten Sie bemerkt, daß es sich um ein Zitat

    des Staatsrechtlers Prof. Dr. iur. Karl Albrecht Schachtschneider handelt, in dem beide Ihrer genannten Artikel vorkommen.

     

    Was Sie leider übersehen ist die Tatsache, daß de Väter des Grundgesetzes bei der Formulierung nicht an den Islam dachten,

    weil der damals noch keine Rolle spielte, sondern an die bekannten Formen von säkularisierten Religionen.

     

    Es war damals nicht bekannt, daß eine Religion, die ihre angeblich göttlichen Gesetze und Rechtsordnung (Scharia) über die weltlichen stellt, sich in D etablieren würde.

    Dies wäre allerdings mit einer Demokratie, in der weltliche Gesetzte gelten, nicht kompatibel.

     

    Als Islamisten werden jene bezeichnet, die die Scharia gewaltsam durchsetzen wollen.

     

    AKP-Chef Erdogan:

    "Gott sei Dank sind wir Anhänger der Scharia." - (1994 in einem Interview mit der Zeitung Milliyet).

     

    In seine Zeit als Bürgermeister fällt eine viel zitierte Aussage Erdoğans bei einer Pressekonferenz: Laizistisch und gleichzeitig ein Moslem zu sein, sei nicht möglich (Wiki).

     

    Rund 60 Prozent der türkischen WählerInnen in Deutschland haben für die AKP gestimmt:

    http://www.taz.de/Tuerkischer-Jurist-ueber-NSU-Prozess/!116162/

     

    Wollen Sie, liebe @ Isa, die Scharia in D?

     

    "Deutsche Gerichte wenden Scharia an":

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/familien-und-erbrechtsfaelle-deutsche-gerichte-wenden-scharia-an-a-722220.html

     

    Neben dieser ofiziellen Schiene gibt es die islamische Selbstjustiz:

     

    Joachim Wagner, Autor des Buches „Richter ohne Gesetz“ :

    "Er beklagt vor allem die Rolle muslimischer Verbände: „Sie schweigen das Thema tot.“...

    In Bremen, Nordrhein-Westfalen und vor allem in Berlin sind die Probleme mit islamischer Selbstjustiz inzwischen gravierend":

     

    http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-25752/politik-koran-contra-grundgesetz_aid_

    740983.html

     

    Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg (ECHR) urteilte in mehreren Verfahren, dass die Scharia „inkompatibel mit den fundamentalen Prinzipien in der Demokratie“ sei (Wiki).

  • G
    gundogdu

    Es gibt eine schöne türkische Redewendung: Maksat üzüm yemek degil, bagciyi dövmek, d.h. die Absicht liegt nicht darin, Trauben zu essen, sondern den Winzer zu schlagen.Genau das macht die "kritische Islamkonferenz". Ihnen geht es um Islam- und Muslim-Bashing. Warum gründen diese Menschen nicht eine andere Art der Konferenz? Warum muss es kritische Islamkonferenz heißen?

     

    Daher trifft der Artikel von Herrn Bahr den Nerv der eigentlichen Diskussion. Die "kritische Islamkonferenz" ist von Ex-Muslimen gegründet worden, die sich am Anfang vehement gegen den Islam eingesetzt haben. Die CDU ist konservativ, es gibt konservative Christen und Juden, daher muss es erlaubt sein, dass auch Muslime konservativ sein dürfen.

     

    Die Teilnehmer der kritischen Islamkonferenz sind meistens Menschen mit Migrationhintergrund, die sich als Ex-Muslime oder Kulturmuslime verstehen. Daher möchten sie eine laizistischen System wie in Frankreich. Wir leben hier in Deutschland und hier gibt es das säkulare System. Auch die Teilnehmer der kritischen Islamkonferenz müssen lernen dies zu akzeptieren und damit umzugehen.

     

     

    Mittlerweile hat sie sich entwickelt, da nun auch "Überläufer der DIK" sich in der kritischen Islamkonferenz wiedergefunden haben. Sie werden in der DIK berühmt gemacht und wechseln, dann die Seiten. Die kritische Islamkonferenz versteht sich als eine Gegenorganisation zu der DIK, dass auch die alawitische AABF nun zu den Untersützern gehört, sollte hinterfragen, ob die AABF noch zu der DIK passt.

  • DB
    Daniel B.

    Ich musste den Beitrag echt zwei Mal lesen - beim ersten Mal konnte ich nicht glauben, wie einfältig der Gedankengang ist. Sehr absonderlich - und während bei der taz schon jeder CDUler als Rechtsextremer diffamiert wird, ist natürlich dem ach so tollen Islam "konservativ" erlaubt. Die taz wird immer absonderlicher. Der Artikel ist echt zum Fremdschämen schlecht.

  • I
    Isa

    Lieber Soiset,

     

    was Sie geschreiben haben ist (mit Verlaub),

    völliger Schwachsinn, von wegen nur das innere Bekenntnis und nicht das äußere Praktizieren wäre laut Art. 4 GG geschützt.

     

    Denn wenn Sie vlt. mal weiter als Art 4.1 lesen würden, also Art. 4.2, dann würden Sie erkennen, dass es da heisst:

     

    "Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet."

     

    Schade das Leute wie Sie monieren, der Islam sei verfassungsfeindlich doch selber durchblicken lassen, aufgrund Ihrer Gesinnung, Muslimen ihre Glaubenspraxis verbieten zu wollen, wie demokratieinkompatibel Sie eigentlich eingestellt zu sein scheinen!

  • H
    Herbert

    "die Islamverbände stehen damit ganz auf dem Boden der deutschen Verfassung. Bei manchem „Islamkritiker“ kann man sich da nicht so sicher sein."

     

    Genau umgekehrt ist es!

  • CR
    Christine Rölke-Sommer

    @von Harald

    der kommentar von Bax ist so schlicht, wie diese KIK es war. meiner wäre nicht so barmherzig ausgefallen.

  • I
    Islamkritik

    Islamisierung durch Islamisten, Salafisten, Milli Görüs, Gülen, VIKZ und Graue Wölfe/ATIB stellt ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar. Islamisierung richtet sich gegen die Humanität, die Menschenrechte und gegen die Freiheit des Individuums. Deshalb war die Kritische Islamkonferenz in Berlin notwendig in der Abwehr gegen die Islamisierung. Ich habe auf der Konferenz mitdiskutiert, denn ich lasse es nicht zu, dass der Islam in Deutschland Steinigungen, Handabhacken, das islamische Recht oder die Kultur der Angst einführt. Bei allen Islamkritikern kann man sicher sein, dass sie den Boden der deutschen Verfassung gegen die Bedrohung durch die Islamisierung verteidigen werden.

  • P
    Pontius

    Der Artikel erinnert mich an Bütten-Reden aus dem Kölner Karneval - er ist witzig geschrieben, völlig inhaltsleer und tut keinem weh. Herr Bax könnte auch Gagschreiber für "Die Simpsons" werden, der hat einfach so eine lustige Art.

  • H
    Harald

    Schlichter geht’s nicht.

    Selbst mir als Heide entfährt bei der Bax Lektüre ein: Mein Gott, wie peinlich.

     

    Rabiater Islamversteher zu sein ist eine Sache. Bitteschön. Aber das Bax'sche Gesülze offenbart die krasse Verirrung emanzipatorisch-freiheitlichen Denkens.

     

    Kurz gesagt: Bax ist Lüders für Arme.

  • S
    super

    "von Nassauer:

    Gilt das auch für Deutsche?"

     

    Nein!

    Und für deutsche Katholiken erst recht nicht.

  • M
    Montherlant

    Wie gut, daß es Daniel Bax gibt. Dessen Artikel bringen einen, ob man will oder nicht, auch an einem verregneten, trüben Morgen auf jeden Fall zum Lachen... Herrlich!!

  • SD
    Stimme der Demokratie

    Konservativ ... interessant. Während konservative Demokraten in die Nazi-Ecke diffamiert werden, haben Forderer des Handabhackens und des Steinigens natürlich jedes Recht "konservativ" zu sein.

    Ein großes Herz für alles, was der Demokratie und der Zivilisation möglichst fern ist.

  • B
    Ben

    Dass man in der TAZ den türkischen Verbänden ihren Konservatismus zugesteht, ehrt die Zeitung. Vielleicht ist man eines Tages auch gegenüber den Autochthonen so tolerant.

  • H
    HJG

    Worum soll es denn in diesem konfusen, kenntnislosen Beitrag gehen? Ist dieser Typ der taz-Islam-Experte? Noch provinzieller geht es aber kaum.

  • C
    cooper

    Dafür, dass wir in einem fortgeschrittenen Prozess der Aufklärung sind, hat Religion immer noch einen viel zu hohen Stellenwert.

    Statt grundsätzlich die Macht der Religion in Frage zu stellen versuchen wir mit allen möglichen Mitteln allen Religionen diese Macht zu zusprechen.

    In der Schule regt man sich über radikale sonstwas-feindliche Bücher im Islamunterricht auf, statt darüber nachzudenken wie unglaublich hinterwäldlerisch parteiischer Religionsunterricht in der Schule ist.

    Ganz schön alberner Kommentar, Herr Bax, ganz schön albern...

  • N
    Nassauer

    Gilt das auch für Deutsche?

  • A
    Anarcho

    Es ist realitätsfremd zu unterstellen, dass Menschen sich aus freien Stücken einer Religionsgemeinschaft zugehörig fühlen, wenn dieses Zugehörigkeitsgefühl nach wie vor primär der familiären und kulturellen Vorprägung geschuldet ist.

  • R
    renokathrin

    Man darf auch konservativ sein - ja, das findet der Bax sehr ok - allerdings nur, wenn es sich um Muslime handelt.

  • F
    Fisch

    Hallo Herr Bax!

     

    Schreiben Sie sich Ihren Kommentar bitte ganz, ganz fest hinter die Ohren! Und dann holen Sie ihn wieder hervor, wenn Sie einen Artikel über die Kirchen schreiben. Ich hoffe, dass Sie nicht mit zweierlei Maß messen werden, wenn die nächste Debatte über die Stellung und die (m.E. oft sehr kritikwürdigen) Auffassungen der Kirchen aufkommt.

     

    Ich bin gespannt.

     

    Fisch

  • V
    vic

    Herrlich, mal wieder ein klassischer Bax-Beitrag. Strunzdumm, dafür stramm rechts, ein Mensch mit einem schlichten Geist und einem einfachen Weltbild - gute Muslime, böse Deutsche, noch bösere Innenminister, das ganze hölzern und anbiedernd geschrieben. Ich kann nicht anders, ich finde den Knaben einfach witzig! Es muss sehr entspannend sein, Daniel Bax zu sein - die Rollen sind klar verteilt beim kleinen Daniel, der denkt nicht viel nach, sondern ist einfach ein bekennnender Rechtextremer und Antisemit und fühlt sich gut dabei. Beneidenswert - oder eher traurig.

  • P
    PeterWolf

    Die Islamverbände stehen keineswegs alle auf dem Boden der Verfassung, genausowenig wie andere Religionsverbände.

    Allerdings sind einige verfassungsmäßigen Privilegien der Religionsgemeinschaften durchaus zu hinterfragen, damit wird der Satz: "Statt aber die deutsche Verfassung infrage zu stellen, konzentrieren sie sich lieber darauf, den Konservatismus dieser Islamverbände zu kritisieren" aber nicht richtiger, denn die Kritik bezieht sich nicht auf die Verfassung/Grundgesetz an sich, sondern auf die (christlich initierten) Privilegien der Religionsgemeinschaften.