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Kommentar Hessen vor NeuwahlenDie SPD hat sich aufgegeben

Stefan Reinecke
Kommentar von Stefan Reinecke

Nötig ist, nach der selbstzerstörerischen Schlacht der Flügel der hessischen SPD, eine Art Selbstversöhnung.

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Stefan Reinecke
Korrespondent Parlamentsbüro
Stefan Reinecke arbeitet im Parlamentsbüro der taz mit den Schwerpunkten SPD und Linkspartei.
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3 Kommentare

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  • WP
    Wilfried Peters

    Was das zählbare Ergebnis angeht, ist Ihrem Parlamentsredakteur Reinecke generell zuzustimmen. Ob allerdings der voraussichtliche Wahlsieg von Roland Koch glorreich sein wird, bezweifle ich.

    Der SPD gönne ich zwar höchstens das Schwarze unter den Nägeln, aber der CDU ist dringend zu raten, Ypsilantis Ersatzmann nicht zu unterschätzen. Auch und gerade in einem Wahlkampfquickie schlagen rhetorische Kapriolen heftig ins Kontor. Und für einen guten Stuß ist Koch bekanntlich immer mal gut.

  • EG
    erwin geier

    geschafft, kann man da sagen. glückwunsch: cdu, bild, atomlobby und die, die gegen chancengleichheit in der schule sind.

     

    in den neuen ländern dürfen die linken mitregieren. warum wohl. weil sie so stark sind. frau merkel ist kanzlerin, auch mit ostbiografie und vor der wende nicht als oppositionelle aufgefallen.

     

    in hessen hat es funktioniert. frau y blieb ja garnichts anderes übrig, nach dieser unseeligen gespenster-kampagne gegen die linke, die selbst 20 jahre nach dem zusammenkrachen der ddr funktioniert, - um überhaupt eine chance zu haben hat sich frau y im wahlkampf dazu nötigen lassen sich gegen die linke festzulegen. wer solche fehler macht sollte kein bundesland regieren dürfen.

    schade ums programm.

    erwin geier

  • CM
    Christoph Mueller

    Vier mutige hessische Abgeordnete der SPD sind ihrem Gewissen gefolgt, haben Moral und Anstand über Postenwirtschaft und Opportunismus gestellt und so dem Wortbruch einer Andrea Ypsilanti Einhalt geboten. Meiner Meinung nach wäre die SPD nun gut beraten, auf dem moralischen Kapital aufzubauen, das sich diese vier couragierten Abgeordneten erworben haben und beispielweise Dagmar Metzger als Spitzenkandidatin für die Landtagswahl aufzustellen und ihr oder Jürgen Walter auch den Landes- und den Fraktionsvorsitz anzubieten. Dies wäre eine Möglichkeit, sich wenigstens teilweise vom Stigma von Unehrlichkeit und Wortbruch zu befreien, das nun Ypsilanti und mit ihr der ganzen hessichen SPD anhaftet. Stattdessen einen politischen Nobody (Schäfer-Gümbel) ans Messer zu liefern und ihn das Desaster ausbaden zu lassen, das Ypsilanti angerichtet hat, ist ein wirklich geradezu erbärmlicher Stil und wird der SPD bei den Wahlen noch zusätzlichen Schaden zufügen. Zum Wortbruch kommt nun auch noch Feigheit hinzu.