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Es ist oftmals einfach auch zu viel "unter der Haube".
Wenn dann zu wenig im Kopf dazukommt, wird es eben gefährlich.
Obwohl - haben wir "damals" nicht auch so viel wie möglich aus unseren 24 PS rausgekitzelt?
Dbd, dhkP;-)
War das jetzt schon ein Text in leichter Sprache?
Leichte Sprache:
Pro Zeile 1 Satz.
"unabhängig davon, ob die Täter einen Migrations- oder einen biodeutschen Hintergrund haben" Ich bin verwirrt. Habe ich da etwas verpaßt? Hätte ich meine "Blitzer" garnicht bezahlen müssen?
"Der Gesetzgeber sieht endlich nicht mehr tatenlos zu, (…) und zwar unabhängig davon, ob die Täter einen Migrations- oder einen biodeutschen Hintergrund haben."
Unabhängig vom "Hintergrund", das will ich doch hoffen – oder war das bisher anders?
@M.Schneider Der Hintergrund heißt Breitreifen, Tieferlegung, Spurverbreiterung, Kotflügelverbreiterung, ... und ist in Überrollbügel-Milieus daheim.
"Woher kommt die Sucht junger Männer, schneller, geiler, cooler als andere sein zu wollen, und warum wird sie so brutal auf den Straßen ausgelebt? Und weshalb ist das Auto für viele zum rasenden Fetisch oder zum spritschluckenden Luxuspanzer geworden, anstatt einfach ein Transportmittel zu sein?"
Ui, da ist aber jemand alt geworden. Warum tun junge Herren Dinge von denen sie glauben junge Damen seien davon beeindruckt? Rätsel über Rätsel...
@32795 (Profil gelöscht) Patriarchat.
@Uranus Testosteron, Adrenalin, und wie sie alle heißen, die jungen Herren...
Bei der Friedensdemo im Berliner Tiergarten ist BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht die Umjubelte – ganz im Gegensatz zu SPD-Mann Ralf Stegner.
Kommentar Gesetz gegen Straßenrennen: Strafe für rasende Verbrecher
Die Bundesregierung will mit Strafverschärfungen gegen illegale Autorennen vorgehen. Der Gesetzentwurf ist ein wichtiges Signal.
Zerstörte Fahrzeuge nach einem illegalen Autorennen in Hagen, NRW. Fünf Wageninsassen wurden schwer verletzt Foto: dpa
Vielleicht sind Sie auch schon einmal einem potenziellen Raser begegnet – an einem Freitag- oder Samstagabend auf dem Parkplatz einer Tankstelle oder eines Schnellrestaurants. Natürlich ist nicht jeder ordentlich gekleidete junge Mann, der dort stolz sein blankgeputztes und tiefergelegtes Auto präsentiert, ein rasender Mörder. Aber es fällt auf, dass im Umfeld solcher Treffpunkte die Motoren aufheulen, wenn die Ampel auf Grün springt. Weil bei illegalen Autorennen bereits unbeteiligte Menschen gestorben sind, hat der Bundestag nun schärfere Gesetze beschlossen. Das war überfällig.
Jetzt macht sich bereits strafbar, wer an einem solchen Rennen teilnimmt – auch wenn gar nichts passiert, außer dass Passanten und Anwohner in Angst und Schrecken versetzt werden. Diese Strafverschärfung ist richtig, denn wer mit extrem überhöhter Geschwindigkeit durch Stadt und Land rast, gefährdet sich und andere stark, vor allem Fußgänger und Radfahrer. Dass es nicht immer eindeutig sein dürfte, ob es sich bei einer Raserei um ein – stillschweigend vereinbartes – Rennen oder um den traditionellen – oft verharmlosten – Bleifuß gehandelt hat, ist nicht entscheidend. Dies müssen die Ermittler vor Ort herausfinden und letztlich die Gerichte entscheiden.
Wichtig ist das Signal: Der Gesetzgeber sieht endlich nicht mehr tatenlos zu, wenn ein paar junge Angeber mit dem Leben Unbeteiligter russisches Roulette spielen – und zwar unabhängig davon, ob die Täter einen Migrations- oder einen biodeutschen Hintergrund haben.
Weil die Täter aber nicht aus dem luftleeren Raum kommen, gehen ihre Taten alle etwas an: Woher kommt die Sucht junger Männer, schneller, geiler, cooler als andere sein zu wollen, und warum wird sie so brutal auf den Straßen ausgelebt? Und weshalb ist das Auto für viele zum rasenden Fetisch oder zum spritschluckenden Luxuspanzer geworden, anstatt einfach ein Transportmittel zu sein?
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Kommentar von
Richard Rother
Redakteur für Wirtschaft und Umwelt
Geboren 1969 in Ost-Berlin. Studium an der FU Berlin. Bei der taz seit 1999, zunächst im Berliner Lokalteil. Schwerpunkte sind Verkehrs- und Unternehmenspolitik.
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