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Ich würde auch immer den Tan Generator favorisieren. Nichtsdestotrotz ist es schon krass, dass es gängig ist, über so viele Ecken versteckt Gebühren zu erheben. Zum Glück gibts bei der DKB; ING Diba, comdirect etc. noch kostenlose Konten. (Überblick siehe https://www.kostenloser-girokonto-vergleich.de ). Aber auch hier ist davon auszugehen, dass über kurz oder lang auch da Gebühren erhoben werden, wenn sicherlich auch nicht so drastisch wie bei Filialbanken wie Sparkasse und VB-RB.
@Lee Ma
Können vor lachen.
Die nächste Filiale meiner Bank ist etwa 200 km entfernt - die nächste Filiale ihrer Kooperationspartner-Bank 23km.
Noch habe ich ein auto, aber wenn ich mir das nciht merh leisten kann - was in Aussicht steht - dann ist onlinebanking nicht mehr zu umgehen.
Das Bankflinialnetz in Deutschland schrumpft seit 200 jedes Jahr um 10 bis 15 %.....Bankfilialen werden weitgehend verschwinden, so viel ist klar.
@pfanni:
TAN-Generatoren auch nicht. Von den üblichen Verfahren ist noch die HBCI-Karte das sicherste, wenn der Kartenleser aktuell ist und die Bank den neuesten HBCI-Standard unterstützt. Aber das gibts natürlich nicht für 10 EUR bei der Bank ... da muss man dann schon mehr berappen und die NSA hat bestimmt auch dazu eine Hintertür. Von daher: Wie wärs mit Überweisung am Schalter ;-)
Hinweis:
Die SMS-TAN wird ohnehin nicht mehr uneingeschränkt empfohlen, böse Buben/Mädchen könnten schließlich auch die Telefonnummer ausspionieren.
Eine Alternative wäre ein TAN-Generator, der bei der kontoführenden Bank erhältlich ist. Aber auch hier gilt: Aufpassen! Ich bekam meinen bei der Consors-Bank kostenlos, ein Kollege, Sparkassenkunde, musste einmalig 10 € berappen!
Union und Ampel bilden eine Antimigrations-Einheitsfront. Damit machen sie rechtsextreme Positionen anschlussfähig.
Kommentar Gebühren für Bankendienste: Unfaire Kleckerfinanzierung
Banken bringen ihre Gebühren immer kreativer unter, das Nachrechnen wird immer komplizierter. Aber: Verbraucher haben die Wahl.
Normalerweile holt man sich Geld von der Bank – oder umgekehrt? Foto: dpa
Hier eine Gebühr für die Überweisung auf Papier, da eine für die im Online-Banking zugeschickte TAN, eine weitere fürs Geldabheben, eine, wenn die Zahl der monatlichen Überweisungen ein Limit überschritten hat … Aber das Konto ist kostenlos. Oder?
Unter den Banken scheint mittlerweile eine Art unausgesprochener Wettbewerb ausgebrochen zu sein: Wer schafft es, am kreativsten Gebühren unterzubringen, sodass Kunden nur mit längerem Rechenaufwand überhaupt näherungsweise ermitteln können, was sie am Ende des Monats für ihr Girokonto zahlen müssen? Also, voraussichtlich. Denn wer weiß schon, wie viele Überweisungen, wie viele benötige TANs, wie viele Bargeldabhebungen er künftig genau braucht?
Gut, dass der Bundesgerichtshof nun zumindest eine der unfairsten Praktiken untersagt hat: Für zugeschickte SMS-TANs auch dann Gebühren zu verlangen, wenn der Kunde sie gar nicht nutzen konnte – zum Beispiel, weil die SMS erst ankam, als die TAN schon wieder abgelaufen war. Schade, dass diese Kleckerfinanzierung, die sich am Ende summiert, dennoch erlaubt und gängig bleiben wird. Denn warum eine faire, feste Grundgebühr pro Monat erheben, wenn sich mit halb versteckten Einzelgebühren viel mehr einnehmen lässt? In anderen Branchen, bei Billig-Airlines zum Beispiel, hat sich das schließlich auch bewährt.
Dass Banken wie Billig-Airlines ihre Gebührenstruktur so ungeniert gestalten, liegt auch daran, dass die Kunden es mit sich machen lassen. Das ist die gute Nachricht: Verbraucher haben die Wahl. Klar, es ist etwas komplizierter, die Bank zu wechseln als das Transportmittel für die Reise, aber machbar.
Dass Zusatzgebühren vor allem an ländlichen Standorten erhoben werden, zeigt, dass die Angst vor der Konkurrenz, zu der Kunden wechseln könnten, da ist – trotz niedriger Wechselquote. Zeit, die Banken immer wieder daran zu erinnern.
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Kommentar von
Svenja Bergt
Redakteurin für Wirtschaft und Umwelt
schreibt über vernetzte Welten, digitale Wirtschaft und lange Wörter (Datenschutz-Grundverordnung, Plattformökonomie, Nutzungsbedingungen). Manchmal und wenn es die Saison zulässt, auch über alte Apfelsorten. Bevor sie zur taz kam, hat sie unter anderem für den MDR als Multimedia-Redakteurin gearbeitet. Autorin der Kolumne Digitalozän.
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