Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Die Kurden in Syrien werden von ISIS getötet.
Kurden in der Türkei können es ohne Waffen, nur fassungslos ansehen.
Fazit: Die Türkei und Türken repräsentieren nicht gesamten Türkei und Kurden.
Es handelt sich absolut nicht nur um PKK-Verbündete, sondern inzwischen um alle Kurden in diesem Gebiet. Der ISIS ist es gleich, der Türkei auch: Diese Politik richtet sich gegen die Kurden, gegen ein Volk in Not, bedroht von Jihadisten. Die können derweil ihre Verletzten immer noch in Krankenhäuser in der Süd-Ost-Türkei bringen, obwohl das den dort tätigen Krankenschwestern und Ärzten auf die Nerven fallt. Die Türkei braucht von ihren NATO-Freunden ein ganz klares Signal: So nicht!
Was für eine Überschrift?
Es gilt als gesichert, dass die USA & Helfershelfer die IS/ISIL/ISIS-Terrorbande aufgebaut, ausgebildet, ausgestattet und finanziert hatten bzw. es noch aktuell tun.
Somit müsste die Überschrift lauten:
Vormarsch der US-Terrorbande.
Es fällt auf, dass in der Presse die Terrorbande als „Islamischer Staat“ besonders hervorgehoben wird. Hier stellt sich die Frage, warum z.B. Iran, obwohl offiziell die Bezeichnung „Islamische Republik Iran“ lautet; immer nur von Iran die Rede ist!
Was qualifiziert die Terrorbande IS/ISIL/ISIS als islamisch?
Keines der in der OIC „Organisation für Islamische Zusammenarbeit“ angehörende islamischen Länder, hat die Terrorbande anerkannt.
Wie kann eine Terrorbande als Staat bezeichnet werden ohne einen Staat zu sein?
Die Länder Syrien und Irak sind Mitglieder der OIC, UN/UNO usw. und bestehen noch.
Es stellt sich die Fragen, warum der Westen -inkl. Türkei, Katar, Saudi-Arabien etc.- in den letzten Jahren die Terrorbanden in Syrien unterstützt hatte und das Land Syrien destabilisierte?
Jetzt wundern sich diese warum die Terrorbanden angeblich so stark geworden sind!
Das ganze stinkt zum Himmel.
Möge Gott den IS/ISIL/ISIS-Terrorbanden und deren Helfershelfer bald eine Ende bereiten.
Wir, die Völker dieser Erde wollen in Frieden leben.
Wir dürfen nicht zulassen, dass wir aufeinander aufgehetzt werden.
T E R R O R I S M U S H A T K E I N E R E L I G I O N .
Ich war vor Jahren mal in Raqqah, der heutigen Quasi-Hauptstadt von IS-Syrien. Kann mich nicht an besonders unübersichtliches Gelände oder besonders dichte Besiedelung der Umgebung erinnern. Ein Blick auf Google-Maps bestätigte mir, dass es zwischen Raqqah und 'Ayn al-'Arab/Kobane nicht viel anders aussieht. Mir ist rätselhaft, warum es nicht möglich sein sollte, durch Luftsangriffe den IS-Kämpfern den beschwerlichen Weg zu den Jungfrauen, den Bächen voll Wein und den jungen Mundschenken zu erleichtern und dadurch die Bevölkerung zu retten.
Nach der Großrazzia bei der Letzten Generation zeigt sich: Behörden bekämpfen Aktivist:innen statt Missstände. Das hat Tradition in Deutschland.
Kommentar Flüchtende Kurden: Vormarsch der Dschihadisten
Der IS bedroht die kurdische Stadt Ain al-Arab in Syrien. Weil es sich bei den Flüchtlingen um PKK-Verbündete handelt, zögert die Türkei mit Hilfe.
Kurdische Flüchtlinge am Samstag am Grenzübergang Suruc in der Türkei. Bild: AP
Es war eine merkwürdige Koinzidenz zweier Ereignisse, die am Wochenende die Türkei aufwühlten. Während auf dem Flughafen in Ankara die Regierung die Befreiung von 46 türkischen Geiseln aus der Hand des sogenannten Islamischen Staates feierte, drängten zeitgleich Zehntausende syrische Kurden auf der Flucht vor den Truppen des IS auf die türkische Seite der Grenze. Tagelang hatte die türkische Armee die Flüchtlinge daran gehindert, sich in Sicherheit bringen zu können, bis endlich am Freitag die Grenze geöffnet wurde.
Noch am Samstag verweigerte die Türkei eine Teilnahme beim Kampf gegen IS mit dem Verweis auf die Geiseln, die sie nicht gefährden dürfe. Doch auch nach deren Freilassung macht Ankara wenig Anstalten, den von IS bedrängten Kurden zu helfen. Der Grund: bei den syrischen Kurden handelt es sich um Verbündete der türkisch-kurdischen PKK, die die türkische Armee 30 Jahre bekämpft hat.
Auch US-Präsident Barack Obama steht vor einer schwierigen Entscheidung. Die schwer bewaffneten IS-Truppen stehen nur noch 15 Kilometer vor Ain al-Arab, das die Kurden Kobane nennen, einer Stadt unweit der türkischen Grenze, in der sich neben 200.000 Kurden noch weitere 250.000 Syrer zusammendrängen, die vor dem Krieg in das lange als sicher geltende kurdische Kobane geflüchtet waren.
Kurdische Flüchtlinge aus Dörfern, die unweit der Stadt bereits von IS-Truppen erobert wurden, berichten von Grausamkeiten, die man aus anderen von IS eroberten Gebieten kennt. Wann greift die US-Luftwaffe ein, um auch unsere Leute vor dem Äußersten zu schützen, fragen die Kurden in Syrien. Wird Obama in Kobane einen Massenmord verhindern, auch ohne UN-Beschluss und ohne Zustimmung des Assad-Regimes? Bis am Dienstag die UN-Vollversammlung beginnt, könnte es zu spät sein.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Schwerpunkt Türkei
Kommentar von
Jürgen Gottschlich
Auslandskorrespondent Türkei
Themen
Ein Plädoyer für das Konkrete
Sind Utopien was für Faule?
Utopien können der Klimabewegung mehr schaden als nützen, glaubt Jan Feddersen. Er fordert mehr Realismus.
Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.